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John Lurie unterhält die CIA

john lurie

Da lacht er, und wir lachen mit: John Lurie führt großartige Monologe mit der CIA („We go where others cannot go“), die seit gestern (!) einen offiziellen Twitter-Account betreibt und mit ihrem durchaus witzigen ersten Tweet aus dem Stand eine halbe Million Follower generiert hat. Die Angabe, dass die CIA selbst nur 25 Twitterern folge, wirkt übrigens in diesen Zeiten auch sehr lustig.

Nicht halb so lustig wie John Lurie allerdings, denn der unterhält sich seit gestern konstant und beinahe ausschließlich mit dem Account der CIA, nachfolgend ein paar Perlen.

Read on my dear…

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Ein austauschbares Werbevideo

dissolve

Als Kendra Eash ihren Text „This is a generic brand video“ für McSweeneys generell sehr lesenswerte Rubrik „Internet Tendency“ verfasste, löste sie nicht nur bei Leserinnen und Lesern große Begeisterung mit ihrer Treffsicherheit aus, sondern auch bei der Agentur „Dissolve“.
Read on my dear…

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Deutschboden – Der Film

Als sich Moritz von Uslar für sein Buch „Deutschboden“ (Amazon-Partnerlink) drei Monate lang in die brandenburgische Kleinstadt Zehdenick begab, erwartete er wenig mehr als Springerstiefel und besoffene Prolls. Dass ihn die Realität jedoch im positiven Sinne überraschte und von Uslar somit eine liebevolle Geschichte über Deutschland nach der Wiedervereinigung schreiben konnte, sollte bekannt sein. Und so überrascht es nicht, dass aus dem Buch ein Film wurde, der am 27. März 2014 in den Kinos startet.

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Schulprojekt „Das Millionengrab“: Neuer Clip

Vor etwa einem Monat hatten wir auf das ungewöhnliche Action-Film-Projekt der Winterhuder Reformschule mit dem Titel „Das Millionengrab“ hingewiesen. Die Trailer waren bei YouTube ziemlich schnell unter vielleicht sogar mysteriösen Umständen verschwunden (man munkelt von Eltern, die am pädagogischen Wert von Panzerfaustballereien zweifelten), nun aber gibt es sogar die komplette Eröffnungssequenz zu sehen.

In den vier Minuten dieses Openers passiert etwa so viel wie in anderthalb Stunden Tatort, die Story scheint auch nicht mehr an den Haaren herbei gezogen und die Schauspieler dürften in spätestens zwei Jahren reif fürs deutsche Fernsehen sein. In erster Linie aber fällt das Schulprojekt natürlich deshalb aus dem üblichen Rahmen, weil eben der erhobene Zeigefinger zu fehlen scheint.

Tessa Moje und Jöran Muuß-Merholz haben auf pb21.de viel mehr Infos zum Film und einen Podcast, in dem sie sich mit beteiligten Schülern, einer Sozialpädagogin und den Kulturagenten unterhalten.

Und eine Facebook-Page gibt es auch, na klar.

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Tilda Swinton: Draw My Life

Und dann ist diese Frau nicht nur sowieso toll, sondern auch noch sehr witzig.

„I appreciate the little things.

Because sometimes, that’s all we have.

For dinner.“

UPDATE In den Kommentaren wird darauf hingewiesen, dass da möglicherweise gar nicht Frau Swinton spricht … UPDATE 2 Tilda Swinton bleibt natürlich trotzdem toll, aber wie unsere Leser in den Kommentaren wissen, spricht sie den Text oben nicht. Sondern das macht Beth von Beth In Show, die gerne mal in andere Rollen schlüpft. Und die ich jetzt auch toll finde.

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Björk: Army of Me, Game of Thrones version

Der Clip hat Längen und Wiederholungen und lässt gegen Ende in Sachen Dynamik stark nach, aber die Idee ist wirklich toll. Abgesehen davon, dass „Army of Me“ von Björk in die Liste der besten Songs und Texte der Welt gehört, zeigt diese Fan-Produktion die großartigen weiblichen Charaktere von Game of Thrones.

Und wer fehlt?

[via]

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BULLETPROOF THOUGHTS #1: Joe Strummer

„Bulletproof Thoughts“ nennt Antoni Sendra seine neue Animationsreihe, die großartig ist, auch weil sie mit Joe Strummer beginnt.

Mehr Infos, Notizen und Bilder des Entstehungsprozesses gibt es hier und auf der zur Serie gehörenden Facebook-Page.

