Dieses verrückte Internetz. Vor wenigen Tagen habe ich mein iPad erfolgreich via Twitter zum Kauf angeboten und schon trudelten besorgte interessierte Nachrichten ein mit der Frage: WARUM?
Die Antwort ist erschütternd schlicht: Ich habe nach einigen Monaten der iPad-Benutzung festgestellt, dass selbige einfach nicht stattfindet. Das Gerät ist zwar in der Tat innovativ und hält alles, was es verspricht, doch es passt nicht zu mir oder meiner Art zu arbeiten.
Meine Hoffnung war, dass das iPad mein ständiger und vor allem leichter und schneller Begleiter werden würde für diejenigen Arbeiten am Rechner, die bei mir etwa 80% des Rechner-Alltags ausmachen: Kommunizieren, schreiben, lesen, bloggen. Ein paar Filme gucken, Musik hören.
Da ich mein MacBook die ganze Zeit mit mir herumschleppe, dessen Leistung aber nur selten wirklich nutze (zum Beispiel für Video- oder Audioschnitt oder Basisfunktionen in Photoshop), dacht ich mir: Johnny, dachte ich mir, versuch’s doch mal mit einem iPad. Das MacBook kann dann im Büro bleiben, auf Bahnfahrten, im Café und für die abendlichen Arbeiten zu Hause genügt dann das Brettchen. Dachte ich mir.
Aber nichts da. Ich schleppte fortan das MacBook und das iPad in meiner Schultertasche durch die Republik, denn klar, man kann mit dem iPad super durch YouTube-Videos klicken, aber versucht man den Embed-Code rasch auf Spreeblick zu posten, wird es, gelinde gesagt, umständlich. Gleiches gilt für das Einfügen von flickr-Fotos, an deren kurzfristige Bearbeitung und folgende Weiterverwendung man gar nicht erst denken sollte.
Will man zusätzlich noch einen Text dazu tippen, verbringt man zunächst einige Zeit mit der Suche nach einer bequemen Schreib-Position (trotz leicht anzuwinkelnder Schutzhülle zu flach auf dem Tisch und zu rutschig auf den Knien), um dann an der Bildschirm-Tastatur zu scheitern, die bei schnellerem Tippen manchmal nicht hinterher kommt. Ich brauche nach meinem achtsemestrigen Vierfingersuchsystem-Tippkurs an der Volkshochschule haptisches Feedback beim Schreiben und eine Bildschirmausgabe, die Ergebnisse sofort, nicht erst nach einer Zwölftel Nanosekunde anzeigt. Man kann auf dem iPad auch längere Texte tippen, aber Spaß macht das nicht, was auch die Freude und Geschwindigkeit beim Beantworten von Mails mindert.
Und das Lesen von eBooks? Geht. So. Zu leuchtend erscheint mir dafür der ansonsten hervorragende Screen, der sich im Sonnenlicht nur bedingt für Lektüre eignet. Mir ist ein echtes Buch lieber, sowohl auf dem Sofa oder im Bett und ganz besonders am Strand (as if…), wo man vielleicht ohnehin nicht mit einem iPad prahlen sollte.
Das Wechseln zwischen Applikationen gelingt mit der Multitask-fähigen iOS-Version, deren Beta ich installiert hatte, natürlich schneller, doch auch sie kann die Bedienungshürden des iPad nicht beseitigen. Denn am meisten hat mich beim iPad die Tatsache gestört, dass ich meine Arme dauernd bewegen musste, um je nach Anwendung oder Szenario entweder Hardware- oder Software-Steuerungselemente zu bedienen. Das ist auf Dauer anstrengender und zeitraubender als eine Tastatur und ein Trackpad unter den Fingern, die schnelle Programmwechsel, Texteingabe und andere Navigationssituationen einfach machen, ein Grund übrigens, warum mir auch das Spielen auf dem iPad nicht besonders viel Spaß gemacht hat. Plants vs. Zombies rockt auf dem iPhone um Längen mehr als auf dem iPad.
Bedenkt man zusätzlich, dass viele Software-Entwickler noch in der Findungsphase stecken, was Interfaces für ihre Applikationen angeht, und dass die Apple-typische Konsistenz in Sachen GUI ausgerechnet auf dem iPad zu wünschen übrig lässt, dann sieht man während der Bedienung eines iPad zwar irgendwie futuristisch aus, fühlt sich aber wie eine Minority, die nicht zum Report kommt.
Auf der positiven Seite sollte neben der herausragenden Batterieleistung erwähnt werden, dass die iWork-Apps von Apple wirklich klug gemacht sind und dass der Dateiaustausch mit dem „großen“ Rechner durch diverse Cloud-Lösungen inzwischen ganz gut funktioniert. Dennoch: Das iPad zeigt erst dann seine tatsächlichen Stärken, wenn man den Arbeitsalltag hinter sich lässt.
Meine Söhne werden mich nämlich ein Jahr lang hassen, wenn ich ihnen gestehen muss, dass wir kein iPad mehr im Haus haben. Als digitaler Hub für die ganze Familie ist das Tablett große Klasse – nur mehrere Nutzer-Accounts wären hierbei noch wünschenswert. Am Abendbrot-Tisch die neuesten YouTube-Tipps vom Schulhof durchklicken, Fakten-Streits durch eine kurze Recherche im Internet beenden, den Eltern mithilfe eines Spiels 15 Minuten Stille verschaffen: Das alles geht mit dem iPad wunderbar, das sich durch Form- und Größenfaktor weniger störend für DUMME („Digitales Unterhaltungs- und MultiMedia Environment“, eine Wortschöpfung, für die ich hiermit Schutz beantrage um in Zukunft Lizenzgebühren von Marketingunternehmen kassieren zu können) verhält als ein gängiges Laptop. Aber ich hatte das Ding ja gar nicht für meine Kinder gekauft.
Ich schätze, ich kann mittlerweile als computer-konservativ gelten, denn ich glaube, dass wir gerade den ersten wirklichen Hardware- und GUI-Umbruch seit der Mainstreamisierung des Internet erleben. Gerade die Selbstverständlichkeit, mit der Kinder Apples Touch-Interface benutzen, zeigt, dass die Tage der Mäuse, Fenster und Schreibtische gezählt sind. Der Weg zu einer auch für mich und meinen Arbeitsalltag problemlos funktionierenden, neuen Bedienungsebene ist dabei wahrscheinlich noch etwas länger (wird aber mit spannenden Experimenten gepflastert sein), und obwohl das iPad trotz meiner Kritik als der bisher am besten gelungene Versuch gelten darf, neu und innovativ zu denken, passt es aktuell (noch) nicht in meinen Arbeitsalltag. Weshalb ich es verkauft habe. Für die meisten echten Mobil-Anwendungen (zwischendurch Mails checken, Twitter, Facebook etc.) habe ich schließlich bereits ein iPhone, das ich nicht mehr missen möchte.
Und so heißt es mein nächster Lösungsversuch des Schlepp-Problems: Das kleine MacBook Air testen. Alle Daten in die Wolke, einen stationären Rechner für Videoschnitt usw. im Büro lassen, für die tägliche Arbeit nur noch ein gutes Kilo mit richtiger Tastatur und Trackpad in der Tasche. Und für eBooks dann vielleicht doch eher ein günstiges dediziertes Gerät, das nicht mit einem Browser vom Lesen ablenkt.
Ob’s das bringt? Ich werd’s herausfinden.
Bei der Gelegenheit fällt mir mal wieder auf, wie albern Testberichte sind, die am Tag des Erscheinens eines neuen Produkts veröffentlicht werden. Erst eine wirklich dauerhafte Benutzung kann doch wirklich zeigen, ob und wie man mit einem Gerät arbeiten kann.
absoluter brüller. erkenn mich zu 100% wieder. mein ipad ging, als das iphone 4 kam. es ist toll und sexy und alles… aber man nimmt doch noch oft den rechner her :)
Kann ich nachvollziehen. Als eBook Reader kann ich den Kindle empfehlen. Ich bin mit dem iPad glücklich. Werde aber auch ein MBA demnächst besitzen neben meinen MacPro. Für ultramobile ist das iPhone da. Alles wird schön über die Dropbox gesynced. Was will man mehr?
Glückwunsch! Ich habe das Brett eh nie als komplexen Rechnerersatz gesehen.
Höchstens als Surf-und Email Device, nicht einmal Musik würde ich darüber hören wollen.
Mir ging es, bis ich mein iPad einem jailbreak unterzogen habe ähnlich wie Dir. Inzwischen habe ich mein MacBook verkauft, weil ich nur noch mein iPad unterwegs nutze und ich kann nur sagen, es ist genial. Bis zu 6 Applikationen gleichzeitig mit dem Backgrounde zu managen und sich darauf verlassen zu können, dass diese nativ im Hintergrund weiterlaufen ist schon um längen besser als dieser Multitaskingversuch von Apple. Habe sogar schon dran gedacht mein iPhone wieder gegen ein einfaches Telefon zu tauschen, was nur noch telefoniert, denn für „echte“ Applikationen (Textverarbeitung, SSH, Datenbankmanipulation, RDP) ist das iPhone Schrott und wenn keine Steckdose zur Hand ist in 4-6h alle…
Joa, das iPad ist halt für Konsumenten und nicht für Produzenten konzipiert. Ich bin mir sicher wenn der erste, zweite und dritte Hype erstmal vorbei ist wird das iPad seinen Markt bei Oma und Opa finden, weil es so schön einfachist , und nicht bei der bloggenden, twitternden, Videos schneidenden Netzcommunity.
