Fred Breinersdorfer ist nicht nur (Dreh)buchautor (sein bekanntester Film ist vermutlich Sophie Scholl – Die letzten Tage), sondern auch Anwalt – er kennt sich mit Urheberrechtsfragen daher aus verschiedenen Richtungen aus. Und er ist ganz offenbar ein kluger Kopf, denn in der SZ schlägt er nicht nur vor, den illegalen Film-Angeboten Konkurrenz zu machen, sondern – das ist sehr wichtig – er fordert auch radikale Maßnahmen, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen.
Das Großartige an den sehr konkreten Vorschlägen von Breinersdorfer, der damals auch den etwas doofen Tatort-Autoren-Brief mitgezeichnet hatte, ist die Tatsache, dass seine Idee der Nutzung von Zwangslizenzen die Tore endlich für viele unterschiedliche Film- oder auch Musikportale öffnet, Portale, die (fast) von jedermann betrieben werden können, nicht nur von Marktriesen mit dem Geld und der Macht für exklusive Nutzungslizenzen.
Ich kann nicht abschließend beurteilen, ob das alles wirklich funktionieren könnte, bin aber gerade äußerst begeistert davon, dass die Debatte um eine neue Ebene und Herangehensweise erweitert wird.
Hier: Verschenkt meine Filme!