Wenn du Blogs unterstützen willst,
dann tust du das am besten, indem du deine Freundinnen und Freunde zu diesen Blogs schickst, denn wie alle Medien leben auch Blogs von Aufmerksamkeit. Wenn du also irgendwo einen Link findest, der zu einem Blog führt, dann:
• Klicke bei Facebook auf „Teilen“ statt nur auf „Like“. Nur so sehen deine Bekannten auch den Link zum Blog.
• Sende bei einem interessanten Tweet von einem Blog einen Retweet, statt nur auf das Fav-Herz zu klicken. Nur so wird das Blog bekannter.
• Kopiere nicht die YouTube-Adresse in deinen Tweet, sondern die des Blog-Artikels, bei dem du das Video gefunden hast. Die Bloggerin oder den Blogger freut das, denn sie bekommen ein paar Klicks und vielleicht neues Publikum.
• Kommentiere einen Blog-Artikel nicht bei Facebook oder mit einem Tweet, sondern schreib deine Meinung unter den Blog-Artikel. Erstens entstehen auf diese Weise interessante Debatten, die oft auch den Autorinnen und Autoren helfen, zweitens bleiben die Kommentare nur so mit dem Blog-Text verbunden und auch später noch auffindbar. Bei Facebook und Twitter versinken deine Anmerkungen im digitalen Nirvana, und damit ist nicht die Band gemeint.
• Lies Blogs nicht nur per RSS, sondern besuche die Website. Erstens geben sich viele Blogs wirklich Mühe mit ihrem Design, zweitens finanzieren sich einige über Werbung, die man dann ruhig auch ab und zu mal anklicken kann. Kost‘ ja nix.
• Denk mal über einen flattr-Account nach. Mit diesem kannst du Bloggern und anderen Netzmenschen kleine Summen zur Unterstützung zukommen lassen. Du kannst ein monatliches Budget von wenigen Euro freigeben und dies dann gleichmäßig und automatisch unter allen von dir gemochten Blogs, Instagram-Likes und Twitter-Favs verteilen.
Wenn du auch noch selbst ein Blog betreibst:
• Pack bei Fundstücken, die du bloggst, als Dankeschön einen Link zur Quelle unter dein Posting.
• Weise deine Leserinnen und Leser hin und wieder auf gute Blogs und andere kreative, noch etwas unbekanntere Menschen im Netz hin. Spiegel Online kennt eh schon jeder, darüber brauchst du nicht zu bloggen.
• Veröffentliche auch die kleinen Geschichten und kurzen Hinweise in deinem Blog und verweise dann bei Facebook und Twitter per Link auf deinen Blog-Eintrag. Hol‘ die Leute in dein Blog, dein digitales Wohnzimmer, lass sie nicht bei Facebook veröden. Facebook darf nie dein Zuhause sein, es ist nur ein Umsteigebahnhof, der irgendwann entweder abgerissen oder verlassen oder nur noch von langweiligen Werbefirmen bevölkert sein wird.
Dankeschön!
Und per Facebook (!) bemerke ich gerade: Steffen Voß hatte das Thema auch neulich.
So isses! Schade dass dass alles immer wieder (auch dank Facebook und Twitter) vergessen wird.
+1
I like!
Ich bin ja ganz froh, dass sich ein Teil unserer Kommentatoren mittlerweile bei facebook austobt. Da sind die unter sich und das Niveau in den Blogkommentaren ist gestiegen.
OKee, jetzt hab ich’s endlich kapiert.
Ja sehr schön! Danke, ich hoffe, es lesen viele!
War einer meiner Vorsätze für 2015: Öfters mal aus dem RSS Feed raus auf die Seite gehen. Musste wegen Relaunch bei Mobile Geeks schmunzeln – war ewig nicht mehr auf der Seite, da Vollfeed….
