Stefan Niggemeier hatte vorgelegt, die FAZ nimmt sich des Themas an, doch der beste, großartig geschriebene Kommentar zu den Reaktionen auf den Auftritt von Katja Riemann in der NDR-Sendung „DAS!“ stand gestern in der Süddeutschen Zeitung und ist leider noch nicht online verfügbar.
Und ich ärgere mich, dass ich mir nicht vorher die Zeit genommen habe, um auf die Facebook-Kommentare zum Video der Sendung zu reagieren. Als ich den Clip sah, musste ich mich wie sicher viele andere zum Weitersehen zwingen, aber meine ganze Sympathie ging – auch, wenn mich das selbst überraschte – in Richtung Katja Riemann. Wäre ich an ihrer Stelle gewesen, hätte ich das Gespräch bereits nach den ersten Minuten beendet, so unerträglich empfand ich die Sendung.
Doch bei Facebook wurde größtenteils nicht etwa der fies schleimige, unvorbereitete und völlig uninteressierte Moderator Hinnerk Baumgarten kritisiert. Sondern Spott, Häme und Schlimmeres ergoss sich über Katja Riemann. Weil die ja sowieso als „schwierig“ gilt.
Deutschland, du missgünstiges Arschloch, gib mir bitte mehr schwierige Künstlerinnen und Künstler, die kein Karriere-Desaster befürchten müssen, wenn sie die Eier haben, Leute wie Baumgarten einfach sitzen zu lassen. Denn sonst vertreibst du sie. Mal wieder.
Johnny, I like you.
Sie hätte sich der Situation aber durchaus seriöser annehmen können, wenn sie doch der – ach so große – Star ist. Schreckliches „Interview“ von beiden Seiten, wobei man von ihrer mehr hätte erwarten können.
Danke, ich dachte schon, ich wäre der Einzige, der das so empfand!
So oder so ähnlich habe ich das auch empfunden, wobei ich zunächst bass erstaunt war, dass nicht nur die Journaille sondern auch das Web sich so lemminghaft gegen Katja Riemann aufbäumt, obwohl die nichts gemacht hat, als einem nervigen Schleimer zu sagen, dass er ein nerviger Schleimer ist. Ich bin voll und ganz auf ihrer Seite.
Ich finde auch: Da haben sich beide keinen Gefallen getan. Die Frage ist ja eben: Wieso hat sie es denn nicht beendet, wenn es so schrecklich war, wie sie die ganze Zeit vermittelt hat? Der Moderator war scheisse und hat dumm interviewed, daran besteht kein Zweifel, aber Riemann hat sich so albern aufgespielt: Ich würde sagen, da haben einfach zwei Pfeifen in einem Raum gesessen. Ich mah mich da auf keinen der beiden festlegen. :)
Etwas dick aufgetragen der Kommentar!
Es geht ursprünglich um ein Interview in einer Lokalsendung, das aus dem Ruder läuft. Warum wird unterschiedlich gesehen (Moderator ist schuld, Interviewgast ist schuld).
In den 300 Kommentaren bei Stefan Niggemeier werden m.E. interessante Beispiele angeführt:
http://www.welt.de/vermischtes/article743601/Der-Versuch-Katja-Riemann-zu-interviewen.html
http://www.stern.de/kultur/film/katja-riemann-die-unberuehrbare-581413.html
http://www.spiegel.de/panorama/leute/zickenalarm-abrupter-dreh-schluss-fuer-katja-riemann-a-475658.html
Was das nun mit Missgunst zu tun hat?
Johnny, als Teil des „missgünstiges Arschlochs“, das Frau Riemann (wenn ich meinem Fall lediglich in meinem Kopf und nicht öffentlich) für den Auftritt an den Pranger gestellt hat, möchte ich dir gerne mein Wieso und Warum erklären.
