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Der ewige Messi-Vergleich

Da der FCB gerade die nächste Jungsau den nächsten Mega-Mörder-Super-Transfer durchs Dorf treibt, und hier abonniert sind auf Messi-Maradonna-Vergleiche, hier – in wunderbarem Retro-90er-Homevideo-Style – das Original:

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(Is heut Tag des Bindestrich heute oder was?)

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Soso, Fußballtrainer…

Die taz hat ein Interview mit Bernd Stange, ehemaligem irakischen, jetzt weißrussischem Nationaltrainer, geführt, das viel zu erzählen weiß über Opportunismus, politischer Selbstblendung und dem Zusammenhang von Sport und Sport. Kleiner Ausschnitt:

(…)

Was nun Ihr Ziel mit Weißrussland sein wird. Ein Land, das als letzte Diktatur Europas gilt.

Genau. Nur das ist mein Ziel. Und wenn mir die Leute mit der Politik in diesem Land kommen, da kann ich nur abwinken und sagen: alles Kokolores, nächste Frage. Diese Fragen hängen mir so zum Hals raus, das können Sie sich gar nicht vorstellen. Wenn irgendwer ein Problem mit diesem Land hat, sag ich nur: Kommen Sie nach Minsk und schauen sich an, was hier entstanden ist. Die Stadt strahlt, es ist sauber, das muss man einfach mal gesehen haben.

In Weißrussland finden massive Menschenrechtsverletzungen statt, die Wahlen werden manipuliert, Oppositionelle ermordet und Medien zensiert. Da kann man doch nicht entspannt arbeiten.

Das ist mir so was von wurscht. Ich bin Fußballnationaltrainer in einem Land mit riesiger Fußballtradition, nur das zählt. Mit meinem Kollegen Harald Irmscher will ich hier das Beste herausholen. Das ist meine Mission und mit allem anderen habe ich nichts zu tun. Ich lasse mich auch von niemandem hinreißen, irgendetwas zur politischen Situation zu sagen. Ich habe hier so tolle Bedingungen vorgefunden, wie ich sie selten in meinem langen Fußballerleben erlebt habe. Es ist eine nagelneue, brillante Föderation, die vor sechs Monaten von Michel Platini eröffnet wurde. Es gibt 18 Fußballplätze, eine überdachte Fußballhalle mit dem Rasen, den auch Trapattoni in Salzburg zur Verfügung hat. Da sag ich doch: Hallo, was für eine tolle Herausforderung? Die möchte ich doch annehmen.

(…)

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Frage

Wenn der Hecking nach nem 3:0 Testspielsieg gegen Real Madrid sagt, dass das Publikum in Hannover,

wenn hier guter Fußball gezeigt wird, wie ne eins hinter der Mannschaft steht,

meint der das dann wörtlich?

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Abgefahren

Wer sich das bis zum Ende anschaut, darf sich getrost als Nerd bezeichnen.

Ich bin ein Nerd.

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Zickenterror!

Ich nehm alles einiges zurück, was ich über den Ligapokal gesagt habe. Er kann nämlich doch ganz unterhaltsam sein:

Wenn wir als Kinder nix zu tun hatten, ham wir uns auch immer geprügelt.

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Kunst? Ich steh auf Kunst.


Ligapokal

Dieses Ding, das aussieht wie die Sonntag-Nachmittag-Ausgeh-Radkappe am Edel-Hummer von 50 Cent, entpuppt sich bei genauerem hinsehen als tiefsinniges Meisterwerk der feinen Anspielung, gleichsam eine goldgewordene Allegorie des Wettbewerbs. An sich.

Die hexagonale Form symbolisiert in aller Abstraktion den Fußball in Reinform, quasi die Idee des Fußballs, sein innerstes Wesen, seine Grundbedingung in transzendenter Form und korrespondiert hervorragend mit den sechs brasilianischen (!) Bergkristallen in der Mitte der Trophäe, die auf die sechs teilnehmenden Mannschaften anspielen. Außerdem verweist die verblüffende Häufung der Sechser-Symbolik auf den Fleiß der beteiligten Spieler (Waben – Bienen – fleißig), auf die Nähe des Fußballs an sich zur Religion (in sechs Tagen wurde die Welt erschaffen) und auf den Anspruch nach Perfektion (die sechs ist die kleinste vollkommene Zahl).

Dass das Ding aussieht wie Plunderkram, ist übrigens durchaus auch gewollt.

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Verschnitten

Ligapokal, unsortierte Gedanken:

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Selten so ein langweiliges Spiel mit sechs Toren gesehen. Sehr verehrter Herr DFB Sehr veehrte Frau DFL, wie wär’s, den Ligapokal mit Halbzeitlängen von 30 Minuten zu spielen. Und wenn Sie schon dabei sind, könnse auch gleich noch das Grätschen verbieten. Is doch eh Alibifußball, da passen doch Alibifußballregeln gut zu.
Zum Glück war das U19-EM-Halbfinale auch nicht viel besser. Anscheinend.
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Neben den Herren Kobiashvili und Engelhardt würde ich persönlich ja nur sehr ungern wohnen. Mit denen ist nicht gut Kirschen essen, bestimmt nicht.
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Bis vor kurzem hab ich mich noch gefragt, was der Meyer mit dem Misimovic will. Nach 20 Minuten ist mein Vorstellungsvermögen um einige Varianten reicher.
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Charisteas? Wo war der denn? Hat der sich in einem der Löcher inner Schalker Viererkette verhakt?
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Für Alliteraten: Klose-Klon Kuranyi.
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Müde bin ich geh zur Ruh
schließe beide Äuglein zu
Vater lass auf Erden fein
bald, sehr bald Saisonstart sein.
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Amen

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Methadon live

Probieren wir das mit dem Livebloggen nochmal, aber nur Bremen gegen die Bayern. Und nur, wenn mich die Inhaberin des Fernsehers, den ich zu okkupieren gedenke, lässt. Wenn nicht, wird die Übertragung abgebrochen. Bis in zwei Stunden. Vielleicht. Read on my dear…

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tekza

[Der Titel ist die Kurzform von: Tut euch keinen Zwang an. Kurz ist besser.]
Bin ne Woche im Urlaub. Wer darüber nicht lachen kann, darf lustige Videos oder sonstwas in den Kommentaren posten. Ihr seid jetzt Hausherr, ich bin auswärts. Viel Spass.

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Sialkot

Sialkot ist eine mittlere Kleinstadt in Pakistan mit ungefähr 300.000 Einwohnern. Die Leute dort verdienen ihr Geld vor allem mit zwei Gewerben: Der Produktion von chirurgischen Instrumenten und von Fußbällen. Weil Kinderarbeit dort zum Alltag gehört, war Sialkot Mitte der Neunziger auch groß in den Medien, als alle schrieen: Kinderhände produzieren unseren Fußball, wie unmenschlich. Seither hat sich einiges verändert: Ob es nun besser geworden ist, darf bezweifelt werden. Aber hört selbst: Read on my dear…

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Aktuell in der ARD: Drogen auf Rädern.

Verdammte Phantomschmerzen.

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Assoziationshammer

Über Spam schreiben is blöde. Man muss aber auch mal blöde Sachen machen.


Gerade eben kam eine Mail rein mit dem schönen Titel: „Einen Hammer innert 15 Minuten“. Abgesehen von dem wunderbaren, viel zu häufig unterschätztem „innert“ fand ich meine erste Assoziation bemerkenswert. Hier ist sie:

Aus mir wird bestimmt kein Handwerker mehr.