Archiv

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Right here waiting for Richard Marx

Seit Tagen habe ich „Right here waiting for you“ von Richard Marx im Kopf, und das ist nicht schön. Ich habe alles versucht, sogar die deutsche Nationalhymne, die bekanntlich jede andere Melodie hinweg fegt, aber es hat nichts gebracht.

Schuld daran ist die amüsante und interessante Geschichte von Edward McClelland, der für das Magazin The Morning News aus Chicago bloggt.
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Remember Joe Strummer

Vor zehn Jahren, am 22.12.2002, verstarb Joe Strummer im Alter von 50 Jahren. Und solange dieses Blog existiert und ich einen Zugang als Autor dazu habe, wird es rund um diesen Tag in Gedenken an den Mann ein Posting geben.

The future remains unwritten.

Link-Tipps, auch mit Dank an Philipp vom Fingermag:

The Clash – Live in Tokyo, Japan 1982 – full concert
Joe Strummer and the Mescaleros [Full Live Show – Bizarre Festival 1999]
The Clash – Live at the Lochem Festival 1982 (Audio)
The Clash in Munich (1977)
THE CLASH LIVE – Paris 1980
THE CLASH LIVE – San Bernardino 1983

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Previously on FluxFM Spreeblick:

Seit rund drei Monaten moderiere ich wieder eine Radio-Show: FluxFM Spreeblick heißt die zweistündige Sendung, weil sie nämlich auf FluxFM läuft und ich und Spreeblick und ihr wisst schon, und sie läuft Sonntags von 10 bis 12 Uhr und in der Wiederholung Montags von 19 bis 21 Uhr sowohl On Air als auch via Stream. Wenig später ist die Show dann auch noch als MP3 (minus Musik) per Soundcloud zu hören – und sobald endlich mal ein kleines bisschen Zeit dafür ist, richten wir das Ganze auch als echten Podcast mit RSS und Pipapo ein.

In jeder Ausgabe zu Gast: Ein Gast. Immer interessant, meistens spannend und manchmal sogar bewusstseinserweiternd plaudern die eingeladenen Menschen mit mir in aller Ruhe, erzählen von sich, ihrer Arbeit, ihrer Berufung und ihrem Leben und dabei versuchen wir gemeinsam herauszufinden, worum es eigentlich geht. Im Hier und Jetzt und in der Zukunft. Die ja auch schon jetzt ist. Auf eine Art.

Mir macht die Show enorm viel Spaß, den Gästen – glaube ich – bisher auch, und wenn ihr mal reinhören wollt: Hier kommen alle bisherigen Folgen.
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Roche und Böhmermann ist die beste Show im deutschen Fernsehen

roche und böhmermann

Was in den letzten Jahren nur einigen Fußballspielen und Pop-Unfug wie dem Bundesvision-Song-Contest gelungen ist (und Letztgenanntem vermutlich mit dem letzten Mal zum letzten Mal), das haben Charlotte Roche und Jan Böhmermann endgültig und mit regelmäßiger Nachhaltigkeit geschafft: Ich schaue wieder TV. Und zwar nicht in der Mediathek, nicht hinterher auf YouTube, sondern genau dann, wenn die Sendung auf ZDFkultur läuft, nämlich Sonntags um 22 Uhr. Im Fernsehen. Ihr erinnert euch.

Ich kann natürlich auch begründen, warum ich Roche und Böhmermann für die beste TV-Show seit Jahren halte, ich wollte das begründen, wollte von Frau Roches tollem Fragestil berichten und davon, wie großartig ich es finde, wenn Jan Böhmermann einen Gast mitten im Satz grammatikalisch korrigiert, wollte von Olli Schulz‘ fantastischem Rant und Max Herres Eingeschnapptheit erzählen und auch davon, wie sehr ich Herrn Böhmermann in seiner latenten Wut auf Christopher Lauer verstanden habe. Und dann wollte ich noch etwas zu den fein formulierten Einspielern sagen, die oft hart sind, aber – wie die ganze Sendung übrigens – nie zynisch. Böse, aber nicht boshaft. Und ich wollte etwas über das grandiose Setting und die kleinen Rand-Gags schreiben und darüber, dass #RundB eine der wenigen Sendungen ist, die noch Unerwartetes bieten.

