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Barack Obama wird der 44. Präsident der USA

Und ich gehe jetzt schlafen. In wenigen Stunden gibt es das Obama-Musical auf Spreeblick.
Der Popkulturjunkie wusste es als Erster (das mit dem Obama-Sieg, nicht das mit dem Musical).

26 Kommentare

  1. 01

    Schön wars.
    Und jetzt fleißig beäugen, was der Messias in der Realität so anstellt. Aber ich freu mich trotzdem.

  2. 02
  3. 03

    A change is gonna come. Alleine die Wahlbeteiligung, die neue Politikbegeisterung und die Einigkeit über ethnische und kulturelle Grenzen hinweg ist schon beeindruckend und ein Zeichen für eine neue Epoche. Es geht nicht um diesen einen Mann in seinem Amt, es geht um Hoffnung und Selbstfindung eines ganzen Landes – man muss nicht alles beäugen, was er jetzt als Präsident machen wird, nicht alles wird perfekt und allen recht sein. Viel wichtiger ist doch die Aufbruchstimmung, das Selbstbewußtsein und die Einigung, die sich im Volk entwickelt. Wenn Obama es schafft, das zu halten und voranzutreiben – dann kann er noch als ganz Großer in die Geschichte eingehen.

  4. 04

    Hoffentlich macht er nicht nur Seifenblasen. Hoffentlich gibt es keine Attentate.
    Ein Freund schreibt eben von der Wahleuphorie in Kalifornien: „… fuehlt sich ein wenig an wie Neukoelln nach einem siegreichen WM-Spiel der Tuerkei“.

  5. 05

    Ach Gott, jetzt wird hier gleich wieder genörgelt. Kann man sich nicht wenigstens mal einen Tag lang einfach nur freuen?

  6. 06
    malefue

    man kann das so trocken und ironisch sehen wie man will, aber ein schwarzer mann, der präsident der vereinigten staaten wird, ist schlicht und einfach ein historischer moment in der weltgeschichte.

    ich bin begeistert. ich kann und werde dieses ergebnis nicht negativ sehen.

  7. 07
    peter h aus b

    „Es ist ein Land mit der faszinierenden Fähigkeit, sich immer wieder neu zu erfinden.“
    ZDF, Spiegel etc..

    Sowas beklopptes habe ich selten gelesen bzw. gehört, denen steht einfach das Wasser bis zum Hals und Obama ist die einzige Möglichkeit, das u. U. zu ändern.
    Wenn er nicht vorher von irgendwelchen inzestuösen Hillbilly-Rednecks erschossen wird. (Ich möchte fast wetten, das Obama der nächste tote US-Präsident sein wird) Hoffentlich nicht…

    Apropos Wahlbeteiligung: die ist in USA immer hoch, wenn ein sinnloser Krieg das Land seit Jahren beschäftigt. Siehe 1968…

  8. 08
    ZeroG

    Epischer Sieg in der Tat.

    Nach 8 J ahren wählt USA nicht mehr die Angst (vor orange alert, gay marriage …) sondern die Hoffnung (Wirtschaft, Frieden, Anerkennung).
    It was the economy, stupid.

    Dass die USA darüber den Menschen und nicht seine Farbe wählt ist grandios.

  9. 09

    Letzen Endes nur ein Sieg des guten Geschmacks.

    Ob es mehr wird, muss die Zeit erweisen.

  10. 10

    […]Kalifornien gewonnen, Rest ist eh klar, Obama ist Präsident.
    Und wir waren[…]

  11. 11

    @#696234:
    Aber du musst doch zugeben, dass die hohe Wahlbeteiligung nicht alleine am Irakkrieg liegt. (Vergleiche das mal mit Deutschland in einer ähnlichen Situation: hier würde es eine negativ Wahlbeteiligungsrekord geben und die extremistischen Parteien hätten Zulauf ohne Ende)

    Mit next-dead-president-theory hast du leider meiner Meinung nach Recht.

    Eine etwas genauere Beurteilung hab ich diese Nacht auf meinem Blog geschrieben.

  12. 12

    …ich habe heute nacht leider wieder nichts auf meinem blog geschrieben. stattdessen habe ich geschlafen.