Schöne Zusammenfassung. Viele Punkt handhabe ich bereits so, nur beim Punkt Kommentare bin ich selbst ein wenig nachlässig, auch wenn ich mich meinerseits über Kommentare unter meinen eigenen Blogbeiträge freue. Deshalb fange ich gleich mal damit an, das zu ändern. :)
flattr’d \o/
Ehrlich gesagt schreibe ich solche Texte nicht zuletzt, um mich selbst mal wieder zu erinnern. Kommentieren tue ich nämlich auch nicht mehr viel bei Blogs, das hat ja viele Gründe.
Ich habe dennoch das Gefühl, dass manchen Leuten nicht (mehr) bewusst ist, wie sehr Blogs Leserinnen und Leser brauchen, damit das alles überhaupt Spaß macht.
Wenn du auch noch selbst ein Blog betreibst:
– installiere die Indieweb plugins oder aehnliches um zumindest ein paar der Kommentare usw auf dein Blog zurueckzuholen
– wenn Du ein themenbezogenes Blog betreibst schreibe doch ab und zu (oder auch regelmaessig) mal eine Zusammenfassung was andere Blogs (auch „themenfremde“) zu dem Thema schreiben
@#1443356: Ah, Indieweb. Auch sowas, was ich mit dem Relaunch und Redesign … seufz.
@#1443364: ;-)
Ist nicht perfekt, aber auf meinem Photoblog funktioniert es relativ gut. Einziges „Problem“ ist dass zumindest bis jetzt alle Kommentare approved werden muessen und das ab und zu Akismet die nicht mag und in Spam verschiebt. Aber damit kann ich leben, ich freue mich hauptsaechlich so auch auf dem Blog zu sehen dass etwas ankommt.
Sehr schön, wobei es eigentlich schade ist, dass man es noch sagen muss…
So ewas kann gar nicht oft genug geschrieben und verbreitet werden, Johnny. Leider ist das Kommentieren in anderen Blogs ein wenig aus der Mode gekommen. Ich mache das selbst auch viel zuwenig. Auf anderen Social Media Kanälen verliert sich der Kontext sehr schnell wieder. Dabei bieten Kommentarfelder eine wunderbare Gelegenheit, miteinander im Gespräch zu bleiben.
Formatiere Listen als Listen. HTML hat mit dem ul Tag alles, was Du dafür benötigst und schon sieht dein Text, und damit dein Blog, viel schöner aus ;)
Der Punkt mit den Feeds fällt mir am schwersten, muss ich gestehen. Einerseits ist es die schiere Menge an Blogs, die sich per RSS feed leichter abarbeiten lassen als beim Einzelbesuch. Andererseits ist das Design mit all den Popups, rein- und rausrauschenden Gimmicks oder schlicht leseunfreundlicher weisse-Schrift-Tapete auf schwarzem Hintergrund oft zu abschreckend. Eigentlich gehe ich nur auf eine Seite, wenn ich kommentieren möchte, was ich mir allerdings auch immer mehr abgewöhnt habe.
gute tipps, wobei ich kommentare im blog für keine gute ‚allgemeine‘ regel halte, auch nicht im kontext von ‚blogs unterstützen‘. es gibt zwar eine gewisse art von kommentaren, die unter dem jeweiligen artikel tatsächlich am besten aufgehoben sind, aber angeregte diskussionen entstehen eher auf facebook und co, gerade weil es dort auch leute sehen die das blog nicht kennen und schon gar nicht darauf kommentieren würden. wirklich gute externe diskussionen kann man ja immer auch noch selbst annotieren, man könnte es auch automagisch aggriegieren.
(auch die letzte regel kann mitunter nach hinten losgehen, weil man irgendwann auf der jeweiligen plattform den eindruck erweckt, sie primär ‚melken‘ zu wollen. sprich: was einem wirklich wichtig ist, das sollte man bloggen und dann gerne auch verteilen, aber es ist auch nicht alles so unbedingt wichtig)
Toller und völlig richtiger Text. Ich ertappe mich leider selbst viel zu oft, schnell etwas bei Facebook abzuladen, anstatt es in mein Blog zu schreiben oder bei anderen in die Kommentare zu schreiben.
