Shhhht. Sind alle weg? Schlafen auch alle? Schön. Weil: dies ist eine feindliche Übernahme. Seit ich bei Spreeblick schreibe, plagt mich der Angsttraum, dass, sobald ich einen Artikel schreibe, der mir mehr als andere am Herzen liegt, alle Feedreader auf der Stelle ihr Abonnement kündigen, keiner kommentiert, mich alle blöde finden und niemand mehr auf die Seite klickt. Dann – so geht der Traum weiter – nimmt Johnny den Anker aus dem Logo und versenkt mich in der Spree. Wo sie am tiefsten ist. Was Johnny nicht weiß: Ich kann sowieso kaum schwimmen, deswegen braucht er den Anker eigentlich nicht. Gleichwohl, und todesmutig: unbekannte französische Musik nach dem Klick.
Da wäre zunächst einmal Agnès Bihl. Vorsicht, nicht klicken. Lieber erst auf das myspace-Profil. Ich weiß nicht, was mich mehr begeistert: ihre Stimmlage, oder die Texte. Es ist übrigens sehr einfach, in Deutschland französische Musik gerne zu haben, man kann immer sagen: Die Texte sind der Hammer. Alles wird nicken, wenige werden sagen: ‚Schade, dass ich sie nicht verstehe, die Texte, aber ich hab ein technisches Abitur in Nordrhein-Westphalen, Quatsch: Westfalen, und überhaupt: Waldorf. Verstehste bestimmt.‘ Versteh ich.
Und, zweitens Wladimir Anselme. Da steht fürchterlicherweise ‚Melodramatischer Pop-Song‘ als Stilrichtung über dem Profil, dabei sind das bloß sehr stille Chansons. Melodramatischer Pop-Song, pffft. Das passt auf 60% aller französischer Musik. Melodramatisch ist übrigens auch die Vorstellung, an einem schrägen Anker in der Spree versenkt zu werden, weswegen das ganze gut zueinander und vielleicht auch zu mir passt, drum:
Guten Morgen.
guten morgen, nur ersetzt das frühstück durch tabletten?! Aber rum wie numm, gute besserung…
;-) Es wird wieder wärmer, wollen wir nich mal schwimmen gehen? ,-)
Danke für die Warnung. Hiermit habe ich mein Abo gekündigt und kommentiere diesen Text auch nicht. Nichteinmal die exzellenten Musiktipps.
Merci bien, monsieur!
Da macht das Frühstück doch glatt mehr Spaß. Ich glaube, ich lege noch ein Croissant nach.
„c’est comme ca et pas autrement, merci papa, merci mamant“
et merci fred.
übrigens, der tipp zu soha war super, habe mir platte und konzert gegeben, und auch ein paar freunde ordentlich begeistern können.
Sehr schöne Musik, wirklich. Ich versteh zwar die Texte nicht (Englisch-Abi in Nordrhein-Westfalen), aber die Musik gefällt mir gut.
Es passt so gar nicht zum gern zitierten Patriotismus der Franzosen, dass die gute Frau Bihl eine .com-domain für ihre Website nutzt. Erstaunlich.
{Das ist kein Kommentar}
Frédéric, du ***** was hast du dir nur dabei gedacht?!
Spreeblick ist tot für mich, TOT!
{/Das ist kein Kommentar}
„Mit Beton an den Füßen“
…schöne Musik zum Frühstück…