Suchergebnis für 'China'

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Gute Gaben 2014: Die Spreeblick-Geschenketipps (Updates mit Verlosung)

xmas

Es ist wieder soweit. Weihnachten, Zeit der besinnung…slosen Schenkerei! Und uns macht das auch noch Spaß!

Unsere Tipps aus den Jahren 2008, 2009, 2010, 2011, 2012 und 2013 sind größtenteils und besonders im Bereich der ohnehin zeitlosen Buchtipps immer noch gültig, doch auch in diesem Jahr haben wir ein wenig gestöbert und ein paar Dinge gefunden, die uns gefallen. Und vielleicht ja auch euch.
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Spreeklicks 11.08.13

Die Spreeklicks vom 11.08.13:

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Who’s to blame?

Als Nutzer von Unterhaltungselektronik sitzt man in einer moralischen Klemme, aus der es kein Entrinnen gibt. Allein totale Entsagung wäre ein Weg, denn egal, für welche Hersteller man sich entscheidet und welche Geräte man nutzt: Irgendwo auf der Welt sitzt mit ziemlicher Sicherheit jemand, der eben dieses Gerät für viel zu wenig Lohn und in heftigen Überstunden zusammengeschraubt hat, damit wir es noch ein wenig günstiger kaufen können und die beteiligten Hersteller noch ein wenig mehr daran verdienen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser jemand ein Mitarbeiter von Foxconn ist (dem taiwanischen Unternehmen, das mit rund einer Million Beschäftigter für etwa 40 Prozent der jährlichen Elektronik-Umsätze in Höhe von 150 Milliarden Dollar zuständig ist), ist hoch, denn nicht nur Apple lässt bei Foxconn produzieren, sondern so gut wie jeder in der Branche.

Nachdem in den vergangenen Jahren die Selbstmordrate unter Foxconn-Mitarbeitern anstieg und die Kritik nicht bei Foxconn stoppte, sondern sich auch an die beauftragenden Unternehmen richtete, schickte das WIRED-Magazin für seine aktuelle Ausgabe den Gizmodo-Redakteur Joel Johnson nach China, um sich des Themas anzunehmen.

Herausgekommen sind dabei zwar keine wirklich investigative Recherche (die bei einem solchen Konzern offiziell wahrscheinlich auch nicht möglich wäre), keine Lösungen, keine beruhigenden Antworten, wohl aber ein äußerst lesenswerter Artikel. Johnson gelingt es, die zu Beginn dieses Lese-Tipps beschriebene Misere, in der wir alle stecken, als Leitthema zu nutzen und um seine Suche nach einer Antwort zu beschreiben auf die Frage, ob er mit seinem Faible für Elektronik für das Leid anderer Menschen (mit)verantwortlich ist.

1 Million Workers. 90 Million iPhones. 17 Suicides. Who’s to Blame?

Wer noch mehr Zeit hat, sollte auch die Kommentare lesen.

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Alles über Roxette in 30 Punkten

1. Roxette haben also eine neue Single gemacht.

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Liebes Internet-Tagebuch

Heute konnte ich über eine Stunde länger schlafen, nämlich bis halb acht. Am Frühstückstisch gab es ein wenig Streit, weil halb acht trotzdem keine Zeit ist, zu der Menschen aufstehen sollten, die bis 1 Uhr noch die letzte Folge der zweiten Staffel von Misfits geschaut haben.

Wir haben dann aber bald mit dem Streit aufgehört, denn er war doof. Um 9 Uhr bin ich zusammen mit Tanja im Büro angekommen und stellte fest, dass unser Internet-Zugang nicht funktionierte. Als Fred, Philipp und Christoph zur Redaktionssitzung um 10 Uhr ankamen, konnte ich kurz ein Video posten, dann ging wieder gar nichts. Ich telefonierte mit der Telekom, die keine Störung der Leitung feststellen konnte. Da das WLAN tadellos lief, vermutete der Techniker ein Problem mit dem Router. Weil wir in den letzten Wochen oft Stress mit dem Router hatten und ihn dauernd neu starten mussten und er außerdem viele Jahre alt ist, fuhr ich um 11 Uhr los und kaufte einen neuen Router, der viel teurer war, als ich gehofft hatte, aber dafür Dinge kann, die wir nicht brauchen.

