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Dann nehme ich… ein „A“!

Medienrauschen berichtet wie SpOn über das neue Logo der Arbeitsagentur, das gemeinsam mit einem neuen Broschüren-Farbkennungssystem für insgesamt 100.000 Euro in Auftrag gegeben wurde.

Die Summe kommt doch schnell zusammen, man muss sich darüber nicht so aufregen.

  • Erstes Get-Together (4 MT)
  • Protokoll des ersten Get-Together (2 MT)
  • First Draft für Briefing-Anforderungen und Pflichtenheft (5 MT)
  • Präsentation und Abnahme First Draft (4 MT)
  • Protokoll Präsentation und Abnahme First Draft (2 MT)
  • Analyse und Feedback Kunden-Briefing (5 MT)
  • Entwicklung Re-Briefing (4 MT)
  • Entwicklung Grobkonzept (10 MT)
  • Präsentation und Abnahme Grobkonzept (4 MT)
  • Entwicklung Feinkonzept (10 MT)
  • Präsentation und Abnahme Feinkonzept (4 MT)
  • Entwicklung Pflichtenheft (10 MT)
  • Präsentation und Abnahme Pflichtenheft (4 MT)
  • Umsetzung erste Skizzen (20 MT)
  • Präsentation und Abnahme erste Skizzen (4 MT)
  • Umsetzung finale Skizzen 10 MT)
  • Präsentation und Abnahme finale Skizzen (4 MT)
  • Reinzeichnungen (15 MT)
  • Präsentation und Abnahme Reinzeichnungen (4 MT)
  • Anpassung der Reinzeichnung für alle Trägermedien (15 MT)
  • Präsentation und Abnahme Anpassungen (4 MT)
  • Re-Briefing durch den Kunden wegen Neubesetzung der Marketingabteilung (4 MT)
  • Präsentation und Abnahme Reinzeichnungen (4 MT)
  • Analyse und Feedback Re-Briefing (5 MT)
  • Umsetzung erste Skizzen nach Re-Briefing(20 MT)
  • Präsentation und Abnahme erste Skizzen nach Re-Briefing (4 MT)
  • Umsetzung finale Skizzen nach Re-Briefing (10 MT)
  • Präsentation und Abnahme finale Skizzen nach Re-Briefing (4 MT)
  • Reinzeichnungen nach Re-Briefing (15 MT)
  • Präsentation und Abnahme Reinzeichnungen nach Re-Briefing (4 MT)
  • Anpassung der Reinzeichnung für alle Trägermedien nach Re-Briefing (15 MT)
  • Präsentation und Abnahme Anpassungen nach Re-Briefing (4 MT)
  • Entwicklung und Produktion Style-Guide (30 MT)
  • Präsentation und Abnahme Style-Guide (4 MT)

Macht einen Manntagessatz der Agentur von 370,- Euro (netto).

Da kann man nun wirklich nicht meckern.

14 Kommentare

  1. 01

    Und was ist mit den Folgekosten?

    Neues Briefpapier
    Neue Bürobeschriftung
    Neue Leuchtreklame

    Und vorallem: 2Mio für die Integration des neuen Logos in die Website!

  2. 02
    Epsylon

    Ist’s da jemandem langweilig weil es so wenig Arbeitslose gibt?

  3. 03

    wobei so ein Manntagessetz von 370 Euros aber nun wirklich nicht sehr teuer ist… eher sehr bescheiden, ohne müll! Die Zeiträume hast Du insgesamt etwas zu weit gefasst, außer beim styleguide… aber 20 Manntage, also 160 Stunden für erste Skizzen… UFF! Wieviele As-in-Kreisen kann man denn da entwickeln? ;-)

  4. 04

    Gewagte Aufstellung …

    Die Wahrheit liegt wohl mehr zwischen der Ansicht eines Kommentar-Schreibers bei medienrauschen („Honorare für Logos richten sich meines Wissens nach der Verbreitung, dem Verwendungszweck (einmalig oder immer, auf Briefen, an Gebäuden) und der Größe des Auftraggebers“) und so einer Art „verstecke Subvention“

    Gruß vom Zielpublikum

  5. 05

    „T“ nachreicht
    („versteckte Subvention“)

    Buchstaben sind heute der Renner

  6. 06

    jepp – Tagessatz ist höher, bei „so nem“ Kunden, dafür etwas weniger Zeit, im Großen und Ganzen, angesetzt auch, dass es ja nicht „nur“ ums „A“ geht, wie man aus dem SpOn-Artikel herauslesen könnte, sieht das recht günstig aus – die Zeiten, in denen man Millionen für Schrott ausgeben konnte (I-Net-Auftritt) sind wohl vorbei.