@#774214: Bringt der Jailbreak wirklich so viel? Beim iPhone hat er mich eher genervt.
@#774215: Ich hoffe eher, dass sich die Geräte entwickeln, um Content-Produktion leichter zu machen. Welches Interesse sollte Apple (oder Google mit Android) haben, reine Konsumprodukte herzustellen, nachdem man sich jahrelang einen Namen in professionellen Kreisen gemacht hat? Nee, ich glaube zwar, dass das iPad auf eine andere Nutzer-Generation zielt, aber ich glaube auch, dass die Produktivität noch kommen wird. Okay: Ich hoffe.
Kann Deine Erfahrungen durchweg teilen. Bloggen aka Arbeiten geht mit dem iPad wirklich nicht sehr gut. Aber der Medienkonsum ist damit einfach herrlich. Im Bett Serien gucken, beim Sport auf dem Fahrradergometer WeltspiegelPodcast glotzen, Facebook im Stau im Auto checken all das geht mit dem Ding hervorragend. And that’s what it’s made for!
Wenn ich mein iPad mal 3 Tage nicht benutzen sollte und eine Akkuladung länger als eine Woche halten sollte, wirds auch verkauft, aber bis dahin ist noch eine Weile hin…
Sehe das ziemlich genauso. Vor allem Handhabung ist manchmal schon arg umständlich. Mein Langzeittest ist allerdings noch etwas härter, da ich aktuell überhaupt keinen Laptop besitze. Meint: ich kann nicht ausweichen. Eigentlich passt es soweit und ich wills nicht mehr missen. Ich mein: iPad kostet ja auch nur die Hälfte wie ein Macbook … Das wäre aber neulich fast mal schiefgegangen, als ich für einen Kunden einen Livestream moderieren sollte. Urrgs, alles auf Flash … Musste auf ein zur Verfügung gestelltes Windows-Gerät ausweichen. Bin kurz davor, ein neues Air zu kaufen. Grüße baranek
ik kann mich noch an rezensionen von den ersten ipad tagen erinnern. tenor der kritiken: zum konsumieren von inhalten bestens geeignet aber zum arbeiten etwas zu umständlich..
nachtrag: erst beim drücken von f5 erblickt, dass kommentar#5 meinen kommentar quasi vorweg genommen hat :)
Lustig, ich habe damals innerhalb von 2 Tagen beschlossen dass das iPad mein MacBook nicht ablösen wird und daher eigentlich nur in der Wohnung rumliegen wird. Bücher wollte ich auf dem iPad nicht lesen, weil ich dann mit einer Konzentrationsspanne von 2 Minuten alle 2 Minuten doch wieder auf Twitter wäre. Zum Glück konnte ich das iPad gleich wieder dem Überbringer zurückgeben. Jetzt, 6 Monate später kaufen sich die iPad User doch ein MacBook Air. (Welches durchaus eine valide Option wird mein Plastik Macbook zu ersetzen. Auf jeden Fall sieht ein MacBook Pro neben dem neuen MacBook Air recht mittelalterlich aus)
Danke für die Einblicke. War mir sogar einen Flattr wert ;-)
Aus genau diesen Gründen habe ich mir bisher noch keins gekauft. Ich sehe einfach keinen Anwendungsfall für mich.
Das MacBook Pro ist das perfekte Gerät für mich. Ich habe und brauche, neben dem Telefon, keinen anderen ‚Computer‘.
@#774216: Naja, nur nach dem Jailbreak hat man echtes Multitaskting, ist beim iOS 4.x auch so. Dann wäre da noch OpenVPN um auf Kunden-/Firmensysteme zugreifen zu können – ausserdem kann ich erst nach einem jailbreak mit entsprechender Software faltenfrei auf AFP, SMB, SCP, etc. Resourcen und so weiter zugreifen….
Seit ich mir Noteshelf zugelegt habe und ein Stift von just|mobile habe ich auch die letzten 2 Wochen meine Kladde zuhause gelassen und notiere dort alles, was schnell mal notiert werden muss und sonst nur mit Papier und Stift zu erledigen war. Vorteil: Ich muss den Kram zur Projektdokumentation nicht mehr einscannen/abtippen sondern kann das gleich an die entsprechenden Projektmailadressen schicken und der Server sortiert die PDFs automatisch ein. Perfekt für mich… gut ich gehöre nicht zur aufgestiegenen Rasse der Produzenten und Film-/Bildbearbeiter aber so toll kann das nicht sein, wenn denen ein Macbook Air reicht – also die paar Produzenten, die ich kenne meckern ewig Ihre Mac Pro Maschinen mit 2 Prozessoren seien noch zu langsam – aber vielleicht habe ich das etwas falsch verstanden. ;-)
Was mobiles und den Rest ab in die Cloud? Dazu würde ich dann gern einen eigenen Artikel lesen, da ich seit einer Weile selbst am Umstellen bin. Aber ich brauch einfach nen großen Bildschirm und ne schöne Tastatur mit Maus, sonst komm ich nicht klar.
Ahso, zur Aufklärung, ich arbeite hauptsächlich am iMac und bediene mich des iPads überwiegend um Servicefälle beim Kunden vor Ort zu beheben – witziger Weise überwiegend im Windows Umfeld aber auch im AS400 und Linux/Unix Bereich. Das geht alles nicht ordentlich mit einem Windows basierten Gerät und ein Macbook ist einfach zu lästig (schwer) – das iPad (mit jailbreak!) macht das wirklich erstaunlich perfekt. Mir wäre eine 14″ Version allerdings lieber.
@#774225: Ah, danke für die Einblicke! Was Produktion angeht: Ich kenne niemanden, dem sein Rechner schnell genug ist. :) Speziell bei Videogeschichten muss eine große Büchse sein, egal mit welchem OS, aber für das Bisschen, das ich mache (für meine Art der Videobearbeitung genügt iMovie o.ä.) reicht ein Laptop dicke.
Georg_: Wie guckst Du im Bett Serien damit? Liegst Du auf dem Rücken und legst das iPad auf die angewinkelten Schenkel? stellst Du es neben dem Bett auf einen Ständer?
@#774229: Gute Frage, denn das gelang mir auch nicht wirklich bequem.
@#774226: Kommt dann!
@#774217: Facebook im Stau checken? Aber bitte nur mit einer adäquaten Unterlage:
http://www.reddit.com/r/WTF/comments/dxd8e/love_those_customer_images/
Ja. das 11″ Air hats mir auch angetan…
Ich sehe auf Bahnfahrten und Flugreisen vermehrt Leute mit iPads. Viele von denen scheinen aber nicht zu wissen, was sie damit jetzt wirklich machen sollen. Sie scrollen von Bildschirm zu Bildschirm, starten hin und wieder ein App und machen die dann gleich wieder zu etc.
Coole Technologie, aber viele scheinen (noch?) nicht zu wissen, was sie damit wirklich sollen.
Ich hatte übrigens mal ein iPad zum Test für eine Woche zu Hause und habe das auch fast gar nicht benutzt.
Vielleicht kann man in ein paar Jahren beide Konzepte verheiraten: ein Laptop mit umklappbarer Tastatur und Touchscreen, so leicht wie ein iPad – vielleicht sogar noch leichter. Das würde für mich Sinn machen.
Zu den Haltungsschäden der iPad-Besitzer:
http://nerds.computernotizen.de/2010/10/28/ipad-rucken/
Es gibt ja jetzt auch eine iPad-App „Fisch einwickeln“. Damit sind nun endlich Zeitungen passé!
100% Zustimmung. Geht mir exakt genauso. Zum Glück habe ich mir nie ein iPad gekauft, sondern vorher ausprobiert. 11″ Macbook Air, ich komme. (Und gegen Wlan-Not hilft mir mein HTC Desire mit einem leicht zu errichtenden Hotspot weiter.)
Sobald man das iPad nicht als Unterwegsgerät sondern als Sofa- und Bettgerät betrachtet passt es wieder. :) Ich nutze es inzwischen zu 80% gegenüber 20% Mactime zu Hause. Draussen ist es auch wegen des Displays eher ein Krampf. Wusste ich zum Glück vorher und hab auf UMTS verzichtet. Ab und an mal im Café bei Wifi was lesen reicht ja auch so… Multiple Accounts, insbesondere für Mail, fehlen aber definitiv!
Du schreibst in deinem Text meine Gründe, warum ich mir kein iPad gekauft habe und testest nun das, was ich auch machen werde: Das Air. Ich bin gespannt.
@#774238: Schickst du mich mal bitte in die korrekte Richtung für WLAN/UMTS-Hotspot via Android? Danke!
@#774239: Multiple Accounts kommen ja. :) Sonst muss halt ein Webmail-Account alles sammeln.
Menno, ich will es mir auch leisten können, ein Macbook Air einfach mal zum Testen zu kaufen.