Ich muss zugeben, dass ich Katja Riemann vor der Geschichte nicht wirklich gut kannte. Eher flüchtig mal irgendwo gesehen, kannte ich vor allem weder ihren Charakter noch den Ruf der schwierigen Person. Ich habe mir den Ausschnitt daher völlig vorurteilsfrei angeschaut. Und ich ich empfand Frau Riemann als unausstehlich und grässlich.
Man kann von Formaten von „DAS!“ halten was man möchte und darf es sicherlich wie der Großteil der Bevölkerung einfach links liegen lassen. Aber aus welchem gottverdammten Grund geht man, wenn man dieser Art von seichter Vorabendunterhaltung nichts abgewinnen kann, in diese Sendung, um sich dann bockig mit verschränkten Armen jeglicher Unterhaltung zu verweigern. Für mich ist das keine Art von intellektuellem Protest sondern einfach nur ein Arschlochverhalten.
Mir tat bei der ganzen Geschichte einfach nur Hinnerk Baumgarten leid, der es einfach nicht verdient hat so auflaufen gelassen zu werden. Natürlich war er offensichtlich nicht top vorbereitet. Das kann man ihm auch gerne übel nehmen. Trotzdem ist das kein Grund jemanden 45 Minuten lang öffentlich bloß zu stellen, weil… ja weshalb eigentlich?
Stimmt prinzipiell. Aber: Wäre Katja Riemann eine wirklich schwierige und punkrockige Künstlerin, hätte sie gleich ihrem Managment den Vogel gezeigt und sich niemals auf das „rote Sofa“ gesetzt um die Promoschiene zu fahren. Weil man wohl von vornerein davon ausgehen kann, das dort ein sehr sehr flaches Niveau herrscht.
Also entweder erst gar nicht auf so einen Quatsch einlassen, oder wenn dann dort mal eben richtig den Tisch kaputt machen und die Meinung sagen. Aber sich pampig und herablassend hinsetzen und anschließend einen auf beleidigte Leberwurst spielen, das hat dann leider gar nix mit Kunst zu tun. Und auch nix mit Eiern.
Seh ich genauso. Nur: Was hat die Katja R. eigentlich geritten, sich in so eine Sendung zu begeben? Jeder der sich mal die Mühe macht die letzten Ausstrahlungen anzuschauen, weiß was für ein Konzept und Blödmann von Moderator ihn da erwartet. Die spontane Überraschung ist mir unverständlich, da macht man sich vorher schlau was einen erwartet und erteilt eine pampige Absage anstatt sich vorführen zu lassen. Fertig!
PS: Den Zusammenschnitt vom Niggemeier übrigens finde ich unsäglich!
Solche Diskussionen sind doch allein deswegen immer lustig (aber gleichzeitig nicht wirklich zielführend vermutlich), weil sie von Leuten geführt werden, die komplett an der Zielgruppe vorbeigehen. Ich vermute, 90% aller Diskussionsteilnehmer der letzten Woche haben diese Sendung noch nie davor gesehen und werden das auch nie wieder.
Es war noch nie eine journalistisch hochwertige Sendung und wird es vermutlich nie sein. Und das muss einfach jedem bewusst sein, der seit über 20 Jahren in diesem Business unterwegs ist. Sie war einfach mies drauf und das ist menschlich. Völlig ok. Aber soll sich jetzt der Moderator dafür entschuldigen, dass er den Beruf falsch gewählt hat, aber trotzdem irgendwie einen Job bekommen hat? Vielleicht, ja.
Aber Katja Riemann in Schutz nehmen? Eher nicht, nein.
@#811703: Was heißt hier schon der „ach so große Star“? Sie ist Schauspielerin, nach Meinung mancher dazu eine ziemlich gute, und meines Wissens ist sie nicht das, was landläufig als „Rampensau“ gehandelt wird. Warum genau soll sie sich jetzt durch dieses Programm lächeln, nur weil sie jemand dazu überredet hat, sich da reinzusetzen? Dass sie nicht über sich selbst sondern über ihre Arbeit sprechen will, wird im Vorfeld so einer Sendung ja kommuniziert, solche Auftritte laufen ja nicht nach dem Motto ach, guck mal, da läuft die Riemann, die nehmen wir mal eben mit aufs Sofa, gell Katja?