  13. 13

    sieht man die bilder aus washington, wo die leute in den straßen vor freude tanzen und heulen, weil ein schwarzer mann die präsidentschaftswahl gewonnen hat, wird klar: es ist ein sieg des amerika, von dem wir europäer kaum noch geglaubt haben, dass es in dieser größe überhaupt noch existiert. mit so viel.. soul.

  14. 14
    drexen

    Hier meine Top 2 der schwachsinnigsten Fernsehkommentare von Passanten:

    1. Dann müssen wir das Weiße Haus jetzt wohl in „Schwarzes Haus“ umbenennen.

    2. Schlimmer hätte es nicht kommen können, Obama klingt schließlich nicht ohne Grund wie Osama.

  15. 15
    JST

    in diesen bisher wenigen kommentaren zeigt sich doch wieder eines ganz deutlich: deutsche sind pessimisten! und ich erwische mich immer wieder selsbt dabei – ich bin es auch! dieses ständig kritische, wenig nach vorne schauende muss diesem land irgendwie im blut liegen.

    ich will keine amerikanischen zustände, aber den großen optimismus wünschte ich mir schon gern für unser land.

    gruß aus berlin

  16. 16

    @JST
    Meine Güte, es ist nur eine politische Wahl und kein Superhelden-Comic.

    Man ist ja nur deshalb so positiv überrascht, weil US-Präsidentschaftswahlen bisher ausschließlich diesen langweiligen WASP (White Anglo-Saxon Protestant) Männern = höheren Söhnchen das Amt zubilligten.
    Wieviel Millimeter Entscheidungsspielraum mag ein Präsident tatsächlich haben zwischen den überkommenen Strukturen, während eines laufenden Krieges, in einem Land, wo Autofahren zum Menschenrecht gehört. Huch, er hat in seiner Rede gestern von Schwulen und Behinderten gesprochen! Das ist schon verdammt integrativ. Aber er ist auch nur ein Präsident aus gutem Hause, nebenbei für Todesstrafe, irgendwie religiös und sicher kein „Sozialist“, weil das ein Schimpfwort wäre…

  17. 17

    nullzeitgenerator hat recht, dass auch Obama letztendlich ein sehr patriotischer und in gewissen Dingen konservativer Präsident sein wird. Die große Euphorie wird sich mit der Zeit legen. Dennoch: Er inspiriert mit seiner Person und seiner Botschaft die Bevölkerung. Und das im guten Sinne – für einen westlichen Politiker, der im Amt ist, ist er VERDAMMT fortschrittlich!

    Internationale Reaktionen und Pressestimmen zur Wahl findet ihr in unserem Blog:
    http://hingesehen.blogspot.com

  18. 18
    Matti

    @#696254:

    Für Optimismus muss es Gründe geben, sonst ist es nur Naivität. Ich freu mich auch über seinen – schon seit längerem (aber nicht in diesem Ausmaß) vorhersehbaren – Wahlsieg. Aber trotzdem mache ich mir keine Illusionen, alleine schon, um später nicht enttäuscht zu sein. Was Patriotismus und Amerikas Rolle als Weltmacht angeht, erzählt Obama denselben Quatsch wie jeder andere demokratische oder konservative Präsident(-schaftskandidat). Und sein außenpolitischer Berater Zbigniew BrzeziÅ„ski ist ein konservatives Arschloch.

    Allzu pessimistisch bin ich natürlich auch nicht, zumal es ja nicht schlimmer kommen kann als in der Bush-Ära. Und Obama kommt auch ungemein intelligenter, offener und sympathischer rüber als alle konservativen und demokratischen Präsidenten, die mir so einfallen möchten. Trotzdem möchte ich erstmal sehen, ob sich seine Amtszeit großartig von denen der früheren Demokraten wie Clinton (oder auch Kennedy) unterscheiden wird. Wenn nicht, gibt es keinen Anlass für Optimismus.

    Naja, halbwegs froh bin ich vorerst schon. Einfach mal abwarten das ganze. Ich persönlich träume aber von einer Zeit, in der es keine Präsidenten mehr gibt… :)

  19. 19
    ZeroG

    Wie jetzt ?