@#1443410: Ich fand, dass meine Listen furchtbar aussehen:
und da hätte ich ans Stylesheet rangemusst und dazu hatte ich keine Lust und … :)
(Hm. Hier in den Kommentaren sehen sie ganz gut aus. Im Artikel nicht … ich muss also doch ran …)
http://woetzel-herber.de/2013/02/16/das-internet-ist-unser-sandkasten-gestalten-wir-unsere-sandburgen-selbst/
WORD! :)
@#1443430: Klar, wenn man FB selbst wie eine Werbeplattform nutzt, geht das nach hinten los. Die richtige Mischung muss man eben doch finden …
@#1443415: Das kann ich nach vollziehen. Ich nutze wegen der Masse kaum noch RSS, sondern lasse mich gerne von Twitter, Reddit, Pocket etc. auf andere Sites spülen …
Bis auf die Sache mit RSS, bin ich schon immer dafür gewesen, aber spätestens beim Kommentieren sehe ich ja wie hübsch alles ist. ;-)
Diese Kommentarverteilung bei den diversen Netzwerken nervt mich teilweise auch sehr.
Immerhin kann man bei G+ die Kommentare deaktivieren und vielleicht so dafür sorgen, dass die Kommentare dahin kommen, wo sie hingehören.
Wirklich schön :) Wollte mir eh schon länger vornehmen aus dem RSS raus auf die Blogs zu gehen. Dann kommentiert man auch eher… Schon ein wenig eine Crux mit dem RSS… Und ich habs gleich mal geteilt ;)
Liebe Grüße :)
Du sprichst mir aus der Seele und ich kann für mich als Blogleserin und -schreiberin sagen: ich handel fast immer so wie von dir erwähnt. und empfehle auch zwischendurch immer wieder Blogs, die ich persönlich als sehr interessant erachte.
Als Blogschreiberin und Empfängerin von Kommentaren wünschte ich, andere würden ebenso wie ich handeln.
Dem ist nichts hinzuzufügen; ich habs grade auf meinem Blog im Beitrag zum vergangenen Jahr verlinkt. Danke sehr!
kein facebook, kein twitter, kein flattr. Über Letzeres habe ich aber mal nachgedacht, setze mich dieser Tage mal damit auseinander.
Schicke tatsächlich alles noch via Mail…
Was ja auch immer noch fehlt: Eine Art Blogverzeichnis. Ich werde immer wieder nach Blogs zu bestimmten Themen oder Städten gefragt und habe selbst keine Ahnung, wo man sowas finden kann. So etwas aufzusetzen ist nicht schwer, dann aber den Spam draußen zu halten, schon …
„Kommentiere einen Blog-Artikel nicht bei Facebook oder mit einem Tweet, sondern schreib deine Meinung unter den Blog-Artikel.“: guter Artikel. Check.
„Lies Blogs nicht nur per RSS, sondern besuche die Website.“: hiermit erledigt. Check.
@#1443558: *Unterstreich*
Du warst schneller
Zu Blogverzeichnis:
Das würde auch sehr schnell zu einem Friedhof, aber vielleicht kann wer Begabteres als ich eine Routine programmieren, mit der man seine (aktuellen!) Blogs aus dem feedreader öffentlich macht. Das sind ja immerhin die Brosamen, die sich jede einzelne von uns mühsam zusammensortiert hat, oder?!
Was ich Bloggern noch empfehle und mir selbst in anderen Blogs wünsche: Einen Gefällt mir-Button. Nicht den von Facebook, sondern einen Blog-eigenen, wie WordPress ihn zum Beispiel anbietet. Dann kann ich im Blog per Klick sagen: Fein, danke, schöner Beitrag – ohne gleich einen ganzen Kommentar schreiben zu müssen …
@#1443750: Das waere dann aber auch nur eine Liste und nicht nach Themen, Orten, Sprachen, sonstwas sortiert. Jetzt kannst Du natuerlich sagen man kann ja auch die Gruppen/Tags/sonstwas aus dem Feedreader mit exportieren, aber auch das wird nicht richtig funktionieren. Meine Gruppen sind mit Sicherheit anders als was andere benutzen werden. Womit man dann auch wieder nur bei einer Liste von Tausenden von Blogs waere, was auch keinem wirklich hilft.