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King Joffrey Baratheon über Starkultur

Jack Gleeson, der irische Schauspieler, den man in seiner Rolle als den hassenswerten King Joffrey Baratheon in Game of Thrones kennen sollte, sprach an der Oxford Union über Starkultur.

Beachtenswert ist dabei neben der Rede selbst auch die Nervosität zu Beginn des Vortrags von Gleeson, der seiner eigenen Ankündigung nach als sehr junger Mann eigentlich kaum genug zu erzählen hat für solch ein Event, eine kokette Aussage, die nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass Gleeson ganz offensichtlich ziemlich gut schreiben kann.

[via, via]

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Explosives Schulprojekt: Das Millionengrab

UPDATE Bitte hier klicken und weiterlesen.

UPDATE Das Video wurde auf „privat“ gestellt, ich habe bei der Schule und bei den Kulturagenten angefragt, warum das so ist. Stay tuned.

UPDATE 2 Auf MyVideo gibt es den zweiten Trailer noch, allerdings mit Preroll-Werbung.

Mit Schulprojekten ist das ja so eine Sache. Oft sind sie gut gemeint, und das ist bekanntlich die kleine Schwester von „langweilig“.

An der Winterhuder Reformschule aber ist in Zusammenarbeit mit den Kulturagenten ein Film entstanden, dessen Trailer äußerst unterhaltsam ist und einen authentischen Einfluss der Schülerinnen und Schüler am Gesamtkonzept vermuten lässt. Es wird nämlich in erster Linie ordentlich rumgeballert mit Knarren, Maschinengewehren und sogar einer Panzerfaust, und wer nicht in die Luft fliegt, wird wenigstens verprügelt …

Obwohl einer der Protagonisten am Ende des oben gezeigten Trailers mit den Worten „Ich bin zu alt für diese Scheiße“ resümiert: Mich überzeugt das alles sofort, zur Premiere am 2. Februar ins Hamburger „Übel&Gefährlich“ (ist das noch Gefahrengebiet?) werde ich es aber wohl leider nicht schaffen.

Hier noch der erste Trailer zum Film.

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Na endlich: Ein Urheber mit radikalen Ideen

Fred Breinersdorfer ist nicht nur (Dreh)buchautor (sein bekanntester Film ist vermutlich Sophie Scholl – Die letzten Tage), sondern auch Anwalt – er kennt sich mit Urheberrechtsfragen daher aus verschiedenen Richtungen aus. Und er ist ganz offenbar ein kluger Kopf, denn in der SZ schlägt er nicht nur vor, den illegalen Film-Angeboten Konkurrenz zu machen, sondern – das ist sehr wichtig – er fordert auch radikale Maßnahmen, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen.

Das Großartige an den sehr konkreten Vorschlägen von Breinersdorfer, der damals auch den etwas doofen Tatort-Autoren-Brief mitgezeichnet hatte, ist die Tatsache, dass seine Idee der Nutzung von Zwangslizenzen die Tore endlich für viele unterschiedliche Film- oder auch Musikportale öffnet, Portale, die (fast) von jedermann betrieben werden können, nicht nur von Marktriesen mit dem Geld und der Macht für exklusive Nutzungslizenzen.

Ich kann nicht abschließend beurteilen, ob das alles wirklich funktionieren könnte, bin aber gerade äußerst begeistert davon, dass die Debatte um eine neue Ebene und Herangehensweise erweitert wird.

Hier: Verschenkt meine Filme!

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The Day My Kid Went Punk (1987)

Wir als Eltern kennen das Problem nur zu gut. Gerade noch spielt der Sohn brav seine Violine, da taucht er plötzlich mit gefärbten Haaren, Pantomimen-Makeup und einer Lederjacke auf und ist von einem Tag auf den anderen: Punk.

Doch wir dürfen die Hoffnung niemals aufgeben. Im Grunde ist die adoleszente Haltung natürlich ein Schrei nach Liebe, genau diese darf dem Kind nicht verwehrt werden, auch wenn es der Familie noch so schwer fällt. Am Ende wird aber alles gut, wie der oben gezeigte Spielfilm „The Day My Kid Went Punk“ aus dem Jahr 1987 eindeutig beweist.

Man kann das natürlich nicht durchgehend schauen. Wem zwischendurch schlecht wird, der sollte schnell zu PUNK: Attitude rüberklicken.

[via]

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Jude Law: Connection (Kurzfilm)

Egal, wie hektisch euer Tag heute ist: Diese zehn Minuten solltet ihr euch nehmen. „Connection“ ist ein großartiger Kurzfilm mit Jude „coole Sau“ Law und Nicolai Khalezin und Teil einer Serie von Shorts, die der Guardian mit dem Young Vic Theater produziert.