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„When everything’s been destroyed around you, and you’re left, what’s left?“ – Interview mit Moby

Erst letzte Woche tat ich meine begeisterte Meinung zum neuen Album von Moby kund und seit heute könnt ihr „Destroyed“ auch endlich in den echten oder virtuellen Plattenläden eurer Wahl erwerben. Wer noch weitere Entscheidungshilfe benötigt, dem sei die hübsche, interaktive Microsite zur Veröffentlichung wärmstens empfohlen, wo man das komplette Album streamen kann. Was sich Moby ansonsten bei seinem neuesten Werk dachte, das dieses Mal eine Mischung aus Musik und Bildern ist, wie er zu Schlafstörungen steht, weshalb er das Wort „Blog“ nicht mag und plötzlich eine Fotoausstellung auf die Beine stellt, das erfahrt ihr im folgenden Interview: Read on my dear…

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Hold me if I’m dying. And vice versa, okay?

Tja, was man eben so macht, wenn man zu viel Zeit hat und nicht nur ein Freund von Games, sondern auch der Mimik und Gestik ist: Spaß. Natürlich. In diesem Fall dargeboten als ausdrucksfreudige Interpretation und Tribut an die 50 schlimmsten Synchronclips aus Videospielen. Und selbst wer nicht alle Games kennt, hat trotzdem gut zu kichern – pssst, der Cheat-Code befindet sich übrigens unter dem Video bei YouTube.

Aber hey, just cut the conversation and watch out for my whip!

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Interview mit Noha Atef, Journalistin und Bloggerin

Noha Atef ist Gründerin und Redakteurin von Tortureinegypt.net, einer Webseite, die durch Artikel, Fotos und Cartoons bis hin zu Videos und Audiodateien über Menschenrechtsverletzungen in Ägypten informiert. Die Journalistin und Bloggerin schreibt bereits seit mehreren Jahren für diverse ägyptische und andere Zeitungen der arabischen Welt und hielt auf der re:publica 2011 einen Vortrag zum Thema „Egyptian Social Media Stories – Revolting in the time of New Media“.

Im Interview sprach sie die Schwierigkeiten klassischer Medien bei der Berichterstattung über die ägyptische Revolutionsbewegung an und erklärte das Konzepte der Piggipedia, einem Flickr-Pool der dazu dient, gewalttätige Polizeibeamte öffentlich kenntlich zu machen. Außerdem ging sie noch einmal auf die Rolle Khaled Saids für die ägyptische Revolutionsbewegung ein und schilderte aus ihrer Sicht, inwiefern sich überhaupt von einer Social Media Revolution reden lässt bzw. welchen Einfluss diese Tools bei den politischen Umbrüchen in Ägypten haben.

Interview: Lili Masuhr, Schnitt: Nico Roicke, Kamera: Gunnar Weber

Weitere Interviews dieser Reihe:
Interview mit Tim Pritlove, Podcaster
Interview mit Jaclyn Friedman, Autorin und Aktivistin
Interview mit Kübra Gümüsay, Bloggerin
Interview mit Peter Sunde (Flattr)
Interview mit Philipp Schäfer (IDEO)

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Für Mutti das Beste – Mixtape von The Very Best

Sozusagen unter dem Motto „Für Mutti nur das Beste“ erstellten The Very Best zum gestrigen Muttertag ein sehr nettes Mixtape mit dem Titel „Super Mom“. Mitgewirkt haben hierbei unter anderem BLK JKS, die Ex-Bonde Do Rolê-Sängerin Marina Gasolina und Afrikan Boy und mit dieser musikalischen Verstärkung im Rücken hat man sich Songs wie LCD Soundsystems „I Can Change“, Billy Idols „Eyes without a face“, Kate Bushs „Running Up That Hill“ oder auch „Runaway“ von Kanye West angenommen.

Das Ergebnis findet sicher nicht nur Mama dufte, kann es sich doch mehr als hören lassen. Den kostenlosen Download des Supermutti-Mixtapes gibt es denn auch gegen Angabe einer gültigen Mailadresse direkt auf der Homepage von The Very Best.