@#774245: Naja, wenn man sein iPad verkauft, dann hat man ja wieder Geld zurück. Das iPad war so etwas wie eine Spardose mit nur etwas geringeren Zinsen als ein echtes Sparbuch :) Dafür mit mehr Apps.
@#774245: Nun ja. Im Grunde kannst du das, es gibt ja Händler mit Rückgaberecht bei Unzufriedenheit. Aber ich betrachte das anders: Wenn es gut ist und ich es behalte, dann rentiert es sich auch (da ich es täglich nutzen werde), wenn nicht, kann ich nach wenigen Wochen immer noch für einen fairen Preis verkaufen und habe dann halt eine gewisse „Leihgebühr“ bezahlt.
@#774216:
Apple setzt doch seit geraumer Zeit nur noch auf Consumer. In den Mac Pro passen nur 32 GB RAM (das ist seit Jahren konstant), das Farbmanagement von 10.6 ist bescheiden (für Grafikprofis), bei den Servern passiert nichts, was irgendwie spannend wäre für kleine bis mittlere Büros, Java ist deprecated ohne derzeitige Aussicht auf Änderung.
Professionelle Nutzer wünschen sich da mehr Verläßlichkeit.
Wär dann nicht das neue MacBook Air was für dich? Die „ideale“ Mischung aus iPad und MacBook?
Mein iPad hat bei mir das iPhone 4G in den Hintergrund gedrängt und mein „MacBook Pro 15“ stationärer werden lassen. Es passt ziemlich genau dazwischen.
Jetzt gehe ich den nächsten Schritt und tausche mein 15er gegen das neue 13er Air und hänge mir auf dem Schreibtisch ein dickes Display dran.
Ob das iPad dann immer noch zwischen iPhone und Air passt? Ich werde sehen…
Im Bett, auf dem Sofa, im Café und auf Motorradreisen in den Satteltaschen, beim Frühstück zur Newslektüre und als Kino für unterwegs, wird das iPad ungeschlagen bleiben.
@#774250: Könnte sein. Daher der (vor)letzte Absatz im Text. ;)
Junge Junge, ein Haufen Mac-Jünger hier, hätte ich nicht gedacht. Nuja, jedem das „Seine“, meins ist es definitiv nicht (auch wenn ich die Hardware an sich gut finde)
@#774239: “ Multiple Accounts, insbesondere für Mail, fehlen aber definitiv!“ – hä? Ich habe 12 Mailaccounts, die ich unterwegs mit dem iPad checke und Dank MailattachementSaver (Cydia sei dank) kann ich die angehangenen Dokumente in die Dropbox hauen oder speichern, weiter bearbeiten und weiter senden. Ahso und ich kann bei mir auswählen von welchem Account aus ich eine Mail versende (mit dem iPad)
@#774249: Bei Servern passiert nichts? Was ist mit dem MacMiniServer? Endlich mal einen der für Büros bis ca. 20 Nutzer reicht und auch noch bezahlbar ist.
@#774254: Sind eigentlich Windows-Nutzer auch „Windows-Jünger“? Diese Klischee-Schubladen immer, in die man gesteckt wird, nur weil man sich für das bessere Betriebssystem entschieden hat… ;)
@#774255: Ich meinte iPad-Nutzer-Accounts, keine Mail-Accounts.
@#774257: Braucht man das? Also meine Tochter kommt an die Apps und Appfolder nicht ran, an die Sie nicht soll (Passwortschutz). Wo wir wieder bei einem weiteren Grund für einen Jailbreak wären ;-)
@#774254: Wir sind keine Mac-Jünger sondern Appleleptiker!
WTF! Dieses „Antworten“ ist ja total verbugt!
@#774241: Ich habe ein HTC Desire und Android 2.2 drauf. Ohne Root oder sowas. Es ist ein im System integriertes Feature mit dem Telefon einen Wlan-Hotspot aufzumachen, um bis zu 8 Geräten einen Internet-Zugang über das Mobiltelefon zu gewähren. Klar ist das dann „nur“ 3G/HSDPA-Geschwindigkeit (im besten Fall), aber schneller ist ein iPad mit Sim-Karte ja auch nicht. Dieser Hotspot hat den Vorteil, dass er auch mit manch neuerem Datentarif genutzt werden kann, der eigentlich Tethering (via USB) ausschließt, da – laut Aussagen zweier O2-Shops (ich bin bei O2, ja) und der Hotline – dies nicht zu überprüfen und deshalb auch nicht zu unterbinden ist.
Kann ich 100%ig nachvollziehen. Wäre mir sicher auch so gegangen. Aber ich hab gewartet und Dank MB Air kann ich das Ipad nun locker überspringen.
Danke für den interessanten Rückblick. Ich mag mein iPad, aber zum Emails beantworten, programmieren, grafikbearbeiten nutz ich den Laptop. Spielen, Filme gucken, Magazine lesen, websurfen klappen auf dem iPad sehr gut — ja, websurfen ganz besonders — und was die Kreations-Seite angeht, gefallen mir sehr gut Music Sequencer und Malprogramme (letzteres mit einem iPad-Stylus). Aber warum sollte man auch nur Hardware haben, die man zum office-mässigen arbeiten benutzt? Nicht jede Hardware gibt alles her, und wir benutzen ja auch Scanner, Waschmaschine, Toaster, iPhone und Radiowecker halt zu unterschiedlichen Zwecken.
Sag ich ja. Im Grunde ist der richtig Mac für unterwegs das MacBook Air.
[Auf Wunsch des Verfassers gelöscht]
Youtube, Blogs lesen, Musik hören, Twittern, Facebooken, spielen und Filme schauen mache ich NUR noch mit dem iPad. Arbeiten tue ich am Mac. Das iPad füllt bei mir exakt eine Lücke, eine Überlappung fände ich wiederum sinnlos. Das Air wird den pro in den nächsten Jahren ablösen, da Prozessor Power mittlerweile so interresant ist wie Traffic kosten bei einer trafficflatrate. Und alle die 3D rendern bauen sich entweder ne pc Farm oder setzen auf den g5
Ich hab mir dann DOCH keines gekauft als die Kommentare aus meinem hipster-ohne-Kinder-Freundeskreis übereinstimmend lauteten: „Saugeil! Superspaß! Braucht keine Sau!“
Scheint zu stimmen.
@#774269: Kommt drauf an, was man machen will und offenbar ob man es jailbreaked oder nicht….
Du kennst dich sicher viel besser mit IT und so weiter aus, aber ehrlich gesagt, habe ich mir genau das schon lange gedacht und mir kein Ipad gekauft. Ich nutze mein Samsung I9000 und bin damit viel zufriedener – glaube ich ;)
Für unterwegs habe ich ein Netbook von HP – das Macbook Air ist aber wirklich genial, besonders mit diesem riesen Touchpad + echte Tastatur – das ist sicher ein riesen Schritt. Bei meinem HP ist das nämlich Touchpad gänzlich unbrauchbar.
Ich habe hier den Eindruck viele vergleichen Äpfel mit Birnen und haben das Konzept des iPad/iPhone nicht verstanden… Das ist kein Notebook, genauso wenig, wie das Macbook Air ein Handy ist :D
@#774256: Bin überhaupt kein Windows-Jünger. Tatsächlich arbeite ich regelmässig mit Linux, MacOS und Windows, abhängig davon was gerade gebraucht wird. Fühlte mich nur überwältigt ob der ganzen „Appleleptiker“ (danke für die Aufklärung, lfalkenburg). Ging mir hier im Post so ähnlich wie auf den letzten CCC Congressen in Berlin in den letzten Jahren. Macs wohin das Auge schaut, bei Leuten die sich um Computersicherheit bemühen und Dinge wie Data-Mining und Sammelwut grosser Konzerne verabscheuen. Fand ich irgendwie dort komisch anzusehen, so eben auch hier.
Aber wenn ihr alle glücklich damit seit: Go nuts ;-)
*Lach* Habe das ipad aus beruflichen Gründen vor dem Kauf mal getestet und das Fazit war: Mein Arm tat weg vom Halten, wenn man auf der Couch lümmelt etc. etc. ;) Ich wollte es auch nur für die kleinen Surfereien am Abend und es strengte mich mehr an, als das ich es toll fand. Hab mir nun ein kleines Netbook gekauft und bin glücklich.
Ich bin zwar kein klassischer Apple User und komme eher aus der Thinkpad Unix/Linux-Ecke, bin aber seit gut einer Woche Besitzer eines iPads und damit unheimlich zufrieden.
Liegt aber auch daran, dass ich jeden Tag 2 1/2 Stunden pendel und ich mit dem Teil die Zeit gut rum bekomme. Diverse Feeds abgrasen, eBooks lesen oder zum Feierabend mal gepflegt ’ne Runde zocken – genau dafuer ist’s gemacht.
Das ist weder mit dem x200s gemuetlich machbar (zu klobig mit grossem Akku), noch mit dem iPhone (Display zu klein).
Wenn ich aber noch wie vor ’nem Jahr in Berlin von a nach b nur ’ne halbe Stunde unterwegs waere, dann haette ich wohl auch kein iPad dabei.
Plants vs. Zombies kann ich mir uebrigens auch nicht auf einem kleineren Display vorstellen… das ist schon ganz gut so.