Ich habe es so auf FB kommentiert:
Hinnerk macht mich auch depressiv. Oberflächlicher Moderationsroboter trifft Borderline-Mimose. Allein einen Gast mit ihrem Haarschnitt anzukündigen ist schon irre unverschämt.
Ich bin immer noch dieser Meinung. Das ist einfach peinlich, was der Mann fragt. Wenn man es sich noch mal anschaut, dann sieht man, das der so fragt, dass es einfach niveauloser Boulevard-Trash wird, den ich mir nicht im NDR erwarte. Dabei hat Frau Riemann im Gegensatz zu Romy Schneider nie Sissy gespielt. Als Schauspieler muss man gewiss ein extrem dickes Fell haben, um die Oberflächlichkeit der Menschen zu ertragen. Das ist Teil des Geschäfts öffentlicher Personen, und es widert einfach an. Eine öffentliche Erwartungshaltung der Eloquenz und Häme gegen Leute, die das nicht leisten können oder wollen, finde ich total unmenschlich. Menschen haben das Recht schwierig zu sein.
Wer den Meister des norddeutschen Rohrkrepierer-Humors kennenlernen will, der schaue sich Peter Behrens bei Carlo v. Tiedemann vom NDR an.
https://www.youtube.com/watch?v=3StnJWUzbhk
Ich erinnere mich auch noch an eine herrliche Folge von Karl Dalls Talkshow, in der Roland Kaiser bei RTL Plus zu Gast war und verschwand. Das war sozusagen, die Flucht des von Karl Dall kongenial Verarschten vor der Tyrannie der Masse. „Du schuldest Deinem Publikum heute abend, dass Du sie unterhältst.“, sagte die eine, roland Kaiser widersprach, das Publikum sagte „Geh doch!“, daraufhin verabschiedete sich der Gast höflich.
Ich finde, es ist kein Katja Riemann-Bashing, wenn man sagt, dass die Frau sich unter aller Kanone benommen hat.
Ich gebe den Jungs hier recht, die gesagt haben: Warum begibt sie sich in so eine Sendung, wenn sie keinen Bock hat?? Andere Stars verlassen die Sendung, wenn ihnen das zu blöd wird. Siehe Wetten dass. Aber bockig wie ein trotziges Kleinkind auf dem Sofa rumzuzappeln – hm, nö, das macht sie jetzt nicht unbedingt sympathisch.
Habe gestern den Film in der ARD gesehen, und fand sie übrigens zum ersten Mal seit vielen Jahren mal wieder richtig gut in der Rolle, obwohl einen der Eindruck beschleicht, sie spielte sich selbst..;-)
Ach, es ist wie immer grau-grau anstatt schwarz-weiß.
Beide Szenarien decken sich nicht mit meiner Wahrnehmung:
Weder ist da ein armer angestellte Moderator zu sehen, den eine zickige Künstlerin auflaufen lässt, noch eine arme Künstlerin, die Unzumutbarem ausgesetzt wird.
Als Interview-Objekt der Medien spricht man ständig mit bekloppten Journalisten, das gehört zum Geschäft. Ist schlimm, ist aber Teil des Deals.
Fazit: Der Baumgarten gehört nicht vor eine Kamera.Und die Riemann müsste halt mal überdenken, was sie in Sachen Promo bereit ist zu tun — und was nicht. Muss ja nicht zu „DAS“ gehen.
Das Schlimme daran ist für mich, dass ich sowohl Katja Riemann als diesen DAS! Kram zum kotzen finde und den ganzen Müll auch noch finanziere.
Da machen sich arrogante Leute die offensichtlich nichts drauf haben außer Zahnbelag die Taschen mit meinem Geld voll, und dann liefern die so eine Kindergartenscheisse im Fernsehen ab und spucken mir damit noch ins Gesicht.