Und dann kam am Dienstag Abend die vorerst unbestätigte Meldung rein, dass Roche und Böhmermann den Fernsehpreis gewonnen hätten und da dachte ich: Mist, dachte ich, mein Artikel ist so dermaßen zu spät, dass ich ihn in die Tonne treten sollte, stattdessen haue ich ihn jetzt einfach so raus. Denn wenn das stimmt, dann haben die beiden plus Redaktion und Produktion den Preis verdient, auch wenn mich sonst einen feuchten Dreck interessiert, wer diesen Preis bekommt. Denn ich möchte, dass diese Show alle Preise verdient, die es gibt.

UPDATE 22:37 Uhr: Es ist ein Förderpreis für die Produktion. Unter anderem für den „Retro-Look“ (herrje …).

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FluxFM Spreeblick

fluxfm-spreeblick

Ab Sonntag, den 9. September 2012, bin ich wieder im Radio zu hören. „FluxFM Spreeblick“ heißt die Sendung, die – der Name deutet es subtil an – bei FluxFM jeden Sonntag von 10:00 bis 12:00 Uhr und in der Wiederholung am darauf folgenden Montag von 19:00 bis 21:00 Uhr zu hören ist.

In jeder Folge der Show unterhalte ich mich mit einem Gast über dessen Schaffen, seine Biografie, seine Lebenshöhen und- tiefen, aber auch über seine eigene Position und Haltung innerhalb der Gesellschaft, in der wir leben. Und auch der digitale Wandel ist – je nach Gast – mal mehr und mal etwas weniger ein Thema. Auf jeden Fall versuche ich zwei Stunden lang möglichst unterhaltsam und interessant meine Gäste Sätze sagen zu lassen, die sie in anderen Interviews vielleicht nicht von sich geben, und natürlich gibt es auch viel FluxFM-typische Musik abseits des Mainstreams zu hören.

FluxFM Spreeblick: Ab jetzt jeden Sonntag und Montag im Radio, und weltweit als Stream zu empfangen. Der erste Gast ist übrigens Inga Humpe und ich freue mich sehr, wenn ihr mal reinhört!

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Revolution Rock

Die Liste der politisch motivierten Lieder und Künstler ist lang und reicht mindestens von Woody Guthrie bis zu Rage Against The Machine. Doch die Musiker, die mit ihren Songs und Texten tatsächlich ihre Freiheit oder gar ihr Leben aufs Spiel gesetzt haben, heißen weder The Clash noch Billy Bragg noch Bob Marley* noch Dead Kennedys, sondern sie heißen Fela Kuti, Caetano Veloso, Gilberto Gil und Plastic People of the Universe. Und natürlich Hugh Masekela, dessen im Video zu hörender Song „Mandela (Bring Him Back Home)“ dem Song „Free Nelson Mandela“ von Special AKA erstaunlich ähnlich ist.

Übrigens: Nachdem Caetano Veloso und Gilberto Gil aufgrund ihrer 1968 mit dem Album „Tropicália: ou Panis et Circencis“ geborenen und daher „Tropicalistas“ genannten künstlerischen Widerstandbewegung gegen die brasilianische Militärdiktatur noch inhaftiert wurden und danach bis 1972 im Londoner Exil leben mussten, wurde Gilberto Gil 1987 zum Kulturbeauftragten der Stadt Salvador ernannt und war von 2003 bis 2008 Kulturminister. Kaum eine Veränderung ist also undenkbar, eine Tatsache, die auch im Zusammenhang mit der Verurteilung von Pussy Riot Hoffnung macht.