Gegen halb eins kam ich dann mit dem Router in einer Plastiktüte ins Büro zurück, machte den doofen Witz mit „hat jemand eine Tüte Internet bestellt?“ und schloss den neuen Router an. Gegen halb zwei hatte ich auch die Zugangsdaten unseres Internet-Anschlusses gefunden und konnte sie eingeben. Gegen zwei Uhr stelte ich fest, dass es nicht am Router lag. Dann holte ich die sehr hohe Leiter aus der Kammer und tauschte drei Glühbirnen aus, die nicht mehr glühten. Danach rief ich erneut bei der Telekom an. Diese stellte fest, dass eine Störung der Leitung vorliegen könnte. Er probierte dann aber sicherheitshalber noch ein paar andere Messungen aus und stellte fest, dass keine Störung der Leitung vorliegt. Er gab den Fall aber weiter an andere Techniker, die sich noch besser auskennen und die noch bessere Messprogramme haben als er. Die wollen mich vielleicht heute noch zurückrufen und mir sagen, ob eine Störung der Leitung vorliegt. Bis dahin tippe ich ein paar Zeilen in meinem Texteditor, vielleicht kann ich die ja später übers iPhone in mein Internet-Tagebuch stellen. Also in dich, quasi. Hihi.

Fred und Christoph und Philipp sind nach Hause gegangen, denn dort gibt es mehr Internet als hier. Wahrscheinlich gucken sie tolle Internet-Videos oder lesen etwas über die Ungerechtigkeit der Welt, während ich darauf warte, dass mich der Techniker zurückruft, der weiß, ob eine Störung der Leitung vorliegt.

Wenn keine Störung der Leitung vorliegt, weiß ich nicht, was aus uns werden soll, liebes Internet-Tagebuch. Ich bin darum etwas verzweifelt. Vielleicht schreibe ich den ganz langen Artikel weiter, den ich vorgestern angefangen habe und den ich zum Glück nicht im Internet gespeichert habe. Oder ich schneide ein Video. Oder mache ein paar Fotos.

Aber vielleicht ruft er ja auch gleich an, der Techniker.

Der Tag ist ganz anders, als ich geplant hatte, vielleicht hätte ich doch früher aufstehen sollen. Dieses ist der drittlangweiligste Internet-Tagebuch-Eintrag, den es auf der ganzen Welt gibt.

Wusstest du, liebes Internet-Tagebuch, wieso es diese chinesischen Glückskekse gibt? China war im 13. Jahrhundert von den Mongolen besetzt und diese mochten die eigentlich mit Lotuspaste gefüllten, mondförmigen Kekse so richtig gar nicht. Wenn so ein Keks herum lag, konnte man sicher sein, dass sich kein Mongole einen nimmt. Weshalb die chinesischen Widerstandskämpfer dann Botschaften darin versteckt und die Kekse im ganzen Land verteilt haben. Das war quasi wie Internet, aber noch langsamer als hier gerade, und mit einer Art Verschlüsselung. Aber vielleicht stimmt das auch alles gar nicht.

Oh. Das Telefon klingelt!

UDPATE War nicht der Techniker.

UPDATE 2 Er hat immer noch nicht angerufen. Aber ich hatte die Kommentare versehentlich abgeschaltet. Hatte mich schon gewundert, dass noch niemand gesagt hat, dass dies ist der drittlangweiligste Internet-Tagebuch-Eintrag ist, den es auf der ganzen Welt gibt!

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Humble Indie Bundle 2

Im letzten Sommer initiierte die Independent-Spieleschmiede Wolfire Games eine Verkaufsaktion unter dem Namen Humble Indie Bundle. Diverse Indie-Entwickler warfen ihre Titel in den Sack und Interessenten hatten die Möglichkeit, das Softwarepaket (wahlweise PC, Mac oder Linux) zu erwerben. Um das Angebot attraktiver zu gestalten, konnte der Käufer den Preis selbst bestimmen. Des Weiteren ließ sich ein frei definierbarer Anteil des Kaufpreises spenden. Auf diese Weise wanderten insgesamt $1.273.613 in die Kasse, wovon $392.953 an die Organisationen Child’s Play Charity und Electronic Frontier Foundation gingen. Großartig? Großartig. Und genau deswegen geht die Aktion Humble Indie Bundle nun in die zweite Runde. Read on my dear…

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Julian Assange vor Gericht

Die Anwälte von Julian Assange, dem Kopf von Wikileaks, haben bekannt gegeben, dass ihr Mandant heute freiwillig vor einem englischen Gericht erscheinen wird. Einer seiner Anwälte, Mark Stephens, sagte dazu:

Er ist in keiner Sache angeklagt. Wir sind dabei, Maßnahmen auszuarbeiten, um die Polizei freiwillig zu treffen und damit die notwendigen Fragen und Antworten zu ermöglichen. Es wird Zeit, der Sache ein Ende zu bereiten, damit wir etwas Wahrheit, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit erhalten.

Holprige Übersetzung von mir. Quelle: The Guardian.

Bei dem Termin geht es um den schwedischen Haftbefehl gegen Assange wegen sexueller Nötigung.

Mir fällt es immer noch sehr schwer, die unzähligen Geschehnisse und den Medienrummel rund um Wikileaks und Assange zu bewerten. Die Geschwindigkeit der Ereignisse nebst ihrer Beurteilung sowohl in der Netz- und Medienwelt als auch auf staatlichen oder kommerziellen Ebenen machen eine Auseinandersetzung nicht leichter und besitzen streckenweise eine Eigendynamik, die mich zunächst zur Zurückhaltung bewegt.