@#774285: Welches OS sollte man denn nutzen? Linux? Handgeklöppelt? Was regelmäßig nach verbugten Updates nicht geht? Weil hier und da eine Lib fehlt? Oder Windows? Was in Sachen Bedienung eine Katastrophe ist? Apple mag nicht perfekt sein aber es ist dank BSD Unix unter der Haube flexibel und stabil und die Bedienung finde ich traumhaft. Ich habe in den letzten 20 Jahren ca. 10 Jahre Windows, 7 Jahre Linux genutzt und bin seit 3 Jahren endlich „zu hause“…. Linux und Windows laufen „sicher“ in virtuellen Maschinen… für mich perfekt.
[Auf Wunsch des Verfassers gelöscht]
Also irgendwie war das doch von Anfang an klar. Das iPad ist eine Surfmaschine die zudem noch irgendwelchen App-Killefitz kann. Das man damit weder Arbeiten (Bilderbearbeiten, Video Schneiden) noch Texte tippen kann war doch klar.
Ich kann mit dem Mobiltelefon auch keinen Apache-Server hosten…
@#774294: „Ich kann mit dem Mobiltelefon auch keinen Apache-Server hosten“
Ich würd das lieber nicht zu laut sagen. Geht bestimmt schon auf einem Android bzw einem jailbroken iPhone. Nicht dass mir dazu viele „Anwendungsgebiete“ einfallen derzeit, aber da kommen andere sicher auf mehr Ideen ;-)
Ansonsten will ich hier wirklich keine OS-Debatte lostrete, fand es eben nur extrem auffällig daß so viele hier Apple-Produkte toll finden. Bei allen „Vorteilen“ von Apple Betriebssystemen sollte man auch immer mal über den tellerrand schauen und erkennen, dass auch deren Produkte „Macken“ haben.
@#774293: Ich muss nur über das Kurs schmunzeln – offenbar wurdest Du perfekt auf selbigen gebracht ;-)
Ich Bezog das „sicher“ eher auf „absturz-“ weil es nicht immer meine komplette Maschine zerlegt, weil die herstellende Softwarefirma jeden Bug als Feature erklärt oder irgendein durchgeknallter Codemaintainer wieder mal Mist gebaut hat! – ansonsten rede ich nicht von VMWare sondern eher von Virtualbox… Aber hey, jeder hat seine eigenen Erfahrungen und ich nehme nix persönlich – gackerm und dann kein Ei legen – bist Du ne Frau?! ;-)
@#774294: Wie? Gibt es „PAMP 0.01 (Personal Apache MySQL PHP) Webserver auf dem Nokia Symbian Gerät!“ nicht mehr?
[Auf Wunsch des Verfassers gelöscht]
@#774297: Häh? Ich mein, wer Emoticons überliest scheint es nicht kapiert zu haben – hahahaha…. Aber das machte meinen abend – wünsche einen guten selbigen (*kopfschüttel* ich weiß, es ist schwer im Netz bzw. Ernst und Scherz zu unterscheiden… nicht jeder kann das)
[Auf Wunsch des Verfassers gelöscht]
Gähn – Diskussionen über Apple-Produkte vs. Nicht-Apple-Produkte und dann auch noch über Betriebssysteme.
Das iPad ist ganz einfach ein Luxusgegenstand. Zum Arbeiten taugt es nicht, mit wenigen Ausnahmen. Für den Rest hat man schon einen Desktop oder Laptop. Kurzum: Wirklich brauchen tut das iPad so gut wie niemand. Aber es ist schön, eines zu haben.
@#774299: Pass auf, Du schreibst jetzt noch was und hattest dann das letzte Wort – Du hattest vorhin doch schon die Sachlichkeit aus der Diskussion genommen – Entschuldigung an die Leute von Spreeblick… Ich hoffe Wolf und ich haben wenigstens die anderen hier Mitlesenden kurz unterhalten.
Ausserdem, was war denn hier falsch zu verstehen? „Ich grinse gerade nur gemütlich als Androider vor mich hin. Und als ich heute das Galaxy Tab in der Hand hatte, musste ich noch viel mehr grinsen. Und mir will das grinsen einfach gerade nicht aus dem Gesicht weichen. Herrlich!“ – heisst das, dass alle Androidnutzer debil grinsend durch die Welt laufen? – so Schluß jetzt und danke für die Unterhaltung.
[Auf Wunsch des Verfassers gelöscht]
Schön, dass jemand meine iPad-Vorurteile bestätigt…
„Gerade die Selbstverständlichkeit, mit der Kinder Apples Touch-Interface benutzen, zeigt, dass die Tage der Mäuse, Fenster und Schreibtische gezählt sind.“
Oder die nehmen (wie üblich) nen Gameboy. Oder nen DS. Soll ja angeblich auch nen Touchscreen haben. Wurde natürlich nicht so formvollendet als Erwachsenenspielzeug/Statussymbol vermarktet.
Nach dem Hype bleibt dann mal wieder ein Gerät, dass keiner braucht. Tablett-PC anyone?
„Pass auf, Du schreibst jetzt noch was und hattest dann das letzte Wort – Du hattest vorhin doch schon die Sachlichkeit aus der Diskussion genommen – Entschuldigung an die Leute von Spreeblick… Ich hoffe Wolf und ich haben wenigstens die anderen hier Mitlesenden kurz unterhalten.“
Habt ihr nen neuen Mod hier? ^^
Wer es sich leisten kann, der hat es für genau die Situationen, in denen es grandios ist. So einfach ist das. Man nutzt einen elektrischen Rasierapparat ja auch nur morgens zum Rasieren und ärgert sich nicht darüber, dass er den Rest des Tages unnütz ist. Deshalb habe ich den Rasierapparat auch nicht den Rest des Tages in der Tasche. Was ist so schlimm daran, dass das iPad „digitaler Luxus“ ist? Nichts! Ausser man hätte es gerne und hat es aber nicht. Das ist schlimm. Und nur das.
Ha! Guck mal, jetzt kommen wir langsam in die richtig coolen Ebenen: biegsames Display!
@Johnny Steht dann Dein schwarzes MacBook demnächst auch zum Verkauf?
@#774259: Ich habe auch ein Desire, muss ich mir mal ansehen, diese „Router“-Funktion hatte ich noch nicht entdeckt, danke dir!
@#774262: Tatsächlich ist das iPad auch noch als Musik-Software-Kontroller sehr spannend, für Ableton LIVE z.B. – nutze ich leider zu selten.
@#774271: Naja. Android in allen Ehren, nutze ich ja auch (zusätzlich), aber da muss sich noch viel tun, iOS ist wirklich cleverer (wenn man die Eingeschränktheit an anderen Stellen mal in eine andere Debatte verlegt). Allein die Tatsache, dass Android den externen Speicher nicht klug verwalten kann, ist ein Witz. Ich konnte kein OS-Update machen, weil der interne Speicher mit den nur dorthin importierbaren Kontakten belegt war, da nützte auch die 4GB Karte im Telefon nicht. Solche Probleme, die der Nutzer lösen muss, müssen Vergangenheit sein. Hinzu kommt bei Android die fehlende Haptik, die Touchscreen-Reaktionszeit ist nur halb so gut wie beim iPhone, und was die Qualität der Software angeht, erinnert mich Android an frühe Windows-Zeiten. Wirklich, Android hat viele Stärken, in erster Linie die größere Offenheit, aber in der täglichen Benutzung leider auch viele Schwächen, die es für nicht-nerdige Benutzer uninteressant machen.
@#774285: Ich war noch nie wirklich in diese ganzen „OS-Kriege“ verstrickt und fand sie immer albern, meine Kommentar soll also bitte mit einem Lächeln gelesen werden. Ich habe einige Linux-Systeme installiert und benutzt (was mir nie Spaß gemacht hat), eine Zeitlang Win-Laptops benutzt (was mich unglaublich genervt hat) und bin mit MacOS halt sehr zufrieden.
Was Sicherheit bzw. Datensammelwut angeht: Wichtiges, großes Thema, das man aber auch nicht schwarzweiß sehen darf. Wir tauschen immer etwas ein. Im Fall von Apple und Google unsere Daten gegen kostenfreie Software und Speicher (Google) bzw. eine relativ „care-free“ Umgebung (iOS), im Fall von Linux bekommen wir offene Software, wenn wir viel Wissen und Zeit investieren.
Die Fragen, die sich Unternehmen wie Apple zur Zukunft des Personal Computing stellen, sind nicht komplett ökonomischer Natur, schließlich findet auch einiges an Innovation statt und auf Dauer wird sich das alles noch entwickeln, ich bin recht sicher, dass Apple iOS weiter öffnen wird. Die richtige Balance zu finden (genug Umsatz, um die Entwicklungen finanzieren zu können, genug „Kapital“ in Form von Nutzerdaten, um in der nahen Zukunft der Wolke Google nicht allein das Feld zu überlassen, im Viren-Sinne sichere Umgebungen für Nicht-Experten etc.) ist dabei eine unternehmerische Herausforderung. Man stelle sich einen einzigen GAU vor bei Google oder Apple, was Nutzerdaten angeht, das kann den ganzen Laden ruinieren. Und weil wir alle wissen, das nichts 100%ig sicher ist in diesem Bereich, sind Sorgen und Bedenken absolut angebracht. Trotzdem kann die Alternative nicht bedeuten, dass alle Linux-Admins werden.
