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Brasilien kann es noch

Brasilien hat gestern bei einem Testspiel die argentinischen Prügler verprügelt.
Und die Ekstase der Kommentatoren wäre auch ein Modell, mit dem ich leben könnte.
Herr Beckmann, üben Sie doch schon mal.

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Riquelme

Mit bestem Dank an José Pekerman.

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Höhepunkte Deutschland gegen Schweden

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Chinesische Heilkunst

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Robert Enke: Ein weiteres Opfer von PETA

Wie klug ist es, sich nicht über die wahren Hintergründe einer Organisation zu informieren, für die man sich engagiert? Nicht sehr klug.
So klug ungefähr, wie ein durchschnittlicher Prominenter ist, sagen wir: Der Co-Rapper einer in den frühen 90ern populären Fun-Hip-Hop-Combo, der ein Vollwertbrötchen zuviel gegessen hat.
Oder so klug wie ein Bundesliga-Torwart, der bei der WM nur Tourist war.

PETA muss man zugestehen, clever zu agieren.
Man bietet dem Prominenten ein perfektes Paket Cross-Promotion an:
Tiere, hey, die sind ein Hingucker, Pamela hat sich für uns ausgezogen, Naomi hat sich für uns ausgezogen, wir hatten mehr nackte Weiber als Flavio Briatore, halt deine Fresse für uns in die Kamera und wir bekommen beide mediale Aufmerksamkeit.

Wäre PETA einfach nur ein Haufen bornierter Fanatiker, man müsste kein weiteres Wort über sie verlieren.
Aber eine Organisation, die KZ-Insassen mit Hühnern gleichsetzt, die ist nicht einfach nur geschmacklos und borniert. Sie hat alle Maßstäbe verloren.
Robert Enke faselt in dem PETA-Clip etwas davon, dass man über den Verzehr von Hunden und Katzen geteilter Meinung sein könne. Hier gehe es nur um die Misshandlung.
Nein, mein Herr, darum geht es eben nicht.
Das macht die PETA-Aktivisten eben noch verabscheuungswürdiger als sie ohnehin schon sind: Sie werfen Nebelbomben. Denn es geht ihnen nicht um Misshandlung. Dafür sind Tierschützer zuständig. Für PETA ist schon die Haltung eines Hundes Sklaverei.
Sie lehnen selbst die Nutzung von Blindenhunden ab.
Aber was rede ich.
Penn und Teller haben sich des Themas angenommen.
Und die können sich noch schöner erregen als ich.

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2006 • August

Dieser Name dürfte die Älteren aufmerken lassen.
Kuranyi? Kuranyi, da war doch mal was…
Und tatsächlich: Der begnadete Bruchteil-Panamanese trug vor Urzeiten bereits das deutsche Trikot. Aber durch nichts zu begründende Vorurteile führten zu Kuranyis Rauswurf:
Er könne nicht kämpfen, haben sie gesagt.
Er verbringe mehr Zeit mit seinem Bart als mit seinen Beinen, haben sie gesagt.
Er sei […]

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Mel Gibson feat. Woody Allen: Signs of Anti-Semitism

Ich spare mir eine abstruse Herleitung, die den folgenden Clip irgendwie mit Fußball verknüpfen könnte.
Da es immer noch Leute gibt, die nicht wissen, was genau Antisemitismus ist, hier wird es zielgruppengerecht erklärt.

via best week ever

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Jungs für Jogi, Teil 2: Mario Gomez

Auf Arte lief gestern Des Tigers letzter Schrei, eine Dokumentation über einen sibirischen Tiger, der die klassische Jagdsituation umgedreht hat und nun seinerseits Jagd auf die russischen Jäger machte. Er hing sich allerdings nicht den Kopf seiner Beute ins Kaminzimmer, er fraß sie ratzekahl auf. Nur die Stiefel verschmähte er.
Eine besondere Eigenschaft des Tigers ist nach Auskunft der indigenen Jäger, die die Russen für verrückt halten, da sie ihrerseits aus Gründen des Aberglaubens und eines archaischen Überlebenswillens keine Jagd auf Tiger machen, dass er seine Anwesenheit immer spüren lässt. Er versetzt das Opfer über Stunden, manchmal über Tage in gespannte Aufmerksamkeit, die sich zur Panik steigert – um schließlich das hypnotisierte Opfer anzufallen.
Nicht einmal Blut bleibt zurück.
Hier sehen wir den Tiger Mario Gomez, in der Rolle des verschreckten Opfers: Rafael van der Vaart.