Ich habe einiges an Zeit damit zugebracht, stundenlang als Pressefotofuzzi *neben* überdachten roten Teppichen im Nieselregen zu warten und auf Promis zu hoffen, deren Leistungen Jahrzehnte zurück liegen – und die immer noch wunderbar davon leben können, sich von Buffet zu Buffet zu fressen, weil sie mal vor Dekaden schneller gelaufen sind als Andere, irgendjemanden schauspielerten, oder glücklich einen Ball im Tor versenkten. Einige wissen, dass sie ohne Berichterstattung nichts wären – und vor allem nicht mehr zu den schicken Banketten eingeladen würden. Andere wissen das zwar auch – tun aber divenhaft so, als ginge ihnen der Presserummel gehörig auf den Keks (my personal grand prize goes to Franz Beckenbauer).
Üblicherweise werden die Fragen vor solchen Interviews abgesprochen. Ich glaube Frau Riemann nicht, wenn sie behauptet, dies wäre – ausgerechnet bei einer so schnarchigen, vorhersehbaren Sendung nicht der Fall gewesen.
Was haben wir als Ergebnis des ganzen aufgeplusterten Skandals?
a): Eine Schauspielerin, die seit Ewigkeiten nicht mehr in den Medien vorkam – jetzt aber überall höchst präsent ist.
b): Einen Moderator, der vermutlich bald, ob seiner Verfehlungen, bzw. als Bauernopfer in der Versenkung verschwindet.
Auch Google schmeisst deutlich mehr Riemann lobende Kommentare hervor. Verstehe mich nicht falsch: Dass das System nach dem solche Interviews laufen – ja, dass das ganze System nach dem „Prominenz“ verwurstet wird, krank ist, steht ausser Frage. Trotzdem ist für mich jemand, der eben dies jahrelang brav mitgemacht- und davon kräftig partizipiert hat – und nun aus durchschaubaren PR-Gründen den Revoluzzer gibt nicht eben glaubwürdig.
Vor allem nicht, wenn es klar auf Kosten anderer einzelner Personen geht.
ich habe gestern auch den artikel in der sz gelesen und wollte ihn schon abschreiben, damit ihn die ganze welt lesen kann. schön, dass es dir ähnlich ging.
Ich stimme S. Schwarzmeister erstmal voll zu. Kann absolut nicht nachvollziehen, was an dem Auftritt von Riemann so großartig gewesen sein soll. Da war mir Jenny Elvers noch sympathischer, die war einfach voll. Wenn die Frau die PR-Maschine in Anspruch nimmt, soll sie sich gefälligst auch an deren Regeln halten.
Sie hätte die Chance gehabt, sich einzubringen oder konstruktiv zu kritisieren. Aber ich glaube dazu war / ist sie gar nicht in der Lage.
Das einzige was man dem Moderator vorwerfen kann ist, dass er nicht die Eier hatte sie nach 5 Minuten rauszuwerfen, soll sie ihren Kram doch woanders promoten.
Für Klaus Ungerer vom Freitag heißt der Moderator einfach Plumpaquatsch und prangert in dem Artikel die ‚phallisch orientierte Welt‘ an: http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/die-zumutungen-des-actressen-interviews
Was bei der ganzen Diskussion, dem Shitstorm oder gar den Artikeln für und gegen Riemann und Baumgarten überhaupt nie zur Sprache kam, waren 3 Dinge:
1. Ein Schauspieler sucht sich die Sendungen, in denen er sich oder sein Produkt promoten soll, nicht selber aus. Das tut sein Management. Im besten Fall werden dem Schauspieler Vorschläge unterbreitet und er kann wählen. Im schlimmsten Fall wird er zu einem Termin gezwungen. Auf jeden Fall sollte das Management ihn auf die Sendung vorbereiten. Das scheint hier auf gar keinen Fall geschehen zu sein.
