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Wie bösartig der Springer-Verlag wirklich ist

Der Verbalkrieg dies- und jenseis von Oder und Neiße wird Ihnen exklusiv präsentiert von: Springer.

Der Axel Springer Verlag arrangiert einen Konflikt zwischen Deutschen und Polen. Seine Bild empört sich über Veröffentlichungen der polnischen Fakt, die ebenfalls zum Konzern gehört.

Wieder einmal inszeniert das Zeitungshaus einen künstlichen Konflikt, der beiderseits der Oder spiegelverkehrt funktioniert. Vor der EM arbeiten die Redaktionen Hand in Hand

Die Zeit: Inszenierter Fußballkrieg.

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Das Wunder von Wien

Wir sind immer noch geschockt wegen der verlorenen EM 2008.
Österreich hingegen feiert.

[via]

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Kurz notiert

Mein persönlicher Zaun zu Heiligendamm:
Beckmann kommentiert das Länderspiel.
Meine Nerven bereiten bereits vor dem Anpiff erste Steinwürfe vor.
Es wird eskaliert.

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Wir kondolieren

„Rund“ ist tot.
Selbst ich konnte „Rund“ nicht retten mit dem Kauf der letzten Ausgabe, den ich tätigte, weil mir so unwahrscheinliche Dinge wie ein Interview mit Bernd Schneider, eine fachlich kompetente Erklärung für den endgültigen Sieg der Viererkette und mehrere Seiten Arsenal FC feilgeboten wurden.

Danke.

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Deutschland – Schweiz 3:1 (In aller Freundschaft)

Das Spiel ohne Ball haben die Schweizer einigermaßen sicher beherrscht und viele Räume so zugestellt wie Leute, die allein mit dem Volumen ihres Sperrmülls auf dem Gehweg angeben wollen. Wenige deutsche Torchancen und viele Querpässe wehten zeitweise einen Hauch Ribbeck durch das Stadion, der sich aber ob des anhaltenden Jogi-Spirits nicht festsetzen konnte. Zum Glück.

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Fratelli d’Italia

Mai-Juli 06: Ligaskandal, korrupte Funktionäre, bestochene Schiedsrichter, manipulierte Spiele, Suizidversuch, Zwangsabstiege, Punktabzüge, Aberkennung des Meistertitels. Weltklassestürmer fliehen vor der zweiten Liga Italiens in die erste Englands und werden dort zu Ex-Weltklassestürmern.
August 06: Bemerkenswerte Strafmilderungen, „Alles doch nicht so schlimm“-Beschwichtigungen, „Es muss weitergehen“-Animateure, eine Hand wäscht die undsoweiter.
Februar 07: 1 toter Polizist und 100 Verletzte in Catania. Alle Spiele aller Profiligen bis auf weiteres ausgesetzt. Im Spielplan des aktuellen Spieltages steht ein einzelnes verwaistes Ergebnis. Länderspiel gegen Rumänien abgesagt.

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H-E-N-N-I-N-G F-R-I-T-Z

Ich rufe jetzt meinen Kardiologen an.

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Handball – So geht Fußball!

Fooligan ist übrigens ab sofort das einzige offiziell von Heiner Brands Schnauzer anerkannte Handball-WM-Fanblog der Welt. Zumindest bis zum 4. Februar, dem Datum des Endspiels, in dem unsere Wunderwerfer aus Metropolen wie Kiel, Magdeburg und auch schon mal (Frisch auf!) Göppingen Weltmeister werden. Gegen wen auch immer.

Zuvor aber wird das Halbfinale gegen Frankreich gewonnen. Live ab 17 Uhr im ZDF. (Der Hauptvorteil einer Handball- gegenüber einer Fußball-WM ist nebenbei, dass weder gekernert noch gebeckmannt wird.)

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Kleine Brötchen

Klinsmann war mal Bäcker, bevor er Jesus wurde. Kleine Brötchen bäckt der schon lange nicht mehr. Kleinere Brötchen als der Bundes-Sönke aber wollen die Macher von, ja, „Kleine Brötchen“, backen, einem Dokumentarfilm – ohne Ball! – über die WM 2006. Gedreht in weltbekannten Metropolen wie Aerzen, Marienfeld, Königstein oder Wangen. Dort haben nämlich ein paar Nationalmannschaften gewohnt. Und ansonsten ganz normale Leute.

Mit lediglich 4.650 Euro Budget drehten zwölf engagierte Filmstudenten der Johannes Gutenberg-Universität Mainz diesen WM-Dokumentarfilm der etwas anderen Art. Für alle zwölf Studenten war Kleine Brötchen der erste Langfilm.

Den will ich sehen.

[via]

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HSV gegen HSV 0:0

Kann man als Homo Sapiens diese angeblich Artverwandten auf Rufschädigung verklagen?

[aus der Abteilung: wie man minutenlang versucht, sich selbst so sehr auf das Niveau der Hamburger Debilentruppe herunterzudenken, um deren Verhalten angemessen zu kommentieren, davon aber nur Verspannungskopfschmerz kassiert und scheitert.]

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Wir weinen um Werder

Ein (unter der Woche mit Joggingjoppe eher der Hartz-4-Zielgruppe angepasster) heute feinbezwirnter Thomas Schaaf mit werdergrüner Krawatte mag zum unzähligsten Mal verbittert auf die Gruppenauslosung blicken, die ausgerechnet von Jens Lehmann co-ausgelost wurde, und neidisch auf den Missmut von Ehrgeiz-Olli sein, dessen derzeit einziges Problem neben ihm selbst ein unwichtiges Gegentor des Internazionale Football Club aus Mailand ist.

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Maradona good, Pelé better, George …

Zu filigran für einen Fußballer von der Insel, zu sehr Popstar, zu wenig Arbeiter, und doch können Typen wie ihn wohl nur diese bekloppten Inseln hervorbringen, die sich 2 Staaten und 5 Nationalmannschaften leisten. Sein Pech war, in die schwächste der Nationalmannschaften hineingeboren zu werden, in die von Nordirland nämlich. Weltmeister konnte er so nie werden. Doch Manchester United nahm ihn, er wurde zusammen mit Bobby Charlton Meister, Pokalsieger, Europapokalsieger, und die Frauen und die Autos und das Geld und der Alkohol, obwohl er doch immer nur der kleine Belfast Boy mit Beatles-Frisur und Jungengrinsen war, der Fußball tanzen wollte durch alle Gegner hindurch.

Er starb heute vor genau einem Jahr im Alter von 59 Jahren.

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