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Neu: Spreeklicks (Update)
Den halben Tag lang lese ich auf meinem Smartphone Artikel, schaue Videos, favorisiere Fotos oder Tweets. Manchmal speichere ich die entsprechenden Links auch als Bookmark im aktuellen Lieblings-Service ab, manchmal tweete ich die Links oder verbreite sie via Facebook. Aber selten tauchen diese Links auf Spreeblick auf, weil es mir zu umständlich war, für einen einzelnen Link WordPress zu bemühen, oder weil ich keine Lust oder Zeit hatte, einen kurzen Artikel rund um den Link zu verfassen. Das ist jetzt anders, mein Blog wird auch eine Bookmark-Sammlung.
Für die neue Kategorie „Spreeklick“ (die wir früher schon ein paar Mal benutzt haben) habe ich IFTTT eingesetzt und kann nun ganz schnell und einfach per iPhone die Links auf Spreeblick posten, die mir gerade interessant erscheinen. Ich kopiere den URL, schicke ihn per Mail an IFTTT und schwupps! wird ein Spreeblick-Post daraus.
Das Ganze ist noch etwas rudimentär, da der Titel auch gleichzeitig der Post-Text (mit Link) ist, die Sache mit den Fotos muss ich noch basteln, und natürlich könnte man diese kurzen Einträge auch visuell von „echten“ Spreeblick-Artikeln absetzen. Mach‘ ich später, vielleicht.
Meine Hoffnung ist, dass die verlinkten Fundstücke bei Bedarf auch in den Kommentaren diskutiert oder ergänzt werden, wie es so oft der Fall auf diesem Blog ist, mal sehen, ob das klappt. Und wenn nicht, dann habt ihr hier ab jetzt zumindest einen Einblick in das, was ich so lese oder im Web finde.
UPDATE Die Links erscheinen von nun an gebündelt, sobald mindestens drei Links vorliegen. Die Lösung läuft jetzt über Bookmarks bei Pinboard und dem WordPress-Plugin Postalicious (dank an Felix für die Tipps!).
Spreeklicks (Soundtrack: XTC)
Eins, zwei, drei, vier, fünf Sinne machen Überstunden und ich habe weniger Sorge um das, was Facebook mit bösartiger Absicht falsch machen könnte, als um das, was eben bei technischen Systemen, die ebenso wie die politischen selten perfekt sind, passieren kann: Fehler. Warten wir also einfach auf den Tag, an dem alle unsere privaten Nachrichten wegen Hoppla, wie konnte denn das geschehen? für ein paar Stunden öffentlich sind und sehen wir die Sache positiv, denn immerhin beweisen die irrtümlich öffentlich gemachten Fotos von The Zuck, dass sein Privatleben langweiliger ist als unseres.
Apropos langweilig:
Read on my dear…
Spreeklicks (Soundtrack: Los Campesinos!)
Obwohl ich mir einbilde, die Sprachlosigkeit der Redaktion von Technology Review ob einiger Gedankenausflüge von Julia Schramm im Gespräch mit Constanze Kurz zwischen den Zeilen beinahe hören zu können, hat das Interview mit dem harmlos wirkenden Zitat-Titel „Datenschutz greift nicht mehr“ mehr Unterhaltungswert als der Versuch von USA Today, die Geheimnisse von Facebooks Datenverfolgungsmechanismen aufzudecken. Letzterer Artikel ist dennoch informativer. Aber eben nicht leichter.
Währenddessen stilisiert die TAZ Marina Weisband, die Geschäftsführerin der Piratenpartei, zu einer Mischung aus Natalia Vodianova, Hello Kitty und Mutter Theresa und sollte froh sein, dass Sätze wie „Marina Weisband wirft einen Kontrollblick in den Spiegel, bevor sie sich malerisch langsam den Mantel aufknöpft“ nicht von einem Mann geschrieben wurden. Trotzdem finde ich den Artikel irgendwie dann auch wieder ganz nett.
Und obwohl wir für den Aktionstag zu spät dran sind, darf auch bei uns der Hinweis auf die tolle „Aktion Libero“ gegen gegen Homophobie im Fußball nicht fehlen, denn erstens zählen zu unseren Freunden mehr Schwule als Fußballspieler (was aber Zufall ist, wir haben nichts gegen Fußballspieler!), zweitens gibt es schließlich auch bei uns ab und zu Fußball (wer Freds Spielkommentare vermisst: Ab zum blonden Engel!) und drittens sowieso. Schlimm genug schließlich, dass man im Jahr 2011 noch immer Aktionen gegen Homophobie machen muss.
UPDATE Gerade noch via Tobias Schulze darauf gestoßen, dass die TAZ die Qualität der hier stattfindenden Urheberrechtsdebatte lobend erwähnt, was mich sehr freut.
Nach dem Klick dann noch das neue Video der Black Lips. Und allen Clash-Fans sei ein Klick hierhin sehr ans Herz gelegt.
Ich hab‘ euch fast alle übrigens sehr gern.
Read on my dear…