[via]

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Atomforum aufmischen – Widerstandscamp auf dem Alexanderplatz vom 15. bis 19. Mai

Im November 2010 in Berlin gegründet, setzt sich die Initiative AtomCONCERN für die ökologische Wende, eine Demokratisierung des Strommarktes und gegen Kernenergie ein. Dies geschieht zum Beispiel mit Hilfe von Stromwechselparties, Kunstprojekten und Publikationen, mit denen die aus Berliner StudentInnen bestehende Gruppe in kreativer Weise für den Atomausstieg eintritt.

Politischer Protest ist dabei natürlich ebenfalls ein wichtiger Bestandteil und dieser wird in etwas mehr als einer Woche, genau gesagt vom 15. bis 19. Mai, in Form eines Widerstandscamps gegen das im bcc tagende Atomforum zum Einsatz kommen. Hierzu hat die Initiative eine Demo und ein viertägiges Camp auf dem Alexanderplatz geplant, wo neben Informationen rund um erneuerbare Energien und Stromwechsel, Diskussionsveranstaltungen und Vorträgen auch für Unterhaltung durch Poetry Slams oder eine nächtliche Silent Disco gesorgt wird. Wer sich für den Atomausstieg engagieren und ein politisches als auch kreatives gegen Kernenergie setzen oder sich schlicht weiter informieren möchte, ist also herzlich eingeladen, beim Widerstandscamp mitzumachen – Save the date!

Weitere Details und Updates zum Camp findet ihr natürlich auf der Seite der Initiative AtomCONCERN, sowie auf Twitter und der dazugehörigen Facebookseite.

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Ein Sprichwort kommt selten allein

Das wusste doch schon Großmuttern! Ich meine jedenfalls, man muss die Sprichwortfeste feiern wie sie fallen und da kommt mir der Sprichwortgenerator auf Deutsch und Englisch natürlich ganz recht. Denn je länger man sich durch die hier verwursteten Wendungen klickt, wird eins mehr als deutlich:

[via]

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Tunesday – Moby, The Antlers, Sir Simon, I’m From Barcelona

I’m in love with a Tunesday. Erst Recht, weil er mit sofortiger Wirkung besprochene Alben mit „Klingt-wie“ (zu erkennen am: ≈) auszeichnet – wir haben dich gehört, Stan! Doch à propos hören: folgende Alben drehen sich gerade auf unseren digitalen Plattentellern und wir möchten in den Kommentaren natürlich auch gerne wieder wissen, was ihr davon haltet und wer es euch derzeit musikalisch angetan hat. Legen wir also los:

MobyDestroyed
The AntlersBurst Apart
Jamie WoonMirrorwriting
Sir SimonGoodnight, Dear Mind…
I’m From BarcelonaForever Today
The Airborne Toxic EventAll At Once

Read on my dear…

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Music Hack Day Berlin am 28. und 29. Mai

Ende Mai ist es wieder so weit: Programmierer, Designer und Künstler treffen sich zur Berliner Ausgabe des Music Hack Day, um während eines 24-stündigen Hackathons an der Zukunft von Musik zu basteln, schrauben und zu drehen.

Am 28. und 29. Mai trifft also Musik auf Software, Hardware, Kunst sowie selbstverständlich das Netz und im Kreis internationaler technik- und musikbegeisterter Menschen entstehen so innerhalb kürzester Zeit neue Ideen, die in kleinen Teams auch sofort in die Tat umgesetzt werden.

Wenn ihr auch darunter sein wollt, euch als Hacker berufen fühlt und ein Wochenende lang auf euren Schönheitsschlaf verzichten könnt,
meldet euch am besten gleich an
! Die Registrierung ist noch bis zum 9. Mai möglich und eine Teilnahme am Music Hack Day ist kostenlos. Alle weiteren Infos zum Event findet ihr ansonsten natürlich auf der dazugehörigen Seite. Hack away!

