Archiv

4

14:05 – 15:00 Uhr: Breitband² live

Auch hier lief am Samstag von 14:05 bis 15:00 Uhr Breitband² live. Und ich war dabei.

UPDATE Hier ist der Audio-Mitschnitt als MP3.

UPDATE Und hier nun auch das Video:

12

Anti-Anti-ACTA

Nach einigen Anti-ACTA-Videos hier mal eine kritische Betrachtung derselben. Immerhin: Das Video zitiert und zeigt die Stellen des Abkommens, über die geredet wird. Wer sich hinter dem YouTube-Nutzernamen „chatelbe“ verbirgt, weiß ich natürlich nicht, aber das weiß ich bei Anonymous ja auch nicht. Ganz offensichtlich wurde der Kanal speziell zum Zwecke der Kritik an der Kritik eröffnet, und falls (hier dramatische Musik vorstellen) DIE INDUSTRIE dahinter steckt, muss es ihr wirklich mies gehen, denn ein halbwegs ordentliches Mikro wäre schon prima gewesen.

[via]

Und weil es passt:

12

ACTA ad acta

acta demos

Dies ist der beeindruckende, aktuelle Stand der europäischen Anti-ACTA-Demos, der auf dieser Google-Map zu verfolgen ist. Es wird anscheinend schwer, beim Spaziergang durch die Stadt am Samstag, den 11. Februar 2012, nicht auf einer der Demos zu landen.

In diesem Sinne: Hier formiert sich der Berliner Widerstand gegen ACTA (den Link zur aktuellen Version des Abkommens gibt es hier) mit einigen Infos auch über die Demo-Route, weitere Infos gibt es u.a. im „Stopp ACTA“-Wiki.

Links zu anderen Demo-Infos sind selbstverständlich herzlich willkommen!

UPDATE Deutschland wird ACTA „vorerst“ nicht unterzeichnen, andere Berichte schreiben „aus formalen Gründen“ dazu.

130

Content-Mafia

Vergleiche zwischen der digitalen und der analogen Welt werden im Netz regelmäßig und oft zurecht als unzureichend oder fehl am Platz kritisiert, besonders aber, wenn so genannte „alte“ Medien oder Unternehmen sie benutzen. Werden ähnliche Vergleiche hingegen innerhalb der diversen Netzgemeinden bemüht, gibt’s etwas mehr LIKE und RT und die Vergleiche hinken offenbar nicht mehr ganz so stark.

Beobachten kann man dieses Phänomen derzeit bei denjenigen Entrüsteten, welche die Vorwürfe gegen den Datenspeicher und -verteiler Megaupload bemängeln und dabei den Vergleich mit der Post heranziehen, die man ja schließlich auch nicht für den Inhalt ihrer Sendungen verantwortlich machen könne.
Read on my dear…

10

Michael Mozart: Stop SOPA

Ich weiß nicht, wer Michael Mozart ist. Doch es ist recht beeindruckend, mit welchem Tempo der Mann hier eine gehörige Portion Verschwörungstheorie versprüht und aufzeigt, wie genau jene Unternehmen, die sich für SOPA einsetzen, Filesharing und Urheberrechtsverletzungen zunächst im großen Stil eingeführt und unterstützt haben. Durch angeblich exklusive Vertriebsdeals mit den Herstellern von Filesharing- und Anti-DRM-Software nämlich.

Man mag Mozarts Worte und Website für übertrieben halten, doch faktisch hat er Recht mit dem Vorwurf der Doppelmoral in großen Unterhaltungsunternehmen, welche genau die Tools vertreiben und bewerben, die das, was angeblich bekämpft werden soll, überhaupt erst möglich machen. Die Frage bleibt, ob dahinter tatsächlich ein großer Masterplan oder eben doch nur verschiedene gewinnorientierte Abteilungen stecken, denen einfach völlig egal ist, womit und wie das Geld verdient wird.
Nichts ist, wie es scheint. So scheint’s.

[via]

25

Mittwoch: Anti-SOPA Blackout Day

Am kommenden Mittwoch, den 18. Januar 2012, wird Spreeblick von 8 Uhr bis 20 Uhr nur eine schwarze Seite mit etwas Text zeigen. Wir schließen uns damit dem Protest vieler internationaler Websites gegen US-amerikanische und europäische Internet-Zensurvorhaben an, die größtenteils unter Ausschluss der Öffentlichkeit beschlossen werden sollen.

Für WordPress-Blogs, die sich ebenfalls beteiligen wollen, gibt es hier ein simples Plugin.

UPDATE Sieht so aus, als wäre SOPA in der vorliegenden Version vorerst vom Tisch [via]. Bleibt noch ACTA. Und die Online-Demo ziehen wir trotzdem durch.

UPDATE Die Digitale Gesellschaft hat einige Infos zum Thema ACTA gesammelt.