@#1443559: Ein Blogverzeichnis gibt es im Prinzip schon: Google (oder eine andere search engine Deiner Wahl). Wie eben gerade schon gesagt kann es meines Erachtens aus dem Einordnungsproblem kein vernuenftiges Blogverzeichnis geben.
Auch ein Grund fuer mein Plaedoyer fuer (un)regelmaessige Blogrundschauen zu verschiedenen Themengebieten ;-)
Da koennen dann sowohl direkt themenbezogene als „themenfremde“ (die mal aus der Reihe ueber das Thema schreiben) Blogs gelistet werden.
Nur eine kleine Warnung, das kostet Zeit und Muehe. Viel Zeit und Muehe.
<3
@#1443797: Ja, ein Blog-eigener Like-Button, auch für Kommentare … WordPress macht das ja eigentlich, zumindest in D scheint das aber nicht so richtig zu greifen mit diesem Liken und Followen von WP-Blogs.
@#1443829: Klar ist das viel Arbeit, so ein Verzeichnis (Google genügt nicht, finde ich), aber man könnte es ja auch refinanzieren. Über kommerzielle Listings, Einträge von Corporate Blogs, Featured Blogs usw. – ich frage mich eher, ob so ein Directory genügend Traffic hätte.
Wenn Rivva seine Quellen öffentlich zugänglich machen würde, wäre das schon was. Obendrein auch schon nach Themen sortiert.
@Johnny
Warum ich YouTube lieber als den Blog selbst teile, liegt eben auch daran, dass das Gros der Blogger keine passenden Vorschaubilder für Twitter und Facebook generiert. Daraus folgt: meistens sind die Vorschaubilder unpassend oder eben überhaupt nicht vorhanden. Ist imho ein Punkt, der noch in die Liste „Wenn du einen Blog hast“ passt.
@Johnny Stimmt. Und so lange schreiben wir halt Appelle und kleine Anleitungen ;) https://buggisch.wordpress.com/2013/06/25/blogger-nutzt-den-gefaellt-mir-button/
Da kann ich gar nicht so oft auf den Teilen-Button klicken, wie es deinem Beitrag angemessen wäre. Hat auf jeden Fall einen festen Platz in meinem nächsten Sonntagsartikel :) Wir wollen Share Economy, dann können wir das wunderbar bei digitalen Inhalten üben!
Ich würde auch gern auf „+“, sprich GooglePlus, verweisen. :)
Vielen Dank für die sinnvollen Hinweise. Sehr interessant, gerade für einen blog-newbie wie mich. Grüße, kleppiberlin
Und liebe Blogger,
Macht es den anderen leicht, zu kommentieren…
Ich verzweifle jedesmal mit u.a. Blogspot – wo ich einen Kommentar tippe und mich dann nie anmelden kann ( dass ich das muss ist eh schon nerfig ) mit der Identität, die ich nutzen will – und dann nicht immer vorher den Kommentar kopiert habe. Und dann ist er weg :/
Und ich tippe neu…
Danke.
In Zeiten von Social Media müssen Blogs stärker um ihre Aufmerksamkeit kämpfen als noch vor 10 Jahren. Einerseits sind die Wege auf den Social Media-Plattformen wesentlich kürzer als von einem RSS-Feed hin zu einem Blog. Als Blogger weiß ich dies aus eigener Erfahrung. Gleichzeitig drückte Social Media meine Gewohnheit zum Kommentieren in Blogs zurück. Jedoch seit letzten Monat fokussiere ich wieder einige Blog zu spannenden Themen. Am Ende hat der Tag 24 Stunden und die Zeit muss bestens eingeteilt werden.
