Als ich mein Studium vor fast zwei Jahren schmiss, um endlich arbeiten gehen zu können, hatte ich nicht mit dem Angriff der Quarterlife Crisis gerechnet. In Berlin bleibt das ja an einem kleben wie Glitter (Glitter, das Herpes der Bastelutensilien), dieses „Ich weiß nicht was ich später mal machen soll“, und das „Wenn jeden Morgen aufstehen und zur Arbeit gehen bis zur Rente alles ist, dann will ich lieber sterben“.
Den schlimmsten Teil – der, wo ich in einem manischen Anfall meine Grundschullehrerin mitten in der Nacht anrufe und ihr vorwerfe, mich nicht auf das Leben vorbereitet zu haben – habe ich mit Hilfe von Bob Dylan, Garden State und Chuck Palahniuk ohne größere Schäden überlebt. Hurra, Pubertät geschafft, Quarterlife Crisis geschafft, Burn Out, Midlife und Wechseljahre können jetzt kommen, ich sammel den Scheiß wie Pokémon.
Read on my dear…