31

Dein Beitrag zu ihrem Niedergang – Wie man diskriminierende Inhalte bei YouTube melden kann

In dem Artikel „Digitale Zivilcourage“ hatten wir auf den englischsprachigen Artikel des Autors JF Derry mit dem Titel „Your part in their downfall“ hingewiesen. Der Artikel wurde in den letzten Tagen netterweise von Kerstin von justmag.net ins Deutsche übersetzt und erscheint in dieser Version mit Genehmigung von JF Derry nach dem Klick, da wir die von Derry angestoßene Debatte für enorm wichtig halten.

UPDATE Eine alternative Übersetzung gibt es von Elle Nerdinger auf ihrem Blog!
Read on my dear…

287

YouTube & GEMA: Ein Appell mit Bitte um Unterstützung

gema youtube

Noch immer schauen Internet-Nutzer in Deutschland häufig in die Röhre, wenn sie auf YouTube bestimmte Musikvideos sehen wollen. Über die Hintergründe hatten wir u.a. hier berichtet.

Bewegen tut sich hinsichtlich des Streits zwischen Google und der GEMA jedoch auch nach vielen, vielen Monaten anscheinend gar nichts. Ich bilde mir aber inzwischen durch viele Gespräche ein wenig mehr Durchblick in der Sache ein und glaube, dass es eine Lösung gibt, wenn sich beide Parteien einen Ruck geben. Um diesen Ruck etwas zu forcieren, skizziere ich einen Lösungsansatz in den nächsten Absätzen und bitte durch Verlinkungen dieses Artikels und durch kurze Kommentare um Eure Unterstützung. Ich werde sowohl die GEMA als auch Google um Stellungnahmen zu diesem Artikel bitten, denn vielleicht können wir als Musik- und Netznutzer für ein wenig Druck sorgen.
Read on my dear…

8

Literaturliste Musik Online

Nachfolgend eine unvollständige und größtenteils englischsprachige Literaturliste zu den unter diesem Artikel diskutierten Themen in Sachen Musik, Filesharing, Urheberrechte etc.pp. Die Liste hat uns Mark Chung zur Verfügung gestellt, Ergänzungen sind herzlich willkommen!
Read on my dear…

215

Urheberrechtsdebatte: Offener Brief von Mark Chung an Berthold Seliger

Jetzt wird’s etwas schwierig. Mein Tipp: Wer sich als schnelle Leserin oder schneller Leser nicht mindestens eine halbe Stunde mit den folgenden Inhalten auseinandersetzen kann oder will, wird an diesem Eintrag vermutlich scheitern. Zum Hintergrund:

Für die November-Ausgabe der Zeitschrift KONKRET verfasste der Berliner Konzertveranstalter und Autor Berthold Seliger einen Text mit dem Titel „Die Leistungsschutzgelderpresser – Wie die Kulturindustrie am altbackenen Urheberrecht festhält, um es zu ihren Gunsten auszuschlachten“. Die Kenntnis dieses Textes ist zwingend notwendig, um die weiteren Zeilen verstehen zu können.

Seliger schreibt des Öfteren und durchaus lesenwert über Musik und den Kulturbetrieb in Deutschland (hier eine Auswahl seiner weiteren Texte), im Konkret-Text vertritt er eine Position, die man so oder ähnlich häufiger im Netz lesen kann.

Auf Seligers Text reagierte der Vorsitzende des „Verbands unabhängiger Musikunternehmen e.V.“ (VUT), Mark Chung, mit einem äußerst detaillierten offenen Brief, der zunächst über einen Newsletter-Verteiler die Runde machte und den wir nachfolgend mit Genehmigung auch hier veröffentlichen.
Read on my dear…

11

Chris Poole/ moot über Online-Identität

Chris Poole, der unter dem Pseudonym moot für 4chan gestartet hat und danach Canvas gründete, spricht in diesem Vortrag während der Web 2.0 Summit in San Francisco über Online-Identität, über Facebook, über Google. Und er sagt in nicht einmal 10 Minuten mehr als manch anderer Redner in einer Stunde.

19

Wenn möglich: Bitte wenden

Wer hätte das gedacht? Es gab in den letzten Jahren so viele Zeitpunkte, an denen ich mir einen noch viel größeren gesellschaftlichen Aufschrei hätte vorstellen können, doch nicht die Debatten um die Netzsperren lösten diesen aus und auch nicht die Absichten im Rahmen der Vorratsdatenspeicherung.

Stattdessen ist es die CCC-Analyse des so genannten Staatstrojaners und die derzeit zu beobachtenden Auswirkungen dieser Analyse, welche die Bundesrepublik Deutschland am Tipping Point haben ankommen lassen.

Endgültig vorbei sind die Zeiten, in denen man die „Netzwelt“ noch außerhalb der „echten“ betrachten konnte, und in denen man die Sorge um Datenmissbrauch oder digitale Überwachung sträflicherweise als Luxusproblem paranoider Technik-Freaks abstempeln konnte.

Ab jetzt gibt es nur noch eine Welt, nämlich die, in der wir leben. Ob digital oder analog spielt dabei keinerlei Rolle mehr, es gibt keinen Unterschied.
Read on my dear…