Menschen. Menschenmassen. Massen von Menschen die eine Leidenschaft verbindet kollidieren jetzt, hier in Köln. Tatort: gamescom. Zu bestaunen gibt es eine riesige Auswahl an Mädchen und Jungs in allen Größen und Farben. Sie kommen um zu gehen, zu rollen, zu starren, zu sabbern und natürlich zu zocken. Nerds, Eltern von Nerds, Nerds mit Freundinnen. Nerd-Combos, Schöne Frauen ohne und mit Nerds. Nerds en masse. Das ist Kino. Kino mit Haut und Haar. Kino zum Anfassen. Unfreiwillige Berührungen eingeschlossen. Bilder die man nicht vergisst.
Die brutale Realität ersetzt ansatzlos das Kopfkino. Delete? Fail.
Mir gefällt das. Warum? Es ist so echt, dass es wehtut. Ich habe nichts dagegen. Es kann ruhig schmerzen. Ab und zu zwiebelt es bitterböse. Die meiste Zeit lächeln die Äuglein jedoch. Sie leuchten. Leider findet man dieses Leuchten nicht mehr bei allen. Erstaunlich, teilweise sogar erschreckend empfand ich den Anblick einiger Besucher. Erschöpft, auf eine beängstigende Art besiegt kauern viele in den Ecken und an den Seiten der Hallen. Ihre Augen sind leer. Als würden sie nichts mehr fühlen. Taubheit. Gedankenlosigkeit. Stille. Ich weiß nicht was in diesen Köpfen vor sich geht. Eigentlich will ich es auch nicht wissen. Betroffen macht es mich trotzdem. Blicke, diese gewissen Blicke verraten einen. Man erkennt seine Beobachter nicht. Man starrt hin, man schaut weg, man staunt. Zuallerletzt schließt man die Augen.
Die Implosion der visuellen Speicherkarte muss verhindert werden. Heißt läuft sie ja schon so oder so.
Nicht ein bisschen dick aufgetragen? Liest sich wie ein Love-Parade-Nachruf.
Ich war mit 35 auf der Gamescom. Darauf hab ich nun keine Lust mehr. Ich will mich nicht unnötig alt fühlen.
:)
„Nerds, Eltern von Nerds, Nerds mit Freundinnen. Nerd-Combos, Schöne Frauen ohne und mit Nerds.“
Können wir BITTE endlich mal aufhören mit dieser ollen Trennung von Nerdtum und Weiblichkeit? Es gab sowohl schöne Männer, als auch weibliche Nerds mit Freund. Nennt mich pingelig, aber auf der einen Seite wird gefragt, wieso die Gamescom so männlich dominiert ist und auf der anderen Seite betrachtet man alle anwesenden Frauen entweder als hübsches Beiwerk (Hostessen?) oder Begleiterinnen ihrer männlichen Partner, aber nie als Besucherinnen.
Ich bin weder sonderlich schön, noch mit meinem Freund da gewesen ;)
Sorry, kam jetzt alles so hoch. Bezieht sich auch vielmehr auf die gesamte Berichterstattung in den Medien, als auf diesen einen Satz.
@#769033:
Apropos
(Nein, ich meine nicht das Etablissement in der Südstadt)
Alt
Eben diese bejahrten Forenmitglieder sind das Salz in der
trüben Suppe. Alternativ kann man auch von Klößchen reden,
die oberhalb von Level one so vor sich hin schwimmen, be-
vor sie abgelöffelt werden.
Alles Gute
PiPi
Es scheint sehr unterschiedliche Definitionen eines Nerds zu geben.
Messe K.O. Syndrom
Nach einem halben Leben vor der Konsole, dann ein ganzen Tag auf der Messe rumzulaufen macht schon mal fertiger als jeder Endgegner.
Ich hatte auch das Vergnügen in der Bahn am Bahnhof Deutz am Freitagabend auf dem Weg nach Hause von der Nerdschwemme überrumpelt zu werden. Andere müssen schon ein Flugzeug in ein Hochhaus fliegen, um von so vielen Jungfrauen umgeben zu sein. ;-)
gamescom war aber stellenweise auch echt viel zu laut….
war schon gut, dass die ganzen mitarbeiter da mit ohropax rumgelaufen sind.