Persönlich hoffe ich, dass viele Blogger/innen viel Kraft und Ausdauer für Ihre Blogs besitzen.
Beste Grüße
Ralph
mir gefällt dieser Internet-Knigge sehr gut, endlich mal aufgeschrieben. Jetzt kann man nur hoffen, dass ihn möglichst viele lesen, also weiterempfehlen!
Eine gute Zusammenfassung. Ich ertappe mich auch allzu oft dabei, statt im Blog eher bei Twitter zu kommentieren bzw. zu retweeten.
Dabei ist ein Kommentar im Blog viel persönlicher und auch ein Zeichen von Wertschätzung.
@#1443415: geht mir genauso. RSS ist quasi push statt pull, der reader ist viel schneller als ein browser, und augenkrebspraevention ist das auch.
Wenn Du Blogs unterstützen willst: Entferne nicht Deine Blogroll.
@#1445502: Wenn du eine Blogroll schlecht betreust: Nimm sie lieber ganz raus. :)
Hocherfreulicher Artikel, das Dorf ist begeistert und kann dem Gesagten praktisch nichts hinzufügen!
Schöne Grüße au8s dem Salzburger Land!
Hi,
ich kann dem nur zustimmen.
Auf diesen Artikel wurde ich über einen Retweet aufmerksam.
Habe ich natürlich gleich retweetet :D
Und wie 46 (Jacky van der Groenen) sagte: Blogroll! :)
Zu 47: Machen Plugins zum Glück automatisch :)
Danke für diesen Artikel, er spreicht mir aus der Seele!
Leider sind blogger untereinander nicht mehr so cool, das sich sich gegenseitig verlinken. Wenn der link dann doch geschaltet wird, wir aber ein rel=“nofollow“ mit eingefügt. Die guten Zeiten der Vernetzung (verlinkungen) sind leider vorbei. Es herrscht Ignoranz untereinander. Ausnahmen bestätigen die Regel!
Ich liebe diesen Satz!
„Facebook darf nie dein Zuhause sein, es ist nur ein Umsteigebahnhof, der irgendwann entweder abgerissen oder verlassen oder nur noch von langweiligen Werbefirmen bevölkert sein wird.“
Super!
Danke! Das sind ja mal hilfreiche Tipps!
All diese Punkte erscheinen mir so trivial, dass ich erstmal überprüfen musste, ob es sich bei diesem Text nicht doch um Satire handelt. Wir brauchen imho insgesamt mehr Nachwuchsförderung. Die Verbreitung von Blogbeiträgen sollte bei einigen nicht immer so ein Politikum sein: Da wird zum Teil zwölf mal darüber nachgedacht, ob man hinter jedem Wort eines Beitrages steht, anstatt sich über eine mögliche Diskussion zu freuen. Ich sehe das tatsächlich als unsere zivilgesellschaftliche Verpflichtung, dass wir mehr Meinungsorte fördern und auch vorsichtiger mit Anfängern umgehen. Wir verlangen viel zu oft „fertige“ Menschen auf höchstem intellektuellen und rhetorischen Niveau. Wir brauchen da eine neue Kultur oder eben Welpenschutz und Proberäume. Wie wäre es mit einer 15, 20, 30 Posting-Regel: Vorher wohlwollend verbreiten, danach etwas genauer hinschauen. Dunno, aber es treibt mich derzeit um…
@#1446348: Der Artikel ist trivial. Für alle, die sich schon seit ein paar Jahren mit dem Thema befassen. Aber die Zeiten haben sich geändert, mich überraschen auch die vielen Reaktionen auf diese paar Zeilen ehrlich gesagt, denn sie zeigen, dass eben einiges davon gar nicht (mehr) üblich ist. Ich glaube aber leider nicht, dass so etwas wie Nachwuchsförderung sinnvoll ist, denn das Netz bildet ja selbst aus. Wer FB sein Zuhause nennt, den werden auch keine „Regeln“ umstimmen. Ist vielleicht auch eine Generationsfrage.