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„We have all been debased by this incident“

U.S.-Präsident Barack Obama hat gestern die ausführliche Fassung seiner Geburtsurkunde veröffentlicht, um final den Angriffen der sogenannten „Birthers“ entgegen zu wirken, die zuletzt insbesondere in Person von Donald Trump vertreten wurden. Ein Ereignis, das die New York Times zu Recht als „schlimmen und zutiefst erniedrigenden Moment in der amerikanischen Politik“ bezeichnete. Zum Hintergrund: Die „Birthers“ glauben, dass Obama nicht auf Hawaii, sondern im Heimatland seines Vaters, Kenya, geboren ist und somit laut amerikanischer Verfassung auch gar nicht Präsident sein dürfte – ein Vorwurf, der bereits besteht seit Obama im Jahr 2008 als Kandidat der Demokraten feststand.

Als Europäer lässt sich dieses Geschehen natürlich schnell als jener konservative Konspirationsblödsinn abtun, der er tatsächlich ist, doch man muss am Ende nicht einmal ein U.S.-Bürger sein, damit einem angesichts dessen ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Denn dass im Jahr 2011 selbst der demokratisch gewählte Anführer einer Weltmacht die Rechtmäßigkeit seines Amts rechtfertigen muss, weil er kein Weißer ist, ist schlicht mehr als beschämend. Der Schriftsteller und Comedian Baratunde Thurston hat dies in einem sehr emotionalen als auch enorm klugen Videokommentar treffend zusammengefasst: Read on my dear…

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Hear ya later – later.fm für Musikbookmarks

Jauchzet und frohlocket liebe musikliebenden Menschen, denn vor kurzem wurde eine Servicelücke im Internet geschlossen, die mich und euch sicher auch, schon lange schmerzte. Mit later.fm gibt es nun nämlich endlich endlich endlich ein Instapaper für Musik!

Wenn die Zeit also mal wieder drängt oder der empfindliche Sitznachbar kein Reinhören erlaubt, braucht es nur einen later.fm-Account samt „Listen Later“-Bookmarklet in der Toolbar und man hebt sich die akustischen Fundstücke einfach für später auf. Bisher lassen sich so Links zu Audiodateien, Tracks auf SoundCloud und Audio-Posts bei Tumblr in die Warteschleife packen. Wichtig dabei: immer das grüne Häkchen beim gewünschten Track setzen, damit dies auch wirklich passiert. Und bis auf die Tatsache, dass man die Tracks selbst nach nachträglichem Hören noch nicht aus seiner Liste löschen kann, bin ich mit diesem neuen Account erst mal wunschlos glücklich.

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Die Kulturwertmark – Alternatives Vergütungsmodell für Kreative?

Der CCC hat heute ein neues Modell für die Vergütung von Kunst, Kultur und schöpferischen Werken im digitalen Zeitalter vorgestellt. Dieses trägt bislang den eher sperrigen Arbeitstitel Kulturwertmark und soll dazu dienen, der festgefahrenen Debatte um die Finanzierung kreativer Arbeit nicht nur neuen Schwung, sondern auch einen zeitgemäßen Lösungsansatz zu verleihen. Read on my dear…

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Schlecht verstecken mit Spreeblick

Nicht jeder kann so professionell verstecken wie der Osterhase es am kommenden Sonntag wieder tun wird. Vor allem nicht sich selbst, wie man anhand dieses klassischen Lehrvideos von Monty Python bestens sehen kann:

Aber auch hier gilt für euch und uns: wir können das noch besser! Wir können uns besser schlecht verstecken als die Volksfront von Judäa. Das Spreeblick-Team hat dies hier jedenfalls einmal demonstriert und sich in der Kunst des Laien-Camouflage geübt. Glaubt uns, so einfach ist das gar nicht. Oder könnt ihr etwa noch erkennen, welche Redaktionsmitglieder sich auf den folgenden Bildern verbergen? Read on my dear…