    Jetzt gelten die Messlatten
    – Clinton (unter dem 6 Mio Jobs entstanden und ein gigantisches Reagansches Haushalts-Defizit auf 0 gebracht wurde) und
    – Kennedy (der Geld und Talent in Raumfahrt statt Rüstung steckte, den 3. Weltkrieg abwendete und mit der Mondlandung die unterm Strich grösste Leistung der Menscheit anschob)

    schon als „Enttäuschung“ ? WTF ?

    Das nach 8 Jahren Wahnsinn mit Kriegen, Umwelt, Wirtschaft, Verfassungsrechte, Ansehen am Boden ?

    Ich fürchte Euch sagen zu müssen, auch Obama ist ein Mensch.

    Wer in den USA Politik machen will kann sowenig gegen Todesstrafe sein wie ein Deutscher Politiker gegen Fussball oder Autobahnen …

  20. 20
    peter h aus b

    @#696246:

    Doch, das letzte mal, das die Wahlbeteiligung ähnlich hoch war, war als abzusehen war, das der War (um noch ein war unterzubringen) gegen Vietnam a ) sinnlos und b) so gut wie verloren war.

    Es sind die Kriege, die das Schicksal Amerikas bestimmen!
    Keine Nation bricht so viele bewaffnete Konflikte vom Zaun – und verliert immer. Trauma? Bestimmung? Wann gab es den letzten US-Präsidenten, der nicht in kriegerische Handlungen verstrickt war? Wie oft wurden die USA angegriffen?
    Hm…

    Da rennt die Nation 8 Jahre lang einem dementen Deppen hinterher, dann merken sie das es das wohl nicht sein kann und wählen halt einen anderen. Warum also die Euphorie?
    Die hatten keine Wahl, es musste eine „Wechsel (Change)“ her.. nix Zauberei so..

    Und in 4-8 Jahren ( wenn Obama nicht vorher erschossen wird) geht alles wieder von vorne los.
    Schnarch..

  21. 21
    peter h aus b

    Leider „Loading comment failed“ also hier noch einen:
    Wo ist eigentlich der Change? Bush sagt „Amerika first“ und Obama sagt so ziemlich dasselbe. „Great Country, we can do it“ und so weiter. Die gleiche Fucking Patriotische Gebetsmühle.. Kotze..

  22. 22

    Gut so das er gewonnen hat, hätte man 2006 gewählt wär es wohl anders ausgegangen … mekrwürdig iwie aber gut so wie es jetzt ist…

  23. 23
    Matti

    @#696277:

    Kennedy hat das hirnrissige Schweinebuchtabenteuer gestartet, und was die Raumfahrt angeht: Als ihm der Vorschlag dazu gereicht wurde, sagte er: „Can’t you fellows invent some other race here on earth that will do some good?“. Alles, was er wollte, war einen Rennen mit der Sowjetunion, einen Wettbewerb, ein Rat race. Sollte man ihm dazu gratulieren? Sicher nicht.

    Clinton war für die wahllose Bombardierung des Balkans. Und weil der Irak keine internationale Aufsicht in seinem Land haben wollte, schoss Clinton mal eben ein paar Raketen ab, um vermeintliche Fabriken für Massenvernichtungswaffen zu zerstören. Tja, davon gabs nicht wirklich welche, stattdessen wurde ein Krankenhaus dem Erdboden gleichgemacht.

    Die Präsidenten nehmen sich alle nicht viel, das muss man einsehen. Ich will auch nur sagen, dass für diejenigen, die sich einen „real change“ herbeiwünschen, die nächsten Jahre wohl ziemlich ernüchternd sein werden..

  24. 24

    hi,
    wir hatten nun roberto blanko. dumm dumm boris seine halbschwatten. nun ist auch deutschland reif für den ersten sonnengebräunten (frei nach signore B. aus I.) kanzler. oder auch kanzlerin, z.b., wie heisst die noch mal …die immer so blöde talkshows hat? oder sogar den roberto for president! ja, als bundespresi, das wär was.