Ist zwar jetzt eine beeindruckende Zahl von Kommentaren hier aber die sind auch eher die Ausnahme, oder? Ein letztes Lebenszeichen derer, die die gute alte Zeit der ellenlangen Diskussionen unter Blogbeiträgen vermissen? Ich vermisse es ja auch, aber das alte Spiel mit den Benachrichtigungen per E-Mail wenn Dir jemand geantwortet hat ist um ein Vielfaches komplizierter als Facebook. Da müsste man mal was erfinden…
@#1446549: Willkommen in der Verantwortungsdiffusion… :) Wie Du weiter oben bereits für Dich angemerkt hast: Vielleicht ist dies zur rechten Zeit eine kleine Selbsterinnerung für 2015. Versuche mich zumindest zu bessern.
Sehe ich als Blog Kollegin auch so!
„Leide“ unter sehr passiven Leserinnen und Lesern meines Blogs.
Diskussionen zu Beiträgen finden zunehmend nur noch auf Facebook statt!
Appelle verhallen ungehört …
@#1446596: Ja, vieles ist auf FB einfach besser gelöst, weil es eben *eine* Plattform ist … ich glaube, Disqus verbessert Kommentarfunktionen in Blogs ein wenig, ist aber auch wieder ein Drittanbieter, von dem man sich abhängig macht …
Wenn du Bloggen unterstützen willst:
Dann blogge.
Ganz recht. Betreib einfach ein eigenes Blog. Das geht so einfach! Und dann mache einfach genau das, was dir Spaß macht. Und pfeif auf die Regeln, von denen irgendwelche Leute sagen, dass die ganz tolle Regeln seien. Mach einfach, was du selbst für gut hältst.
So einfach geht das.
Oh, und falls du fragen willst, was sich Blogger wünschen: Nun, das ist ganz unterschiedlich. Das ist so bunt wie das Leben! Die meisten aber freuen sich über Resonanz, und hier zuallererst schöne, freundliche, interessante Kommentare. Naja, und was der Johnny so schreibt, das würde ich jetzt einfach mal als „Minderheitenstandpunkt“ bezeichnen. Nicht jeder Blogger denkt zuallererst daran, wie er „populär“ oder „einflussreich“ werden kann. Das ist schlicht die Minderheit – und wie weit du dich dann an deren Wünschen orientieren magst, das musst du dir halt selbst überlegen.
Schließlich geht es nicht zuletzt darum: Das Selberdenken. Und Austausch. Nicht jeder Blogger bzw. jede Bloggerin denkt in erster Linie darüber nach, wie sie „groß“ werden kann. Generell ist die Zeit einfach vorbei, wo Blogs ein zentrales soziales Medium waren. Das Internet und die Vorlieben seiner Benutzer ist halt in ständiger Bewegung. Ich finde aber allemal, Bloggen lohnt sich. Oder halt eine eigene Homepage zu einem schicken Thema. Oder die Beteiligung an einem Fachforum. Oder – oder – oder! Nur, bitte, überleg es dir dreimal, bevor du dich in die Hand übergriffiger Datenmissbraucher wie Facebook begibst!
Ein Blog ist eben auch die Möglichkeit, die Kontrolle zu behalten bzw. zu verhindern, dass mit den Daten seiner Leser/innen irgendein Scheiß passiert. Blogs sind demokratisch – Facebook ist das nicht einmal im Ansatz.
Mach ein Bogen um das Fratzenbuch! Viva la Blogs!
Tolle Zusammenfassung! Und da man sich auch mal an die eigene Nase fassen sollte: Schon geteilt und nun auch kommentiert! :)
Das hat mich auch teils schon geärgert: Bei Facebook kommentieren plötzlich alle, bei den Einträgen selbst nicht. Ich denke aber, dass viele ohnehin nicht Lust haben, was zu lesen, sondern halt nur eine Meinung zu Überschrift und Vorschaubild loswerden wollen. – Was man noch machen könnte, wäre, über Blogs zu bestellen. Klar wird man nicht wie wild einkaufen, aber wenn man ohnehin was will, freuen sich Blogger, die an Partnerprogrammen teilnehmen, wenn man über einen Link bei ihn einsteigt.
