Suchergebnis für 'netzsperren'

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Europas digitale Zukunft

„Die digitale Gesellschaft ist die Zukunft.“ Mit diesen Worten hat heute die EU-Kommissarin Neelie Kroes ihre „Digitale Agenda für Europa“ der Öffentlichkeit vorgestellt. In letzter Minute haben auch Internetsperren ihren Eingang in das Papier gefunden, dass die Linie der europäischen Internetpolitik für die nächsten fünf Jahre vorzeichnet.
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Der nette Herr de Maizière

Der Bundesinnenminister hat mit einem Interview in der taz für Aufregung und Verärgerung gesorgt, weil er sich darin klar für Netzsperren ausspricht. Warum eigentlich? Eine Kehrtwende ist das nicht.
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Ver.di will ein stärkeres Urheberrecht, aber kein „Three Strikes“

Um 11:55 lud ver.di anlässlich des Tages des geistigen Eigentums heute zur Pressekonferenz. Fünf vor zwölf, so der Unterton, stehe es auch für die Kreativwirtschaft. Schon diese Einladung unter dem Motto „Diebstahl geistigen Eigentums im Netz“ sorgte im Vorfeld für Wirbel bis hin zum Austritt, weil es ganz nach einer Kooperation der Gewerkschaft mit den Lobbyorganisationen der Unterhaltungsindustrie aussah.
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Interview mit Farnaz Seifi: „Die Machthaber des Iran sind im Moment wirklich, wirklich wütend“

Farnaz Seifi ist eine Veteranin der iranischen Frauenrechtsbewegung. Sie war eine der ersten weiblichen Bloggerinnen des Landes und gründete ein Onlinemagazin für Frauen. Vor drei Jahren wurde sie verhaftet und verbrachte zwei Tage im berüchtigten Evin Gefängnis, später emigrierte sie in die Niederlande. Im Gespräch am Rande der re:publica zeichnet sie das Bild einer Islamischen Republik Iran, deren Machthaber sich im Krieg mit der Bevölkerung befinden – und sieht Analogien zwischen der iranischen Zensur und den Plänen für Netzsperren in Europa. Read on my dear…

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Großbritannien bekommt „Three Strikes“ mit dem Abwasch

Mit dem „Digital Economy Bill“ rüstet sich die britische Regierung zum Kampf gegen illegale Filesharer. Das Gesetz ist hoch umstritten, trotzdem wurde es vom Unterhaus mit einer deutlichen Mehrheit verabschiedet – im „Abwaschverfahren“. Read on my dear…

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Und täglich grüßt Zensursula

Wer dachte, das war’s jetzt mit dem Zugangserschwerungsgesetz, der hat sich wohl getäuscht. Cecilia Malmström, schwedische EU-Innenkommissarin, hat heute in einer Pressekonferenz ihren 22-Punkte-Plan zu Menschenhandel und Kinderpornographie vorgestellt. Darin setzt sie sich für die Sperrung von Webseiten mit kinderpornographischen Inhalten ein, wie sie auch in einem Beitrag für die heutige Ausgabe der FAZ schreibt:
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Stellungnahme von Franziska Heine vor dem Petitionsauschuss

Der Vollständigkeit halber und da der Text eine hervorragende Zusammenfassung des Themas ist für diejenigen, welche die Debatte um das Internet-Sperr-Gesetz in den letzten Monaten vielleicht nicht so aufmerksam verfolgt haben (wie zum Beispiel Volker Siegfried Kauder):

Die Rede von Franziska Heine vor dem Petitionsauschuss des Bundestages am 22. Februar 2010. Veröffentlicht vom AK Zensur (hier auch noch die Presseeklärung des AK), ebenfalls nachzulesen nach dem Klick. Read on my dear…

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Die Anhörung von Franziska Heine vor dem Petitionsausschuss

Heute hat der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages die Anti-Netzsperren-Petition behandelt, Franziska Heine wurde als Einreicherin der Petition angehört.