    Frage natürlich: „Muss das sein, braucht man das Geld nicht anderswo dringender“ – angesichts z.B. des Umstandes, dass hier in der Gegend die AA so garkein Geld mehr hat für die geringsten und nötigsten Fördermaßnahmen eine berechtigte Frage, denn die Produktionskosten für die Umsetzungen (Drucksachen, Ständer usw.) kommen ja dann auch noch dazu, und die werden nicht für 100.000 zu haben sein, gerechnet an der schieren Masse, die da benötigt wurd.

    Aber verwunderlich, dass die AA tatsächlich einen solchen Preis ausgehandelt bekommen hat. Würde mich interessieren, wie die weitergehenden Nutzungsrechte festgelegt sind, wenn die AA „ihr“ Logo auch auf was anderes pappen möchte als die, die vertraglich schon inklusive sind (wenn da überhaupt inklusive was ist) – mit etwas „Glück“ zahlt sie sich erst dann dumm und dämlich, wenn sie den Kram, der da entwickelt wird, auch wirklich benutzen will… und plötzlich aus der Geschichte doch wieder ein AA-typisches Euro-Grab wird ;-)

  7. 07

    Ein neues Logo ist schon enorm wichtig….. vielleicht kommen ja auch noch neue Uniformen für die Arbeitsagenten.
    Kennt eigentlich irgendjemand jemanden, der bereits freie Arbeitsplätze über die Agentur für Arbeit zu besetzt hat? Und ich meine jetzt keine Arbeitsplätze für Tabledance etc.

  8. 08

    aber jenseits der Frage ob das Logo für diesen betrag gerechtfertig ist, sehe ich das Problem, ob wir überhaupt ein neues Logo brauchen.

  9. 09

    Was wir meiner Meinung nach wirklich brauchen, wenn ich unter „wir“ mal einen Teil der internet-benutzenden Einwohner Deutschlands verstehe, ist etwas mehr Sinn für Humor und Absurditäten.

    Ich nehm dann mal ein „O“ und löse.

  10. 10

    Die Welt schreibt, daß das „A“ in den Augen der Öffentlichkeit für „Arbeitslosigkeit“ steht. Kann ein moderneres „A“ etwas daran ändern?

    Deshalb schlage ich vor, das „V“ als neues Logo nutzen. Das kann für alles stehen: „Vermittlung“, „Victory“ oder „Herr Vermittler noch 2 Bier äh Stellen bitte“.

    Ich denke, das Signet — dargestellt durch gespreizten Zeige- und Mittelfinger — wäre ein Mordserfolg.

  11. 11

    Sinn für Humor? Gerne doch:
    ich habe mich über Deine Aufstellung schlappgelacht – herrlich realistisch (abgesehen vom Tagessatz)! :)

    Über die Idee mit dem neuen „A“ schmunzel ich zumindest noch – geschickter kann man einen Imageschaden ja wohl kaum noch vergrößern ;)

  12. 12

    Präsentation, Abnahme und Get-Together: Synonyme für lustiges Scheißelabern bei Bier und Fluppe? ;-)

    Wobei ich mir bei so einer Aufstellung ja etwas blöd vorkommen würde, wenn ich die selbst schreiben würde. Meine Theorie: Johnny will uns mitteilen, dass er die geheime Abrechnungssoftware der Medienwelt ergattern konnte. Und bei Abrechnungen mit gewissen Industrien, da ist er ja eh ganz gut drin ;-)

    Ach so, was Vermittlungsergebnisse angeht: Ich wurde nach Abi und Bundeswehr vermittelt, und zwar an eine Firma, die Holz zuschneidet. Klar, ich war bis dahin nicht „offiziell“ qualifiziert, aber irgendwie sollte klar sein, dass es da andere Jobs gibt, die für mich (und auch das Unternehmen) passender gewesen wären. Naja, hab dann erstmal nen Praktikum gemacht.