Danke für den Artikel. Habe mir in meinem Blog ähnliches vorgenommen. D.h. ich habe es dort auch niedergeschrieben um mich selbst an meinen Vorsatz zu erinnern.
Und wenn man genau schaut, gibt es so viel, was sich rund um Blogs tut. Texte, Bilder, Aktionen, Wettbewerbe,… Das ist positiv und könnten wir alle mit ein paar Aktivitäten noch weiter fördern.
Ich weiß, Technik ist nicht alles. Aber irgendwann einmal warteten Blogs mit RSS, Trackbacks,… mit tollen neuen Features auf. Wäre doch mal fein sich Gedanken über neue Tools zur Vernetzung, Sammlung und zum Austausch zwischen Blogs zu machen.
Aber solange hilft ein Tweet mit Link, ein Kommentar,… auch schon was. Und ja, es gibt noch BloggerInnen, die sich über (fast jeden) Kommentar freuen :)
Schon geteilt! Tolle Zusammenfassung von Wünschen, die vermutlich wieder ungehört verhallen werden. *seufz*
LG Thomas
Hey Johny,
schöner Aufruf zur Rettung der „Blogosphäre“! ;)
Das Kommentare auf Facebook abwandern stört mich persönlich auch, aber dagegen kann man wenig machen. Diejenigen die das Problem kennen (z.B. alle Blogger), die kommentieren sowieso in den Blogs direkt, alle anderen werden sich davon nicht umstimmen lassen.
Dein Argument enthält (leider) keinen „wirklichen“ Nutzen für den Leser der gerne auf FB kommentiert. Diskussionen kann es ja auch bei FB geben und was bringt es einem Leser wenn der Text später auffindbar ist?
Mein Argument, wenn ich Menschen etwas von FB wegholen will ist immer sehr emotional a la :“Denk, mal an den Blogger, der freut sich riesig wenn du ihm etwas direkt schreibst!“
Über einen flattr-Account habe ich auch schon mal nachgedacht. Von amerikanischen Blogs kenne ich das Konzept. Mir war gar nicht so bewusst das Flattr Deutschland genutzt wird. Ich bin skeptisch, ob sich das für einen kleineren Blog lohnt. Mich würden mal deine Erfahrungen mit Flatr interessieren.
Beste Grüße
黒
Eine Ergänzung: wenn ein Blogger bei Amazon-Partnerprogramm mit macht, einfach mal darüber dort einkaufen. So sagt man nebenbei auch Danke beim Blogger für seine Arbeit.
Das ist das beste was ich im Moment so gelesen habe zum Bloggen ;-)
Das werde ich auch in jedem Fall teilen ;-)
Danke.
vielen Dank für diesen Artikel :) großes LIKE !
Mit Freuden gelesen! vielen Dank für diesen Artikel :)
Viele Grüße Beatrice
Opa Haeusler erzählt vom Bloggen ;)
Habe aktuell angefangen das WP Plugin Link Library wie ein privates Verzeichnis/Blogroll zu nutzen, um den Überblick über andere Blogs/Podcasts nicht zu verlieren, das funktioniert soweit ganz gut.
Es lohnt sich neben dem etwas umständlichen Flattr auch mit anderen, netzgeeigneteren Bezahlmodellen vertraut zu machen. In meinem Blog nehmen ich bspw. Spenden nur über digitales Geld wie Bitcoin. Das ist leicht und sehr schnell eingerichtet – ich hab selbst „nur“ Geisteswissenschaften studiert – und jede Unterstützung, egal wie groß oder klein, von ein paar Cent bis 50 Euro, kommt sofort und ohne Umwege an. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Es steckt auch keine Magie dahinter und jeder, der sich damit beschäftigt, kann Bitcoin verstehen und für sich nutzen. Eher früher als später wird digitales Geld sowieso das natürliche Zahlungsmittel des Internets werden.