*(oder doch … ?)

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KONY2012 und Invisible Children

kony

Noch nie habe ich ein Video so oft mit der Bitte, nein, Aufforderung zur Weiterverbreitung erhalten, wie den Film mit dem Titel KONY 2012 von Invisible Children in den letzten Tagen.
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Zweimal Facebook

Einmal auf YouTube mit der BBC-Doku „Mark Zuckerberg: Inside Facebook“, und dann auch noch in der ARD-Mediathek unter dem subtilen Titel „Facebook. Milliardengeschäft Freundschaft“.

[BBC-Link via tobiasgillen]

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Content-Mafia

Vergleiche zwischen der digitalen und der analogen Welt werden im Netz regelmäßig und oft zurecht als unzureichend oder fehl am Platz kritisiert, besonders aber, wenn so genannte „alte“ Medien oder Unternehmen sie benutzen. Werden ähnliche Vergleiche hingegen innerhalb der diversen Netzgemeinden bemüht, gibt’s etwas mehr LIKE und RT und die Vergleiche hinken offenbar nicht mehr ganz so stark.

Beobachten kann man dieses Phänomen derzeit bei denjenigen Entrüsteten, welche die Vorwürfe gegen den Datenspeicher und -verteiler Megaupload bemängeln und dabei den Vergleich mit der Post heranziehen, die man ja schließlich auch nicht für den Inhalt ihrer Sendungen verantwortlich machen könne.
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Spreeklicks (Soundtrack: XTC)

Eins, zwei, drei, vier, fünf Sinne machen Überstunden und ich habe weniger Sorge um das, was Facebook mit bösartiger Absicht falsch machen könnte, als um das, was eben bei technischen Systemen, die ebenso wie die politischen selten perfekt sind, passieren kann: Fehler. Warten wir also einfach auf den Tag, an dem alle unsere privaten Nachrichten wegen Hoppla, wie konnte denn das geschehen? für ein paar Stunden öffentlich sind und sehen wir die Sache positiv, denn immerhin beweisen die irrtümlich öffentlich gemachten Fotos von The Zuck, dass sein Privatleben langweiliger ist als unseres.

Apropos langweilig:
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Weltexklusiv: Interview mit dem CEO von Santa Claus Industries

Wir hatten ja schon einige Interviews von iseevoices veröffentlicht, aber dieses weltexklusive Gespräch mit dem CEO von Santa Claus Industries übertrifft alles.

Im englischsprachigen Interview erfahren wir alles über die Ursprünge von Santa Claus Industries als Familien-Unternehmen (inklusive der Kooperation mit der katholischen Kirche), hören erstmalig Santa Claus‘ Sicht der damaligen Zusammenarbeit mit Coca-Cola und darüber, wie die Taliban beinahe eines der bekanntesten Markenzeichen des Unternehmens – den Bart – gefährdeten. Desweiteren spricht der CEO über eine seiner Lieblingsbands: Die Butthole Surfers.

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1992: Angela Merkel und ich im TV

n3 jugendtreff

1992 befand sich meine Band Plan B auf einem kleinen Höhenflug, denn fast alles lief ziemlich super. Auch die Promotion: Während einer Deutschland-Tournee machten wir als musikalische Gäste Zwischenstopp bei der N3-Show „Jugendtreff“ mit dem Titel „… denn sie wissen nicht, was sie tun“.

Während der Sendung wurde mit dem jungen Publikum zu den Themen „S-Bahn-Surfen“ und „Jugend und Politik“ im Allgemeinen diskutiert, zu dieser Gesprächsrunde wurde ich ebenfalls hinzu geholt. Stellvertretend für die politische Seite war die damalige Ministerin für Frauen und Jugend anwesend: Angela Merkel.

Es folgen die Videobeweise, die mir von Florian M. aus Braunschweig zugespielt wurden.
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