2. So eine Sendung besteht nicht aus einem kleinen Team. Auch die Fragen denkt sich der Moderator nicht alleine aus. Hier müssen also mehrere Leute schon bei der Vorbereitung versagt haben.
3. Bei einer 45-minütigen Sendung, in der nur ca. 15 Minuten live getalkt wird, bleiben noch ca. 30 Minunten off screen. Was ist in diesen 30 Minuten passiert, bzw nicht passiert, dass man zugusten des Zuschauers auf einen grünen Zweig kam?
Diese DAS-Sendung mit Riemanns Abwehrhaltung und Baumgartens Eiertanz (oder umgekehrt) sind nur die Spitze des Eisbergs. Der Rest des Bergs sollte sich mal Gedanken machen, ob er da richtig ist, wo er ist.
Es ist genau das eingetreten, was bezweckt war: Frau Riemann und die Sendung DAS! sind in Vielermunde.
Und zum Film gestern abend mit ihr – den fand ich klasse. Ich würde einfach mal frech behaupten, dass ein guter Schauspieler einen Teil von sich in die Rolle mitbringt. Wirkt nun mal authentischer, wenn es denn so ist.
Zum Thema Interview: ich habe mich durch das Video gequält. Beide Seiten haben sich nun nicht mit Ruhm bekleckert. Frau Riemann hätte einfach aufstehen sollen und gehen… fertig. Aus die Maus. Und das sind meine ganz persönlichen 50 Cent.
Mal wieder. Mal wieder.
Johnny, du liegst nicht richtig, und das doppelt.
Ganze Länder als Arschloch zu bezeichnen ist meistens verkehrt, egal ob Türkei, Israel oder Bayern.
Zweitens, wie viele Künstlerinnen und Künstler waren nie bei DAS, obwohl DAS sie vielleicht gerne gezeigt hätte? „Katja R., leave Boulevard-TV und Promo-Shows alone“ – so sollte die Überschrift eher heißen.
Ja, wir wissen jetzt alle wie toll ihr des Moderatoren angeblich fehlende Fähigkeiten einschätzen und die wahre Künstlerin Riemann erkennen könnt. Was für ein Distinktionsgewinn! Ganz, ganz, toll!
Ich konnte mit meinen menschelnden Augen leider nur das Offensichtliche, nämlich ’ne richtig abgefuckte Kackbratze, erkennen.
Tss. Weiß gar nicht, was du gegen Moderationsautomaten hast: Dösige Fragen stellen, Antwort nicht abwarten, schlechte Vorbereitung durch steten Redefluss ersetzen und bloß nicht zuhören. Modell Lanz eben. Verkauft sich bestens.
Die unerfreulichen Erlebnisse einer Verwandten bei einem Dreh mit Riemann (die später das Projekt hinschmiss) reichen mir aus, um wenig Mitleid zu haben.
Ich bin erst durch diesen Artikel auf Katja Riemanns Besuch in DAS! aufmerksam geworden. Nachdem ich Stefan Niggemeiers Zusammenschnitt gesehen habe, muss ich sagen:
Wie Frau Riemann den Moderator auflaufen lässt, ist eine Frechheit! Bedenkt man, dass sie dort war um sich und den Film zu promoten, hätte sie kooperativer und professioneller reagieren müssen. Manchmal ergeben sich gute Gespräche, manchmal eben nur stockender Smalltalk. Aber in jedem Fall sollten zwei Profis etwas aus der Situation machen.
Frau Riemann hat statt dessen jede Gelegenheit genutzt der Entwicklung eines Gesprächs entgegenzuwirken.
Moderator:
Riemann: „Ey sind wir krass ausgeleuchtet! Äh wie war die Frage?“
Bitte, muss das sein?
Gut, dass mir das Vorabendprogramm erspart bleibt!
PS: War das die Sendung, in der kürzlich die zugedröhnte Schauspielerin(?) Schmuck gezeichnet hat?