Hier ein paar Artikel, die ich in den letzten Tagen und Stunden gelesen habe:

BBC News – Wikileaks founder Julian Assange arrested in London
Wikileaks: Wir Untertanen — Der Freitag
U.S. Cable: China Ordered Google Hack – WSJ.com
Why WikiLeaks Is Good for America | Wired.com
George P. Shultz on WikiLeaks – WSJ.com
Debatte um Wikileaks: Märchenstunde mit Julian Assange
Wikileaks-Akten: Nordkoreas Isolation wird zur Gefahr | ZEIT Online
Wikileaks-Enthüllungen: Dokumente des Zorns – Tagesspiegel
WikiLeaks Attacks Reveal Surprising, Avoidable Vulnerabilities | Wired.com

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Außenstelle Afrika: Mutter positiv, Kind negativ Teil II

Neues von der Spreeblick-Außenstelle in Lesotho, Südafrika:

Nachdem zu meinem Post über PMTCT (Prevention of Mother-to-Child-Transmission) in Lesotho einige Fragen gestellt wurden, hier noch ein paar Erläuterungen: Wie PMTCT medizinisch gesehen funktioniert, wieso HIV-negative Väter sich bei der Zeugung nicht anstecken, warum die Frauen keine Babynahrung erhalten und warum die Projekte in Lesotho dennoch gut funktionieren.
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„Mit Pro-Gaming wird man kein Millionär“

Ein Gespräch über professionelles Spielen gegen Geld mit Christian Brand, PR-Manager bei Turtle Entertainment und zuständig für die Electronic Sports League, kurz ESL, und dort speziell dem Pro-Gaming-Bereich. Marcel ‚k1llsen‘ Paul, Spieler für den Clan ESC.IcyBox. Alexander Holtz-Shedden, Moderator bei ESL.tv und dort überwiegend für den PR-Content zuständig. Und Rolf Platschka, Gründer und Clanmanager von ESC.Icybox.

Der Clan Schroet Kommando aus Deutschland waren 1997 die ersten, die das Gaming professionell betrieben haben. Marcel, wie kommt man dazu?
Marcel: Na angefangen hats bei mir damit, dass mein Bruder mir irgendwann 1999 ein Computerspiel gezeigt hat. Hat mir gut gefallen, aber da war Online-Gaming noch kein Thema. Ich habs dann heimlich gezockt, wie kleine Brüder eben so sind. Nach einer Weile hab ich dann gesehen, dass mehr dahinter steckt, selber angefangen, online zu spielen, auf kleineren Online-Turnieren mit 32 Teilnehmern aus Europa, und mit Sachpreisen als Gewinne. Danach ging alles ganz schnell, es kam das erste Event in Frankreich, 2004 war das. Die Atmosphäre dort mit all den Zuschauern und der Support der Spieler dort war super, und ab da war klar, dass will ich länger machen. Selber spiele ich im Clan ESC.IcyBox, der auch noch andere Spiele professionell spielt, bspw. Counter-Strike Source, Starcraft, FIFA usw. Wir sind in den deutschen Ligen schon ganz gut vertreten.

Und du bist vertraglich an den Clan gebunden?
Marcel: Ja.
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Keine Hilfe für Pakistan!

Die Atombombe, natürlich. Wer sich die Atombombe leisten kann, dem muss nicht geholfen werden, der kann sich selbst helfen. Und überhaupt, die Taliban. Da triffts ja wenigstens ein paar Richtige unter den zwanzig Millionen Opfern. Und der Rest duldet sie ja schließlich die Taliban, Sympathisanten sind das. Wer weiß, wohin das Spendengeld dann sickert! Sowas kann man guten Gewissens nicht unterstützen.
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Live-Podcast: Uruguay – Niederlande

Ab 20:30 schossen wir hier unseren Live-Podcast in alle Richtungen. Und das zum Halbfinale natürlich mit geballter Kraft. Unsere Experten für dieses Spiel: Katrin, Tanja, Johnny, Fred, Nico, Christoph, Philipp und Mattes, der gerade aus China zu Besuch gekommen ist.

Hier ist der Mitschnitt des Podcasts.
Wir hatten 860 Zuhörer/innen, vielen lieben Dank an euch!

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Wer über Umweltschutz schreibt, lebt gefährlich

Liu Jianqiang ist ein glücklicher Mensch, sagt er. „I’m lucky“, denn in China gebe es viele Übel. Da sei es leicht, mit Enthüllungen Schlagzeilen zu machen. Natürlich auch ein wenig gefährlicher als in Europa, gibt Liu zu. Der vielleicht bekannteste investigative Journalist der Volksrepublik sprach auf den Global Media Forum der Deutschen Welle mit internationalen Kollegen über die Risiken, die mit der Berichterstattung über Umwelt-Themen einhergehen.
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