Ihr gehört auch dieser kleine Beitrag. Denn die Energie, das Fachwissen, die Beharrlichkeit und die gleichzeitige Sachlichkeit, mit der sich Franziska seit Monaten für das Thema einsetzt ohne sich provozieren oder entmutigen zu lassen, verdient ein großes Dankeschön. Ich habe sie heute nicht um ihre Aufgabe beneidet, es gehören jede Menge Nerven und Gelassenheit dazu, vor einem solchen Ausschuss bestehen zu können, aber auch rhetorisches Geschick und das Gespür dafür, wann man aufs verbale Eis geschickt werden soll — um sich genau darauf nicht einzulassen. All dies hat Franziska Heine mit Klasse gemeistert. Vielen Dank dafür!

netzpolitik hat mitgeschrieben (der Artikel soll noch erweitert werden), und vom AK Zensur gibt es eine Pressemeldung zur Anhörung.

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Sexueller Missbrauch von Schülern: Nicht nur Jesuiten-Schulen sind betroffen

Der Skandal um die Missbrauchsfälle am Berliner Canisius-Kolleg zieht immer weitere Kreise. Während sich bei uns immer mehr direkt und indirekt Betroffene äußern, stehen mittlerweile auch die Hamburger Sankt-Ansgar-Schule und die Jesuitenschule St. Blasien im Schwarzwald unter Verdacht, den Missbrauch von Kindern vielleicht jahrzehntelang geduldet und möglicherweise vertuscht zu haben.

Dabei sind systematische Übergriffe gegen Kinder keineswegs nur in christlichen Institutionen zu finden, wie man vorschnell schlussfolgern könnte. Während an den genannten Schulen vielleicht die strenge Bruderschaft, der sich als moralische Instanz aufspielende Ordenskreis für eine kriminelle Solidarität unter den Erwachsenen gesorgt hat, war es an anderen Schulen offenbar das genaue Gegenteil, nämlich die damals neu gefundene Liberalität der 68er-Generation, die Missbrauch möglich gemacht hat.

Wie zum Beispiel an einem hessischen Internat, der Odenwaldschule.
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Google, Google über alles?

Ich gehöre sicher nicht zu denjenigen, die Google generell für „böse“ halten oder hinter jedem Eingabefeld eine Verschwörung vermuten, ich halte das Geschäftsmodell des Unternehmens aus Mountain View für relativ transparent (im Gegensatz zu einigen anderen) und auch, wenn man es nicht unbedingt toll finden muss, für hochspannend. Google ist ziemlich clever, das müssen selbst Kritiker eingestehen und das macht einen großen Teil der Faszination aus.

Aber einiges dessen, was ich heute an Begeisterung für Googles Strategieänderung in China gelesen habe, sorgt mich fast mehr als die Datensammlungen von Google.
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Sonderangebot: Zwei Themen zum Preis von einem

Einige der Reaktionen auf den kürzlichen Text von Fred haben es erneut bewiesen: Zwei Themen gehen nicht nur bei Spreeblick, Deutschlands doppeltstem Blog der Welt, immer.
Religion und Religion.

Und als Neueinsteiger auf Platz anderthalb: Die Piratenpartei.
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Every generation needs a soundtrack

Inspiriert durch das Zitat am Ende dieses Artikels

Wer liefert eigentlich den Soundtrack für die — nennen wir sie der Einfachheit halber mal: Netzgeneration? Die Hippies hatten ihre Musik und ihre Songs, die Punks sowieso. Die späten 80er und frühen 90er waren geprägt vom Techno. Und danach? Auf einigen Demos läuft immer noch „Es geht voran“ von den Fehlfarben, ein Song von 1980. Bei der „Freiheit statt Angst“-Demo tönte hingegen vom Piraten-Laster Techno oder House, offenbar der kleinste gemeinsame musikalische Nenner. Aber mal ehrlich: Demo-Soundtracks brauchen Worte, am besten noch welche, die in ihrer Reihenfolge einen Sinn ergeben.

Tocotronic sind es wohl nicht mehr, Distelmeyer könnte ich mir vorstellen, aber solche Songzugehörigkeiten passieren ja eher, als dass sie geplant oder gar vorgeschlagen wären.

Mal abgesehen davon, dass z.B. die Besucher der „Freiheit statt Angst“-Demo(s) oder die Unterzeichnenden der Petition gegen Netzsperren keine „Jugendbewegung“ sind, keine homogene Gruppe: Gibt es einen Song, auf den man sich auf Parties, für Demos geeinigt hat, ohne dass ich es mitbekommen hätte? Gibt es einen Künstler, dessen Worte wenigstens einen Teil des Lebensgefühls der heute 22-Jährigen auf den Punkt bringen?