Wer sich in eine Nachmittagsboulevardsendung setzt, sollte keine Literaturquartett erwarten.
Wer PR für seinen neuen Film machen will, sollte einen guten Eindruck auch in einer einfachen Boulevardsendung hinterlassen.
Wer von sich behauptet, was besseres als jemand anderes zu sein, sollte generell immer zu Hause bleiben.
Wer für seine Zuschauer nur einen feuchten Fliegenschiss übrig hatt, sollte nicht so schlecht schauspielern wie Frau Katja Riemann.
Völlig arrogant diese unsympatische Person.
Das Lob und die Hochachtung gebührt eindeudig Herrn Baumgarten für seine Geduld und Beherrschung.
Das ist so eine offensichtliche Marketingscheisse das mir schlecht wird.
Der Moderator ist ein typisches Beispiel für einen pseudo-intellektuellen deutschen Proleten, der sich für ungemein wichtig hält, weil er zu den Medien „dazugehört“, also zu denen, die die deutsche „Demokratiedividende“ darstellen.
Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut. (K. Kinski)
Die Deutschen sind ein Volk kultureller Eunuchen, die Schweiger, Riemann, Schweighöfer & Co wahlweise anhimmeln oder verachten können, ihnen aber bei keiner dieser Alternativen angemessen Respekt vor ihrer Tätigkeit entgegenbringen. Sendungen wie DAS! sind, was wir hier verdient haben.
Betrachte ich die Ignoranz – auch hier in den Kommentaren – bin ich mir auch sehr sicher, das solchen Sendungen niemals die Zielgruppe ausgehen wird. Es wird immer ausreichend Neider und Zyniker geben, um die vorverdaute Proletenmeinungssoße direkt von der Poperze irgendeines Moderators herunterzuschlecken.
@#811733: Ich als Moderator hätte bestimmt nicht so schlechte Fragen gestellt. Obwohl, in dieser Sendung vielleicht. Aber die Beherrschung hätte ich auf all Fälle verloren. Da geb ich Ihnen Recht, das war schon professionell.
Ich verstehe nicht, was dieser ganze Aufriss überhaupt soll.
Ich gestehe, dass ich ‚DAS‘ schon vorher mal gesehen hab und diese Sendung unterscheidet sich in nichts von den anderen. Mit dem kleinen Unterschied, dass Frau Riemann etwas unbequemer war, aber stets höflich.
Weder Frau Riemann, noch der Moderator waren unterierdisch schlecht- arrogant- divenhaft- dummblödfernsehen oder sonst irgendwas.
Der ganze Hype ist komplett bescheuert.
Katja Riemann war mir durchaus auch durchweg sympatisch, aber nicht weil sie schwierig oder divenhaft war. Sondern weil Sie höflich und interessiert und vor allem EHRLICH auf die ihr gestellten Fragen geantwortet hat. Der Erkenntnisgewinn war für dieses Format wirklich groß. DAS ist doch schon mal was.
Nur verstehe ich nicht, was der Moderator groß falsch gemacht haben soll. Klar, er ist kein Harald Schmidt oder eine Maischberger. Na und? Ich fand er machte seinen Job halbwegs gut und ich bin immer gewillt, jemandem einen schlechten Tag zuzugestehen, ohne gleich seine Kompetenz in Frage zu stellen. Vielleicht war er auch einfach nervös, weil er heimlich verknallt ist in die Riemann. Aber einen völlig unterirdischen Job hat er nicht abgeliefert.
Über die Einspieler kann man sich streiten, aber dafür kann -weiß Spaghettimonster- der Moderator nichts für.
Das ganze zu einem Skandal hochzuspielen erscheint mir dann doch zu grotesk. Alles ganz harmlos. Die Riemann war wirklich NULL arrogant und hat versucht echte Info an den Mann zu bringen. Der arme Moderator kann in solchem Format natürlich nicht drauf eingehen, weil die Uhr tickt und er Vorgaben hat von der Redaktion.