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Aus! Aus! Alles vorbei! Habeck macht die Stahnke

Hunderttausende von jungen Paaren trennen sich zur Zeit.
An der Costa Brava, da war das Leben leicht, das Körperhaar gebleicht von Sonne und Meer, die Muskeln glänzten im sanften Schimmer des Sonnenöls, die Liebe duftete nach spanischem Wein und Kondomen mit Erdbeergeschmack.
Daheim in Deutschland ist es zwar auch warm, aber die Haut pellt sich, die Klimaanlage im Büro rötet die Augen, der Damenbart dunkelt nach und man stellt fest, dass es von Castrop-Rauxel bis Hoyerswerda eine verdammt lange Strecke ist.

Außerdem muss SIE sich auf das beginnende BWL-Studium an der Fachhochschule Köln konzentrieren, während ER nach zwei abgebrochenen Lehren über ein vorgezogenes Sabbatical nachdenkt.
Und was ist ein BWL-Studium gegen die Kunst der Entblößung vor der Kamera, niemand weiß das besser als ich.
Kein Wunder, dass Janine Habeck sich angesichts dieser Fokussierung vom schulterkranken Fußballer Christian Lell wieder trennen muss.
LA statt Lell, Lakers statt FC Bayern. Eine große Frau braucht große Ziele.
Für Lell dagegen hat Amor sich schon einen ganzen Köcher mit Pfeilen bei Hepahaistos bestellt, den Playmates wachsen schließlich Monat für Monat nach.
Wenn ich einen Pfeil zu verschießen hätte, würde ich Lell mit Giuliana Marino vereinen. Sie ist das Playmate des Jahres 2005 und ein Plauderstündchen mit ihr lässt einen das Elend der Reservebank vergessen.

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C. Ronaldo

Niemand hat uns bei der allzu plötzlich zu Ende gegangenen Weltmeisterschaft im Herrenfußball so viel Freude bereitet wie Christel Ronaldo. Wieviel Mut gehört dazu, in die einstige Männerdomäne Fußball einzudringen, wieviel mentale Stärke braucht eine Frau, um die andauernden Schmähungen des blutdurstigen Mobs zu ertragen? Man kann es kaum ermessen. Nie haben mich die Tränen einer Frau so tief berührt, wie die der großen alten Dame unseres geliebten Sports.
Nun gut, Kritiker mögen an dieser Stelle einwerfen, dass es beim Einlaufen doch gar keinen Grund zum Heulen gegeben habe. Aber treten Sie mal vor die Augen der Welt, wenn der Eyeliner in den Untiefen ihrer Handtasche unauffindbar blieb.

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Dank an Joscha für den Link

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Mike Hanke muss einen Strafwitz erzählen

Klaus Augenthaler ist nicht einfach ein harter Hund. Andere geben sich mit Weichspülerpsychologie und scheinmartialischen Mutmachübungen ab – Auge nimmt sich einen ehemaligen Agenten des syrischen Inlandsgeheimdienstes zum Berater und startet in die neue Saison mit archaischen, aber wirkungsvollen Foltermethoden. Wenn die Spieler seinen Wagen nicht sauber genug geschrubbt haben, lasch grüßen, dumm gucken, intelligent gucken oder aber sich nicht schnell genug wegducken und ihrem Herrn deshalb in der Sonne stehen, müssen sie stehenden Fußes in die Umkleidekabine, die noch nie gelüftet wurde und dort singen oder Witze erzählen.
Uns liegen schockierende Aufnahmen von Mike Hanke vor, der des Seife-in-die-Dusche-Schmuggelns überführt wurde.

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Die Kingz

Lil´Ömer und MC KompleX sind Die Kingz von Leutkirch.
Rohdiamanten der Straße, Tiger, gefangen in den Körpern von haarlosen Gazellen.

Hier wirst Du geschlagen ohne Fragen, hier wird das getragen, was wir tragen.

Du kannst mit Bitches rumspielen, nicht mehr mit Tieren.

Zeilen von zeitloser Schönheit, die sich hinter der Poesie von Grup Tekkan nicht verstecken müssen.

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So. Kommentare sind jetzt geschlossen. Habe keine Lust, bis zum jüngsten Tag Zeuge von Privatfehden aus dem Allgäu zu werden.