Tablet-PCs waren in erster Generation nicht deshalb ein Flop, weil sie niemand wollte, sondern weil sie nicht gut gemacht waren, man hatte ein abgespecktes Windows für ausreichend gehalten, ein großer Irrtum. Und wäre das iPad nicht erfolgreich, gäbe es kein Galaxy. Ich bin bei aller berechtigter Kritik, trotz aller Bedenken hinsichtlich einiger Entwicklungen immer wieder beeindruckt von speziell Googles und Apples Innovationsbestreben. Wir tun oft so, als wäre das alles inhaltlicher Müll, dabei profitieren wir alle auf die ein oder andere Art von diesen Produkten, und sei es nur, weil sie die Konkurrenz zum Reagieren und vlt. Bessermachen motivieren.
Tolle Diskussion, wir leben in spannenden Computer-Zeiten. :)
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Macken hat übrigens jedes System und einen Webserver hatte ich schon auf meinem Newton MessagePad laufen. :)
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@#774312: Nee, nee. Da machste dir das alles etwas zu leicht. Es geht um die Desktop-Metapher, die seit Jahrzehnten unser Computer-Leben bestimmt und über deren Weiterentwicklung kluge Köpfe schon lange nachdenken, denn im Grunde ist das ja alles Quark, so wie es ist. Ob iOS oder Android nun die Zukunft sind – wer weiß. Fest steht aber, dass diese Systeme um Längen intuitiver sind als bspw. ein Windows- oder MacOS-System. Und: Sie lassen sich flexibler einsetzen, da nicht jedes Internet-Gerät Tastatur und Maus hat.
Der GameBoy-Hinweis ist dennoch wichtig, denn die Versuche, diese Generation von Geräten in Richtung Internet zu bringen, scheitern kläglich, was da an Interface und Bedienung geboten wird, verwundert einen doch sehr. Und irre ist doch, wie schnell sich in dem Bereich die Märkte drehen: Wer hätte vor zehn Jahren gedacht, dass Nintendos DS oder SONYs PSP einmal von einem Apple-Telefon „bedroht“ werden würden? Was wiederum bedeuten kann, dass unser nächster Toaster von Nintendo kommt, und das ist alles im Grunde genommen gut. Dinge bewegen sich.
Aussagen wie „braucht keiner“ überraschen mich übrigens immer wieder. Erstens würde ich mir nicht zutrauen, solche eine Aussage aus meinem eigenen kleinen Kosmos heraus zu tätigen, zweitens sprechen die Verkaufszahlen eine andere Sprache und drittens vermute ich, dass ein Unternehmen wie Apple keine Unsummen in Entwicklungen steckt, für die es keinen Markt gibt. Ich weiß, dass es immer wieder Beispiele gab und geben wird für Produkte, die nicht vom Markt angenommen werden (gerade Apple hat da eine feine Historie und andere Unternehmen waren auch gerne mal entweder zu früh oder die Produkte waren nicht zuende gedacht), im Großen und Ganzen jedoch geht das mit iOS und Android schon alles in eine spannende und im Kern sinnvolle Richtung.
Für mich ist das iPad eine wunderbare Methode Internetcontent zu konsumieren – für Musik oder Filme dagegen nutze ich das iPad kaum. Die Geräte- und Displaygröße, die Akkulaufzeit und das Multi-Touch-Display des iPads treffen meine (aktuellen) Anforderungen an ein derartiges Konsum-Gerät perfekt. Auch geniale Apps wie Flipboard bringen mich der personalisierten Zeitung näher – und das ist das, was ich zu Hause in meiner Freizeit möchte.
Erstellen von längerem bzw. komplexerem Content habe ich dagegen mit dem iPad noch nicht probiert…
@#774318: Das ist schon lange verkauft. :) Ich habe derzeit ein 13″ MacBook Pro, das super ist und das ich zunächst trotz Air behalten werde, denn ob das Air wirklich praxistauglich ist, wird erst die Zeit zeigen, mich sorgt in erster Linie der geringe Speicher, denn eine 128er „Platte“ habe ich in drei Minuten voll. Ob ich also mit einer externen Platte und/ oder der Wolke wirklich arbeiten kann, muss ich ausprobieren. Mich reizt das aber sehr, im Grunde ist es doch Wahnsinn, dass wir die ganzen Daten umherschleppen, die wir nur alle paar Wochen brauchen. Also Archiv-Fotos und andere Speicherfresser auslagern, Dokumente in die Cloud, um von überall Zugriff zu haben und auf dem Rechner nur die Software zur Bearbeitung.
Ich brauche für „Neues“ manchmal sehr lange, um es wirklich in den Arbeitsfluss zu integrieren – Evernote ist so ein Beispiel: Habe ich lange nicht verstanden, inzwischen nutze ich es täglich und gerne.
@#774255: Okay mistverständlich ausgedrückt. Multiple Accounts für verschiedene User meine ich. Soll ja Leute geben, die mit mehreren ein iPad teilen ;)
The world of Apple according to Jonathan Franzen:
http://wissen.dradio.de/index.33.de.html?dram:article_id=6135&zoom=1
http://tech.fortune.cnn.com/2010/09/14/apple-as-the-face-of-republican-politics/#more-36716
@#774331: Ja, das ist ganz witzig, so als PR für ein Buch. Auch, Dylan einen Kaugummihersteller zu nennen. ;)
Mannomann, da hast Du ja was losgetreten. Ich frage mich allen Ernstes ob es diese Diskussionen in der Intensität über so etwas wie Computer noch irgendwo anders gibt. Streiten sich in irgendwelchen Foren gerade Automenschen darüber ob Audi, BMW oder von mir aus Skoda wohl das beste Auto ist? Sind irgendwo Comicnerds die behaupten das Spawn der einzig wahre Superheld ist und Batman übrigens ein Vollspacko ist? Es gibt eine Generation von Star Wars Fans die ernsthaft glauben die „neuen“ Episoden sind besser als „unser“ Star Wars. Ich dachte das all diese unkonstruktiven Glaubenskriege in Politik, Religion und beim Fussball geführt werden, wieso artet jede Diskussion um ipads, iphones usw. immer in diesen Plattformkrieg aus?
„Customer Satisfaction“ ist wohl am Ende das Zauberwort. Mal im Ernst. Mit etwas über 40 Jahren benutze ich seit deutlich über 20 Jahren Computer. Vom ZX81 bis zum MACPRO ist da alles dabei und ich kann wirklich nur sagen das erst seit ein paar Jahren Bestrebungen unternommen werden den Computer mehr zum Consumergerät werden zu lassen. Die Menschen um mich herum fangen an sie zu nutzen und meine Schwester könnte morgen eine eigene Website im Netz haben weil es erst jetzt einfach genug ist. Ich bin ein Apple Nerd weil ich im Jahre 2001 nach zahllosen PC und Linuxmaschinen einen Apple gekauft habe und es tut mir leid, das war einfach befreiend wie gut das funktionierte und ich bin damit zufrieden. Darauf, und nur darauf kommt es an. ich bin ein grosser Kritiker ihrer Firmenpolitik und mich nervt das sie sich immer weiter vom Pro user entfernen und nur noch Superglossydesignbullshit auf den Markt schmeissen und dabei Interfaces in die Tonne schmeissen die ich echt dringend brauche und so. Ich habe ein Ipad und genau die gleichen Erfahrungen damit gemacht wie der Verfasser dieses Blogs. Ich will es auf keinen Fall wieder verkaufen weil ich damit zufrieden bin. Ich finde das Macbook Air wunderschön und wahnsinnig funktionell aber ein „echter Computer“ ist es leider nicht. Mich nerven diese glossy Screens und ich musste 1 Jahr warten bis es mein Macbook Pro dann wieder mit mattem Display gab und dann hat es auch noch Aufpreis gekostet. Apple und Google gehen mit grossen Schritten auf Menschen zu die sich im Leben keinen Computer kaufen würden und auch wenn Sie sich dabei ein bisschen von mir entfernen finde ich es richtig so.
Ich bin seit ich gewechselt habe zufrieden, das war ich vorher nie! Ich beobachte und probiere immer noch alles andere aus aber ich möchte ja Consumer sein und nicht meine Zeit damit verbringen wie ich mein System zum Laufen kriege. Ipad, iphone, ipod und co. sind gute Beispiele dafür wie das später mal aussehen kann. Mein Sohn ist 3,5 Jahre alt und kann diese „Computer“ ohne Probleme bedienen und das ist am Ende der Beweis dafür das es sich um Consumergeräte handelt und nicht um sperrige, kompliziert zu bedienende Maschinen für Nerds. Zum „Arbeiten reicht mir mein 3,06GHZ Macbook Pro weil für Filmschnitt, Cinema 4D und CAD Programme wird es nie ein Ipad geben. Apple „befriedigt“ mich trotz der vielen Nachteile am meisten. Mit Windows war ich nie glücklich und für Linux wahrscheinlich nie Nerd genug.