@#1443559: Ich überlege auch seit einigen Jahren das zu machen. Es soll aber redaktionell gepflegt sein und das ist dann wieder das Ding mit der Zeit …
Das ist eine sehr gute Zusammenfassung.
Danke für die Erimmerumg!
Wie eine Selbstverständlichkeit für so viel Furore sorgen kann… Lieber Johnny, ich hoffe es sehr, dass du vielen Menschen mit diesem Artikel die Glühlampen über den Köpfen anmachen konntest und bedanke mich für deine Tat! :-)
Aktiviert die Trackbacks. Andere Seiten, die die verlinkt wurden, erhalten im Kommentarfeld einen Verweis zu der Seite, wo darüber geschrieben wurde. Damit lassen sich unter Umständen mehr Traffic generieren!
Vielen Dank für die tollen Tipps! Die werde ich mir zu Herzen nehmen!
Gute Tipps! Vielen herzlichen Dank!
„zweitens finanzieren sich einige über Werbung, die man dann ruhig auch ab und zu mal anklicken kann. Kost’ ja nix.“
Auch wenn es nur ein Minimalposten pro Click ist. Das kann man so nicht stehen lassen, denn jeden Click zahlt man als Verbraucher irgendwann wieder. Wir haben beispielsweise einen Händler, der 2014 22% seines Umsatzes in Adwords gesteckt hat. Glaubt irgendwer, dass die Hersteller ihre Adwordskosten nicht aufs Produkt umschlagen?
Die größte Klippe ist zweifelsohne immer, wenn man seine Beiträge auf Facebook teilt. Natürlich kommentieren alle immer dort. Und ein Appell, es doch lieber auf dem Blog zu tun. Naja. Das ist mir doch zu blöd.
Eigentlich schade.
Es wäre vermutlich schon einiges besser, wenn die, die selber bloggen und diese Problematik kennen, umdenken würden.
Selbst bemühe ich mich oft darum. Leider kommt nur sehr wenig zurück.
Auf jeden Fall werde ich den Artikel mal weiterempfehlen. Danke!
Bei Facebook geteilt ;-)
@#1598376: Haha
Ich vernachlässige Blogs leider. Hab das Gefühl würde bei einer Suche zuviele interessante finden, im RSS Abo dann haben :)
Hab zwar FB Acc, aber…verwaist. Festgestellt wenn man chronisch krank ist und weniger als früher am Leben teilnimmt kann das auch schwierig sein, denn sonst alle permanent „alive and kicking“ und das frustriert. Dazu, abgesehen von 2-3 Themen weniger zu erzählen. Andere hingegen sollen ja Dank FB Neid & Missgunst aufbauen,
Aber, alle paar Tage gern Twitter. Hin und wieder tumblr.
Hab viel Zeit und diese bisher als Film & Serienjunkie, als Member im Worum (Werderforum) und im IOFF verbracht.
Nun hab ich spontan Lust auf 1. einen kleinen Blog für mich und 2. einen Instagram-Acc. Einmal Text, einmal Fotos.
Facebook, Twitter, tumblr und vermutlich auch Instagram krieg ich als „Nutzer“ in den 40er so grad auf die Reihe. Wird jetzt alles mal einheitlich/ordentlich überarbeitet und eingerichtet und dann mehr „befüllt“. Etwas Qualität statt Quantität ;)
Aber bez eines klassischen Blogs (hab mir einige angeschaut) bin ich noch ratlos, unerfahren. Auch wenns bestimmt recht easy ist. Also, vermute einlesen, einlesen, einlesen, paar Links dazu suchen (Anleitungen, to do Liste, Anbieter ?) und probieren. Mir solls Spass machen.
So, jetzt hab ich hier viel themenfremden Senf abgelassen, sorry, mir war grad danach. Lese hier schon einige Zeit „still“ mit.
Weitermachen, Gruss aus Worpswede
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Auch in 2017 immer noch ein Post, der nicht an Aktualität verloren hat.