Skandal = Null
Moderator völliges degeneriertes Medienschwein = Nein
Katja Riemann Divenhaftes arrogantes Schauspielerschwein = Auf gar keinen Fall
Where’s the fucking Problem?
Der Artikel in der SZ hat es wunderbar getroffen.
… ergossen sich …
„tiliatu“ kommentierte auf tagesspiegel.de nich übel:
„Wer sich den Anfang der Sendung richtig angesehen hat, kann erkennen, warum Frau Riemann sich so verhält. Der Moderator spricht sie als erstes etwas verkrampft auf den Tod einer, ihr nahe stehenden, Person an. Frau Riemann sieht man – hier auch ohne Experte zu sein – an, dass sie sehr traurig wird und um ihre Fassung ringt. Unsensibel und ohne Übergang fragt der Moderator dann nach ihren Haaren. Äh, nicht nur Frau Riemann war dann sehr irritiert. Irgendwann wird der Film aus ihren Kindertagen eingespielt. Nur was hat das mit ihrem neuen Film zu tun? Frau Riemann wird immer irritierter, sie fühlt sich zunehmend unwohler und wird im Weiteren dann auch zugeknöpfter.
Und was hat ihre Kinderzeit mit ihrem neuen Film zu tun? Merkte denn gar niemand, dass es da gar keinen Zusammenhang gibt?
Man stelle sich ein Beispiel vor, in dem ein Politiker oder Prominenter sein neues Buch zum Thema beispielsweise „Terrorismus und Beziehung“ vorstellen möchte. Er würde dann auf seine Haarfarbe angesprochen werden und ein Film aus seiner Kindheit würde gezeigt. Das wäre doch absurd.
Erst schauen, dann urteilen! In dem durch Zusammenschnitte wichtige Teile weggelassen werden, kann sich ein durchaus anderes und falsches Bild der Situation ergeben. So wird Meinungsmache betrieben, viele Leute springen auf den „Meinungszug“ auf und merken nicht, wie sie manipuliert werden!“
ich verstehe nicht so richtig, inwieweit es jemanden adelt, wenn er oder sie sich von einem trottel interviewen lässt. wobei es mir dabei fast leid tut, den moderator beleidigt zu haben, da es tatsächlich sinnvoller ist, das spiel abzulehnen, anstatt den spieler. wer sich ins das!-studio setzt darf sich über entsprechende fragen nicht wundern.
mein lieblingsinterview mit frau riemann war übrigens eins, dass anlässlich der *hust* filmperle „bandits“ stattfand. eine kritische frage des interviewers wurde beantwortet mit: „wie?! ihnen hat der film gar nicht gefallen? das interview ist beendet!“ man findet es leider nicht auf youtube.
Ich hingegen habe mich in Frau Riemann (sogar) ein wenig verliebt.
DAS ist es, was in diesem Land Krank ist:
Keiner sagt mehr den Leuten ins Gesicht, was er/sie denkt.
„Normal“ wäre es von Frau R. gewesen, Sie hätte gesagt, dass
Sie die Fragen und Beiträge nicht gut findet, statt brav mitzuspielen.
Ebenso krank ist es, dass hunderttausende anonym in ihre Tastatur
hämmern, was sie sich niemals trauen würden jemandem zu SAGEN.
Das Verhalten von Katja Riemann war unakzeptabel. Und von mir aus hätte sie das Interview rechtzeitig abbrechen sollen. Der Moderator war wirklich freundlich – bei einer solchen Sendung sollte man auch keine Diskussionen auf Shakespeare Niveau erwarten.
Katja Riemann ist für mich gestorben. Ich werde sämtliche Filme, Theaterstücke und andere Medien mit Ihr und von ihr boykottieren. So ein meiner Ansicht nach unakzeptables Verhalten darf nicht einfach so durchgehen.
Aloha!efra! http://vtzfqg.com rwuho qrsal