Und jetzt gehe ich in irgendeinem Forum mal gucken ob ich mit meiner These das nur Audi vernünftige Autos baut und „The Empire strikes Back“ der beste Star Wars Film aller Zeiten ist noch ein bisschen für Diskussionen sorgen kann. :-)
@#774333: Ach, dass “The Empire strikes Back” der beste Star Wars-Film ist, ist doch unstrittig. Da gibt es keine zwei Meinungen! :)
Noch ein Grund für ein iPad jailbreak ;-) http://www.tuaw.com/tag/SwirlySMS/
@#774231: Wie. geil. ist. das. denn? :-)
@#774333: Sei versichert: Ja, diese Debatten gibt es auch bei Autos, Filmen, Comics. :) Computer sind halt Popkultur, Zeitvertreib, Hobby und Arbeitsmittel. Da staut sich was an. ;)
@#774340: PingChat und andere machen das doch auch auf „geschlossenen“ iPhones etc.?
@#774342: Sehr. :)
@#774348: Habe mir PingChat grad angeschaut aber das verschickt keinen nativen SMS und emfpängt auch keine wenn ich an die D2-Nummer meines Ipads eine SMS schicke…
Zuerst einmal muss ich sagen, zum Flamewar: Ich benutze seit 9 Jahren Windows (hatte vorher nur den von meinem Papa geerbten C128D), begann 2001 mit 3.1 und holte dann fix alles nach, also 98, 2000, xp und jetzt 7, und war nie wirklich genervt von Windows. Ich halte Windows sogar eher für unterbewertet.
Mit Macs arbeitete ich bislang wenig: Bekam mal ein altes Wallstreet mit OS 9 geschenkt, das mich nach kurzer Zeit ankotzte (das OS, mit einem hardwaremäßig vergleichbarem ThinkPad 770 war ich später sehr viel zufriedener – das Teil mit P-233 habe ich bis 2009 mit in die Uni gewuchtet :D ), und 2006 lebte ich 2 Monate bei meinem Onkel, in dessem Haushalt als einziger Computer ein Mac Mini vorhanden war. OS X fand ich nett, aber irgendwie etwas träge war und in manchen Dingen doch sehr gewöhnungsbedürftig war (im negativem Sinne). Kurz: Ich halte OS X für überbewertet (Werde aber dennoch bald ein MBP kriegen und mir in ruhe nochmal ein Bild machen).
Das iPad ist für mich relativ witzlos. Ja, ich ziehe Laptops vor, schon allein des taktilen Feedbacks einer Tastatur wegen. (Fand mein uraltes Tastatursmartphone von der Bedienung auch besser als meinen iTouch, also, was Texteingabe angeht)
@JeriC: Es gibt in Amerika auch Leute, die nur Kutschen fahren. Olfaktorisches Feedback inklusive. Hühott…
Ach ja, als die Straßenlaternen erfunden wurden, war man zuerst auch sehr skeptisch. Gibt es die heute noch? ich muss mal darauf achten…
;-)
@#774372:
Lieber Jörg,
möchte nicht wissen wie du reagierst, nimmt man dir dein liebstes Werkzeug.
Da kann mancher schonmal den Glauben an die gerechte Sache verlieren.
–
Nur weil VW die besseren Autos als OPEL baut, bedeutet es nicht, dass immer
der jew. beste Fahrer am Lenkrad/Steuer sitzt.
Mein ja nur :-)
PiPi
Du verkaufst also dein iPad, weil du a) damit arbeiten wolltest, b) dein digitales Leben nur aus Arbeit besteht und du c) diesen Artikel hier reinstellen kannst.
es gibt gründe, für die ich ein ipad anschaffen würde, sowas: http://eriksvedang.com/shoot/
das geld habe ich nicht übrig nur fürs spielen, aber es wärs mir wert!
für alles andere (z.B. jetzt): ich brauche meine freiheiten und ich brauch ergonomie! leider gibt es keine netbooks/airs mit dem einzig wahren mausersatz, nem ibmtrackpoint, aber touchpads und touchscreens werd ich mein leben lang nicht praktisch finden. ja sie haben aufgeholt. es gibt inzwischen gute konzepte, aber maus/trackpoint könnte man vieleicht noch durch augensteuerung ersetzen, eine vollwertige tastatur sowieso erst mit gedankenlesegeräten…
vom air mal abgesehen, kommt man mit nem netbook natürlich auch wesentlich billiger weg. selbst mit ner fetten ssd. und son tablet wiederrum kann auch touchscreen (die dinger sind auch nicht mehr zwangsweise kastriert). aber – und hier auch mein gedanke – ist halt kein apfel.
btw: wirklich interessant, vor allem auch politisch, sind alwaysinnovating.com
und dann muß ich dann doch mal widersprechen (und nehm voll den fisch auf und schäme mich) für ein ubuntu muß man heute kein admin mehr sein (meistens) und son win7 (finally ein stabiles win…) kann in meinen augen als computerversteher eher mehr als ein osx.
das unsicherste os wird immer das verbreiteste sein.
je mehr nicht-nerd-anwendungen es auf einer plattform gib, desto mehr wahrgenommene probleme gibt es. hier ist win einfach führend.
(auf dem powermacs zweier freundinnen funktioniert heute überhaupt nichts aktuelles mehr das könnte auf einer linux plattform so schnell nicht passieren)
das bestbenutzbarste os ist individuell verschieden. für mich z.B. (ich saß mit 10 vor meiner ersten 286er-dos-kiste) ist osx eine qual, weil ich die tastaturtricks nicht kenne und total behindert bin, will ich dem system einmal sagen wie ich etwas haben möchte was es selbst prinzipiell anders macht.
es wird viel von intuition gesprochen – ich in überzeugt davon, daß die großen 3 os alle weit davon entfernt sind, intuitiv zu sein! es gibt immer wieder positive entwicklungen, aber meine oma z.b. könne ja genau – ein ipad vielleicht bedienen, aber niemals ein osx, win7, ubuntu…
im endeffekt ist es für mich eine frage des preis-leistungs verhältnisses und da schneiden äpfel nach wie vor unterirdisch ab (auch ohne nerdeinzelteileupdatefaktor). und es ist mir egal wie die dinger aussehen, verdammt. ja klar, macs sehn geil aus! (aber auch alle gleich…) der individuelle part bleibt natürlich: warum soll ich x mal mehr in hardware (die wirklich gut ist, es aber durchaus haltbarere gibt) investieren, die ein os mitbringt, das ich nicht vernünftig bedienen kann, das ich woanders nicht installieren darf? daher nicht zuletzt die ganze politik; apple macht es den leuten echt nicht einfacher!
@#774372: Mir geht halt nur dieses Ständige „bei Windows muss man doch Angst vor dem nächstem Bluescreen haben“ etc. auf den Sack. Meinen letzten BSOD hatte ich 2007.
Gut, es gibt ausnahmen, neulich sollte ich nach dem PC eines Bekannten gucken, und der war zugemüllt, dubiose Programme aus dem Internet waren installiert, im Browser waren ein Dutzend Toolbars etc.. DA wäre ein Mac wahrscheinlich wirklich besser – aber in dem Fall lag das Problem imho nicht an Windows, sondern am User ;)
@#774332:
Da Du das Radio-Interview vermutlich nicht gehört hast (mein Kommentar: 11 Uhr 14, Deine Antwort: 11 Uhr 18 – soviel zum Thema Entschleunigung ;-)), im Folgenden die einschlägige – wenig technikaffine, hier eher off-topicke – Stelle:
Franzen sagt, „dass sich die Apple-Konsumenten wie Rebellen vorkommen, während sie lediglich tun, was der amerikanischen Rechten gefällt.“
Gut, das steht hier jetzt ein wenig wie der Ochs im Hühnerstall (oder auch, wenn das lieber ist, wie das Huhn im Ochsenstall). Ist doch aber mal ein (in seiner Applehype-Distanz eher seltenes) Statement nicht ganz ohne.
@#774289: Dann nimm doch *BSD. Da sind die Updates nicht verbugt und es ist auch nicht handgeklöppelt. Eher handgeschmiedet. Super für Server.
@#774459: OS X verwendet doch schon zum Beispiel die mit siedenden Blut geschmiedeten BSD Netzwerkkomponenten ;-)
@#774442: Das Radio-Interview habe ich mir in der Tat nicht angehört, nachdem ich schon die Statements und Vergleiche ziemlich hanebüchen fand. Nicht etwa, weil er nicht in Teilen richtige Dinge ansprechen würde, sondern weil ich diese Form der „Gegenposition“ mindestens so amerikanische finde wie Apple. Ich kenne keinen Apple-Kunden, der sich wie ein Rebell vorkommt (wogegen?) und auch keinen, der sich nicht kritisch mit der Entwicklung des Konzerns (AppStore-Restriktionen usw.) beschäftigt. Apple-Fanboys, wenn es sie denn in der oft dargestellten Form gibt (sicher auch in den USA eher als hier), nerven mich genauso wie jeden anderen. :)
@#774289: Wow, also die OS Wars sind zwar schon lange vorbei, aber diese Aussage ist trotzdem hart :)
Ein Update von Ubuntu x auf Ubuntu y ist keinesfalls kaputter als ein Update von 10.x auf 10.y. Update mal von Tiger auf SL, danach will man unbedingt neu installieren. Bloat, defekte Einstellungen etc.
Ich bin selber Mac-Liebhaber, aber Leute wie Du, die laut Apple-über-alles als Religion ausrufen sorgen dafür, dass uns allen ein schlechtes Image anhängt. Apple-Zeug ist nicht besser oder schlechter als der Rest – nur anders. Andere Schwerpunkte: Mehr Usability, weniger Unternehmens-Features usw. So viele andere Apple-User in diesem Thread sind professionell und offen für andere Technologien, nimm Dir bitte an diesen ein Vorbild.
@#774631: Sorry, aber ich bin hier vor Lachen grad vom Stuhl gefallen :D
Unsere Kunden nutzen der Häufigkeit nach weitestgehend Windows, danach Linux/Unix und einige wenige OS X. Ca. 15 Jahre meines Lebens habe ich mit Linux und Windows „rumgebastelt“ (arbeiten konnte man das im Vergleich zu jetzt leider nicht nennen). Ich habe zum Schluss einfach das System genommen, welches am stabilsten unter unseren Bedingungen lief und läuft und das ist nun mal OS X. Kollegen und freie Mitarbeiter haben hier lange noch Linux und Windows nativ genutzt. Selbst unser größter OS X Kritiker ist vor einem halben Jahr auf Snow Leopard umgestiegen. Ich nutze OS X seit Snow Leopard und alle Updates verliefen ohne Probleme. Auch Hardwarewechsel waren binnen kürzester Zeit erledigt. Die Gründe (einheitliche Hardwareplattform etc.) sind mir egal – mich interessiert einzig meine Erfahrung als Nutzer. Wir haben genug Ärger bei der Entwicklung von Software oder Anpassung/Migration von Systemen. Den habe ich nun schön in den jeweiligen VirtualBoxen…. aber letztendlich ist es egal, denn Deiner Aussage nach bin ich unprofessionell und technisch religiös. Zum Glück hast Du keine Vorurteile oder neigst zu voreiligen Schlüssen ;-)
Danke für Deine Auszeichnung, dass ich eben nicht mit der allgemeinen Masse schwimme sondern aus Versehen eine eigene, differenzierte, leidenschaftliche Meinung habe. In diesem Sinne.
@#774502: Deine Antwort wirkt qualifizierter (und ist es ja vermutlich auch) als ihr Anlass (mal so selbstkritisch anjemerkt).
Hättest Du noch Bock, kurz zu erläutern, was für Dich das spezifisch „Amerikanische“ oder im Besonderen das Amerikanische dieser „Gegenposition“ ist? Interessierte mich (wenig polyglott) einfach.
Ich kann deinen Artikel nur voll und ganz zustimmen. Daher habe auch ich mein iPad verkauft und mir ein 13″ Macbook Air geordert.
Vielen Dank für den Artikel. Spricht mir aus der Seele.
Ich behalte mein iPad und bestelle trotzdem ein 13 Zoll Air. Das Leben ist doch so vielfältig…
Nun weiß ich gar nicht mehr, was ich machen soll!!! Ich hab auch Angst, das iPad zusätzlich dabei haben zu müssen, weil man nun doch nicht alles damit erledigen kann.
http://www.macnotes.de/2010/11/03/macbook-air-kernel-panics-und-defekte-logic-board-plagen-neubesitzer/
Also ich würde mit dem MacBookAir noch warten ;-)
@#774644: Selbst ist der Mann. Zum Thema „amerikanisch“:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/1308731/ (ein kurzer Text vom 1.11.)
Zitat: „eine altbekannte Tatsache, die fast schon zum Klischee geworden ist: Amerikaner lieben Dominanz und Durchsetzungsstärke“.
@#774718:
@#774819:
Heise Eure Beiträge Willkommen.
Mag das Thema noch so schwierig sein,
Google fällt immer was ein, sagt Golem:
http://www.google.de/advanced_search?hl=de
–
Pressemitteilungen, sind im Wortsinn erkennbar,
nicht für Normalnull denkende Nutzniesser gemeint.
@#774502:
„…Ich kenne keinen Apple-Kunden, der sich wie ein Rebell vorkommt…“
Ich zitiere lfalkenburg (93):
„..Danke für Deine Auszeichnung, dass ich eben nicht mit der allgemeinen Masse schwimme sondern aus Versehen eine eigene, differenzierte, leidenschaftliche Meinung habe.“
Und, man höre und staune, dies als Replik auf die völlig korrekte Feststellung das Ubuntu Upgrades heutzutage weniger fehlerbehaftet sind als die MacOS Upgrades.
und an lfalkenburg:
Vielleicht doch lieber mal Kevins vorsichtige Kritik zu Herzen nehmen.
Ich bin mit dem iPad als Mediennutzung zufrieden. Couch-Surfen – Ideal.
Als NetBook (nicht Notebook)-Ersatz fehlt mir noch ein gutes Case wie das Crux 360
Viele Grüße aus Essen,
Gerd
derBasti:“ …nicht einmal Musik würde ich darüber hören wollen.“
Versteh ich nicht so recht – zumal es wirklich innovative Apps gibt (sogar für umme), s. z.B.:
http://www.meinungs-blog.de/aweditorium-spielerisch-musik-entdecken-auf-dem-ipad-10556
Zugegeben, erst via Hifi-Anlage macht das richtig Laune, aber warum man die iBinde generell als MP3-/Music-Player ablehnt, leuchtet mir nicht ein… .
„…fühlt sich aber wie eine Minority, die nicht zum Report kommt.“
hahahahahaaaaa!!!!!!! :D GEIL!!!
Ich versteh den Sinn des iPad nicht. Das Ding kann nicht wirklich mehr als ein Samsung Galaxy S i9000 und wenn man unterwegs einen Rechner dabei haben möchte, gibts meinetwegen ein brauchbares Acer One Netbook _mit_ Tastatur und einem guten Flash-Support. Also jeweils besser und zusammen nicht mal teurer als ein iPad.
Ich mag wenn Leute so schön schreiben können. Ich habe es gerne gelesen. Und jetzt ein weiteres Punkt: ihr habt wirklich Probleme, iPhone, iPad … Ich hab mir die Geräten kaum angeschaut. Das sind nur Modeerscheinungen, praktisch sind sie nicht und dazu auch noch teuer und mit wenig Funktionsumfang. Von mir aus, die Leute können sie alle kaufen. Ich persönlich nach ein Arbeitstag will kein Bildschirm mehr sehen, es reicht dass ich auch oft zu hause arbeiten muss. Seit drei Jahre quäle mich mit Linux, Ubuntu. Langsam klappt es, aber persönlich will ich weg von MS. Wenn meine Kinder irgendwann sagen werden: sie möchten ein iPhone oder anderes haben, werde ich deren Taschengeld für ein Jahr einfrieren… Mein Kollege (Ingenieur) schämt sich mittlerweile mit sein iPhone und wünscht sich ein Android…
Ich frage mich wirklich, ob es überhaupt jemanden gibt, der auf einem iPad Bücher liest (außer vielleicht aus beruflichen Gründen). Was gibt es schönere als sich ab und an die Zeit zu nehmen, ganz entspannt alle Technik, mit denen wir tagsüber genug zu tun haben, für eine Weile zu vergessen und beim Einschlafen mit einem schönen Buch zu entspannen. Ich kenne zumindest aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis jemanden, der ein Buch via iPad gelesen hat.
Hmmm, hängt vielleicht vom Freundeskreis ab?! Also ich lese selbst nur noch mit dem iPad und viele meiner Freunde und Bekannten ebenfalls. Ich glaube vielmehr, es hängt davon ab, welche persönliche Einstellung man zur Technik hat. Mir ist diese nicht lästig und ich brauche auch abends nicht analog zu entspannen. Vielmehr begleitet sie mich wo es geht. Es gibt bestimmt 1000 Gründe für Bücher aus Papier und welche aus Elektronen.
Ich möchte keinen Glaubenskrieg beginnen. Dieser Text stellt ausdrücklich nur meine eigene Meinung wieder und soll niemanden diffamieren oder sonst irgendwie beleidigen.
(auf einem iPad geschrieben.)
@#774213: Stimmt! Zum Musik hören ist der iPod oder gar ein iPhone, wenn man es noch für anderes nutzt wirklich viel praktischer, da wesentlich handlicher, somit mobiler. Ich möchte mein iPhone, obwohl meine Kopfhörer nach ca. 1 Jahr wegen Witterung und Überbeanspruchung jedes Mal aufs neue wieder den Geist mit einem tollen Wackelkontakt aufgeben, beim Zeitungen verteilen nicht mehr missen, meine Musik zusammen mit wirklich tollen Podcasts zu hören.
Ich liebe mein iPad über alles. Um hochtrabendere arbeiten zu vollbringen ist es wahrlich nicht geeignet, doch sowohl für meine schulische Tätigkeit (Mitschreiben auf Pages, Recherche, Refferate) wie auch für meine Arbeit (Artikel schreiben und recherchieren) ist es bestens geeignet, und hier um längen jedem Notebook voraus: 9-10 stunden akkulaufzeit, schnelligkeit und unkompliziertes Surfen.
Das zeichnet das iPad aus. Allerdings fände ich eine Art „Testwoche“ von apple nicht schlecht, denn sich auf verdacht neue technik kaufen kann, wie bei deinem beispiel, auch schief gehen.
Aus der Zettelwirtschaft: Eine alternative zum Ipad: Das elektronische Papier, einfach mal ansehen, ich bin absolut begeistert! http://www.noteslate.com/
@Alice: Schick. Witzig. Aber noch ein Gerät mehr zum durch-die-Gegend-schleppen. Neben Handy, Ipod, iPad, Notebook. ;-)
Praktische Erkenntnisse, einer Tatsache, welche ohnehin Jedermannbekanntsein sollte:
Ein Touchscreen ist kein technischer Fortschritt, sondern ein Handicap.
Völligüberflüssiger, gehypter Blödsinn. Genau so verhältes sich auf denehemaligen Handys, die man ja jetzt Smartphonne nennen muss,wiel die Hersteller so smart waren, sie nahezu funktionslos zu verkaufen, umfür früher als selbstverständlich erachtete Features, zusätzlich Geld überden Verkauf von Apps zu machen.
Dass diesen ganzen Müll dennoch so viele Leute kaufen, ist wohlhauptsächlich der Tatsache zu verdanken, dass die übersättigte Gesellschaft mehrheitlich jeden Bezug zu reellen Bedürfnissen eingebpsst hat.Abgesehen davon, dass einige evtl. auch auf Alternativen ausweichen, weil das Arbeiten an „herkömmlichen“ Desktop PCs natürlich nebenbei auch noch immer unproduktiver wird, durch industriell forcierte trends, wie 16:9, Glare und Ultra-Klickibunti GUIs.
Brave-New-Technoshit..
In ein paar Jahren werden sie Glaskugeln für tausende von Euros in Trendstores verkaufen. Man kann zwar überhautpt nichts mit machen,ausser evtl. nach gewonnener Erkenntnis über deren Unnutzen dem Verkäufer an den Kopf zu werfen, aber dafür sehen sie stylisch aus.
@Elmario: Welcher Frust Dich so verhärtet hat, will ich gar nicht wissen. Wer die neue Technologie nicht als Hype versteht und nutzt, sondern als Werkzeug sinnvoll einsetzt, der hat heute ganz andere Freiheitsgrade, als vor einigen Jahren.
So wie es sinnvolle Bleistite mit einem Radiergummi am Kopf gibt, gibt es auch Bleistifte mit eingebautem Licht, Glitzerlack und aufgesetzten Figuren. Weil es diese gibt, ist doch der sinnvolle Bleistift nicht unsinnig. Deine Position ist simples schwarz/weiß-Denken und zeigt, dass Dir einfach die Fähigkeiten fehlen, mit den Bleistiften der Neuzeit richtig umgehen zu können. Eventuell sind diese neuen Gadgets nicht schlecht, aber Du nicht mehr beweglich genug, damit umgehen zu können.
In meinem Job habe ich extreme Freiheiten mit der immer besser und mobiler werdenden Technik und den neuen Softwarefeatures gewonnen. Dafür bin ich extrem dankbar. Über die überflüssigen Auswüchsige lächel ich und erfreue mich sehr an den sinnvollen.
@#787365: Mann, muss das toll sein, solche skills zu haben und so beweglich zu sein wie Du …
@#787365: Ich denke, dass mein Frust aus der sich immer stärker forcierenden technologischen Monokultur nährt. Ich hätte kein Problem damit, dass es all diese Trends gibt, wenn dabei weiterhin produktivere Lösungen parallel koexistieren könnten. Leider ist dies aber offenbar nicht möglich, da modernes Wirtschaften nichts anderes, als ein Balancieren auf dem Grad des Mainstreams basiert. Ich mag‘ eben keine Schmerzen im ermüdenden Arm, der auf einem Touchscreen herumfuchteln muss, und auch keine Nackenschmerzen und angestrengten Augen, bedingt durch die Spiegelungen im Display. Dass bei 90% aller PC-Anwendungen (auf Grund deren vertikaler Ausrichtung) das 16:9 Format nachteilhaft ist, steht wohl ausser Frage. Nun hört man oft die Frage, warum denn das nicht tolerierbar sei, oder so ein Problem darstellt, man müsse es ja nicht kaufen. Das Problem ist aber: Man muss es eben doch. Ob es einem gefällt oder nicht. Denn es gibt keine Alternativen. Versuche mal ein „herkömmliches“ Handy zu finden, welches technisch auf aktuellstem Stand ist, kompakt und auch mit ausreichendem Support seitens des Herstellers (sprich: die obligatorischen Firmwarebugs werden noch nach mindestens einem Jahr ausgebügelt) So Etwas gibt es nicht mehr. (So wahnsinnig, dass ich dazu noch auf gute mechanische Verarbeitung beharren würde, bin ich schon seit Jahren nicht mehr, da das nahezu sämtliche für Consumer erhältliche Technik ausschliessen würde) Wer aktuelle Technik möchte, und auch kein Senioren oder Einsteigergerät, der wird ganz dreist dazu gezwungen einen Touchscreen anstatt richtiger Tasten zu verwenden, ungeachtet dessen, ob er für seine Zecke nicht mit einer konventionellen Bedienung besser bedient wäre. Bei den Pads verhält es sich ähnlich: Hatten sich doch schon nahezu vollwertige PCs (Netbooks) als minimalistische Surflösung etabliert, wird bei ebensolchen nun die Tastatur eingespart, was die Funktionalität drastisch verringert, und dabei noch der Preis vervielfacht. Ich komme mir einfach für dumm verkauft vor, wenn ich das akzeptieren soll. Ein weiterer Grund ist die Tatsache, dass ich es nicht gutheissen kann, dass zweifelsohne (nach Informationen aus dem Bekanntenkreis), ca.75% der „Fans“ dieser „Next-Generation“ Technologien als Hauptargument für die Anschaffung solcher Geräte tatsächlichden „Lifestyle“ oder „Coolness“-Faktor haben. Das Priorisieren von subjektiven Werten, gegenüber rationalen (Produktivität), in einem Bereich der hauptsächlich Arbeitsmittel betrifft, ist ein furchtbarer Auswuchs von Dekadenz. Diese ist aber natürlich ein Problem, welches für sich genommen, nicht speziell den Bereich Technik betrifft, sondern sämtlichen Konsum.
Letztlich ist der Kern der Problematik, dass die Informationstechnik offensichtlich nun endgültig auf ganzer Bandbreite absolut massentauglich getrimmt ist. Damit einher gehen leider unangenehme Nebeneffekte. Produktivität ist nun sekundär. Style steht an erster Stelle. Allein das ist ein Sakrileg. Ich zahle lieber den doppelten Preis für ein Gerät, welches 10% mehr Leistung bietet, als den halben Preis für eines, welches einfach nur schick aussieht. Ich bin schliesslich keine Frau. Es handelt sich bei dieser Endwicklung eben um ein unverschämtes Einbrechen, von themenfremden Individuen in ein Gebiet, welches sie mit falschen Idealen verschandeln. Nichts Anderes, als Vandalen im Naturschutzgebiet. Das Schlimme daran ist, dass in der Regel die Verursacher dieser Trends sich auch noch für ausgemachte „Geeks“, „Nerds“, „Exzellenzen“ oder was auch immer halten, nur weil sie den neuen „Unproduktiv 3000“ besitzen. Und das völlig ungeachtet der Tatsache, dass sie weder wissen, was ein logisches Gatter ist, noch die Funktionsweise eines Mikroprozessors kennen, Assembler, oder wenigstens BASIC programmieren könnten. Das ist meiner Meinung nach das Gleiche, als würde jemand ohne Führerschein Auto fahren. Diese Subjekte haben nicht das Recht, den Markt derart zu beeinflussen, dass er, zu Ungunsten Anderer, ausschliesslich auf ihre (oberflächlichen) Bedürfnisse eingeht. Natürlich kann man noch argumentieren, dass es nicht ihre Schuld ist, da sie es nicht besser wissen –
Gerade deshalb ärgert es mich aber im Speziellen, wenn Personenkreise von denen man mehr technopolitische Kompetenz erwarten würde diese Entwicklungen unterstützen.
Aus diesen Gründen finde ich es aber eben auch gut und bemerkenswert, wenn man auch gelegentlich Artikel (wie diesen) finden kann, welche wenigstens noch auf die relevanten Fragen hindeuten. Denn die Wirtschaft hat den Geist des „Otto-Normal-Konsumenten“ längst zur Genüge konditioniert, so dass sich für die Meisten nur die Frage „Welches Pad ist das Beste?“ stellt, ohne jemals die Notwendigkeit, oder den Nutzen eines Solchen überdacht zu haben.
Gruß
Elmario
It’s great to read something that’s both enyjboale and provides pragmatisdc solutions.
very good
Viel mehr Gerede als nötig. Der angebissene Apfel taugt nur was für „Prestige“ und Optik, ansonsten bringen die Teile nichts. Ich habe schon Apple Produkte ausführlich getestet, aber die sind eher was für, sagen wir mal, „Low-Level“ Benutzer.